 Südwest Presse: Kommentar zur Messe auf den Fildern
Geschrieben am 31-05-2007 |
Ulm (ots) - Wenn ein spektakuläres 800- Millionen-Euro-Projekt von
der Planungsgesellschaft in die Betreiberhände übergeht, dann ist das
eigentlich ein Fest wert. Im Fall der neuen Landesmesse, wo gestern,
zwei Wochen vor dem Auftritt der ersten Aussteller, in bescheidenem
Rahmen die symbolische Schlüsselübergabe stattfand, muss die Feier
auf Oktober verschoben werden. Erst dann nämlich wird die zeitweilig
größte Baustelle der Republik endgültig zugemacht und die gesamte
Messefläche genutzt werden können.
Zum Nutzen des ganzen Landes, wie sich hoffentlich schnell zeigen
wird. Denn dem hochmodernen Schaufenster auf den Fildern kommt weit
mehr als regionale Bedeutung zu. Das bisherige Ausstellungsgelände
ist längst aus allen Nähten geplatzt. Das führende Exportland braucht
aber in seiner wirtschaftlichen Herzkammer einen führenden
Messeplatz. In unmittelbarer Nähe neben dem Flughafen, der Autobahn
und dem geplanten ICE-Halt ist die Landesmesse verkehrlich
konkurrenzlos gut angebunden. Das ist zwar keine Garantie, aber eine
blendende Voraussetzung für eine zukunftsträchtige Entwicklung.
Viel Zeit ging seit den ersten Planungen vor 13 Jahren im Streit mit
Messegegnern verloren. Zu viel, wie es schien. Doch die wieder
wachsende Nachfrage auf dem Messemarkt gibt Anlass zur Entwarnung:
Die Landesmesse kommt immer noch rechtzeitig.
Originaltext: Südwest Presse
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Lothar Tolks
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