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Wirtschaftsminister gefährden neue Ingenieur-Abschlüsse

Geschrieben am 03-06-2007

Düsseldorf (ots) -

VDI sieht durch "Bachelor Professional" internationale Anerkennung
der akademischen Abschlüsse gefährdet

Auf der Konferenz der Wirtschaftsminister der Länder am 4. und 5.
Juni in Eisenach soll die Einführung eines Abschlusses "Bachelor
Professional" für Meister und Techniker beschlossen werden. Mit
dieser Bezeichnung der beruflichen Weiterbildungsabschlüsse wäre aber
gleichzeitig die Gefahr der Verwechslung mit dem akademischen Grad
Bachelor gegeben. Dies gefährdet nach Auffassung des VDI in
erheblichem Maße die Akzeptanz der neuen Abschlüsse Bachelor und
Master in den Ingenieurwissenschaften.

"Der Abschluss Bachelor steht und fällt mit der Qualität der neuen
Studiengänge an den Hochschulen. Wenn jetzt ein ähnlicher Titel für
die Meister und Techniker eingeführt werden sollte, herrscht völlige
Verwirrung", so VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. "Der Bachelor darf dem
heutigen FH-Diplom nicht nachstehen". Ein nicht akkreditierter
Bachelor aus der beruflichen Weiterbildung würde Zweifel an der
Qualität des akademischen Bachelor-Abschlusses hervorrufen und die
internationale Anerkennung gefährden. "Der Wechsel vom Abschluss
Diplom-Ingenieur zu Bachelor und Master ist schon schwierig genug",
so Fuchs. "Wir müssen den Bachelor für die Ingenieurinnen und
Ingenieure in Deutschland als international anerkanntes
Qualitätssiegel aufbauen wie das Diplom. Da ist eine Verwechslung mit
Meistern und Technikern - bei aller Befürwortung der Durchlässigkeit
zwischen beruflicher Bildung und Studium - völlig kontraproduktiv".

Fuchs forderte die Politik dringlich zur Suche nach anderen
Lösungen auf: "In dieser Frage sind sich VDI, Industrieverbände,
Wissenschaftsorganisationen, Fakultätentage und die Ingenieurkammern
einig."

Originaltext: VDI Verein Deutscher Ingenieure
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16368
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16368.rss2

Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle: Michael Schwartz
Telefon: +49 (0) 211 62 14-2 76
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 56
E-Mail: presse@vdi.de


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