Der Tagesspiegel: ICC-Chef Manfred Gentz: G-8 sollen Doha-Runde retten
Geschrieben am 02-06-2007 |
Berlin (ots) - Berlin - Der Deutschland-Präsident der Internationalen Handelskammer (ICC), Manfred Gentz, fordert von den G-8-Staaten ein klares Bekenntnis zum weltweiten Abbau von Handelsbarrieren. "Das wichtigste Ziel der Gespräche der führenden Industrieländer sollte es sein, der Doha-Runde zum Durchbruch zu verhelfen", sagte Gentz im Gespräch mit dem "Tagesspiegel am Sonntag". Hier müsse ein Signal von Heiligendamm ausgehen. Die multilateralen Gespräche für einen liberaleren Welthandel unter der Leitung der Welthandelsorganisation (WTO) sind im vergangenen Juni ins Stocken geraten und vorübergehend ausgesetzt worden.
Ein endgültiges Scheitern der Welthandelsrunde wäre ein schwerer Rückschlag für das globale Handelssystem und würde protektionistische Tendenzen befördern, sagte Gentz der Zeitung. "Aber ich bin zuversichtlich, dass Doha nicht platzt." Dazu sei es jedoch notwendig, dass sich alle Beteiligten aufeinander zu bewegten, sagte Gentz.
"Nicht nur die Schwellen- und Entwicklungsländer, auch die Industriestaaten müssen sich öffnen", forderte der ICC-Präsident. "Die Blockade geht von beiden Seiten aus. Aber die reichen Länder müssen bereit sein, ihre Türen aufzustoßen und Importschranken etwa für afrikanische Produkte zu beseitigen." Zölle müssten abgebaut und Subventionen, vor allem im Agrarbereich, auslaufen. Europa, und hier besonders Frankreich, zahle immer noch in erheblichem Maße Subventionen an seine Landwirte, "eine verschwindende Minderheit". "Und die Amerikaner sind da fast noch schlimmer mit ihrer Baumwolle", sagte Gentz. So könnten Entwicklungsländer ihre Erzeugnisse nicht loswerden.
Für die ärmsten Länder müssten rasch Schranken wie Importzölle beseitigt werden. Gleichzeitig bedürften diese noch eines gewissen Schutzes, um überhaupt erst auf dem Weltmarkt Fuß fassen zu können, sagte Gentz. "Das ist sinnvoller, als einfach nur Geld zu überweisen." Ein Erfolg von Doha werde insbesondere ein Erfolg für die armen Länder werden. "Denn dort, wo Handelsbarrieren abgebaut werden, sinkt der Grad der Armut", sagte Gentz.
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