"Wir machen Niemandskinder zu Glückskindern!"
Geschrieben am 11-04-2006 |
München/Innsbruck (ots) - Am 26. April jährt sich zum 20. Mal der Todestag Hermann Gmeiners, des Gründers der SOS-Kinderdörfer. Geprägt durch seine eigene Kindheit widmete er sein Leben den Schwächsten der Gesellschaft, den Kindern, und seiner Vision, ihnen durch die SOS-Kinderdörfer eine Chance auf Zukunft zu geben.
Am 23. Juni 1919 in Alberschwende, Österreich, in eine kinderreiche Vorarlberger Bauernfamilie hineingeboren, verlor Hermann Gmeiner in frühester Jugend seine Mutter. Deren Rolle übernahm seine älteste Schwester Elsa, die für die jüngeren der insgesamt acht Geschwister sorgte. Nur aufgrund eines Stipendiums war es dem begabten Jungen möglich, ein Gymnasium zu besuchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, den er als Soldat in Russland miterlebte, studierte er in Innsbruck Medizin mit dem Ziel, Kinderarzt zu werden. Daneben engagierte er sich als Jugendbetreuer. Dabei erlebte er die Not und Verlassenheit der vielen Kriegswaisen und die Missstände in den überfüllten, kasernenartigen Heimen der Nachkriegszeit.
Angesichts dieser Ausgangssituation hatte Gmeiner die Vision, ein Zuhause für Kinder in Not zu schaffen, in dem sie wie in einer Familie aufwachsen können: mit einer Mutter, Geschwistern, in einem Haus und einem schützenden Dorf. Die Idee der SOS-Kinderdörfer war geboren. 1949 legte er in Imst in Tirol den Grundstein für das erste Haus, genannt "Frieden". In Folge entstanden SOS-Kinderdörfer in ganz Europa, 1963 begann die Arbeit in Asien, bald darauf in Afrika und Südamerika.
Der Name Hermann Gmeiners, sein Charisma, sein Mitgefühl und seine Tatkraft sind untrennbar verbunden mit der weltweiten Anerkennung, die die SOS-Kinderdörfer in den folgenden Jahrzehnten fanden. Er wurde mit Orden und Doktorhüten, Ehrenbürgerschaften und ungezählten Anerkennungen geehrt - nie aber vergaß er zu erwähnen, dass ihm Millionen von Menschen helfen, das Werk zu tragen.
"Millionen Freunde in aller Welt", sagte Hermann Gmeiner, "haben mir geholfen, Kindern in den SOS-Kinderdörfern ein Zuhause zu geben. Auf Tausende von Kindern strahlt die Idee zusätzlich durch die SOS-Sozialeinrichtungen aus. In allen großen Weltreligionen existieren diese Dörfer des Friedens, die keine Rassenunterschiede kennen. Das ist eine Sensation des Guten! Wir machen Niemandskinder zu Glückskindern. Ihr Lachen, ihre Lebensbejahung ist unser Dank!" Am 26. April 1986 starb Hermann Gemeiner. Er wurde im ersten SOS-Kinderdorf der Welt, in Imst/Tirol, begraben.
"Hermann Gmeiner war ein ganz Großer, der sich für die Kleinen stark machte," so Helmut Kutin, heute Präsident der SOS-Kinderdörfer und selbst im SOS-Kinderdorf Imst aufgewachsen. "Seine Spuren finden sich in jedem Kind, das in einem SOS-Kinderdorf groß werden konnte und groß werden wird."
Heute gibt es in 132 Ländern 457 SOS-Kinderdörfer und über tausend soziale Zusatzeinrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Jugendhäuser, Ausbildungszentren, Krankenhäuser, Sozialstationen und Nothilfeprojekte. Rund 680.000 Kinder, Jugendliche und Familien werden in den SOS-Einrichtungen betreut. Über sechs Millionen SOS-Kinderdorf-Freunde helfen weltweit, das Werk Hermann Gmeiners fortzuführen.
Einen Themenschwerpunkt finden Sie unter www.sos-kinderdoerfer.de.
Für Radiosender: Einen sendefertigen Beitrag mit Original-Archivtönen von Hermann Gmeiner sowie ein aktuelles Interview mit dem Präsidenten der SOS-Kinderdörfer, Helmut Kutin, der im ersten SOS-Kinderdorf der Welt in Imst aufgewachsen ist, finden Sie unter www.sos-kinderdoerfer.de/presse.
Originaltext: SOS-Kinderdörfer/Hermann-Gmeiner-Fonds Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=1658 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_1658.rss2
Für Presserückfragen: SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V. Kommunikation Tel.: 089/179 14-261 bis -264, Fax: 089/179 14-260 E-Mail: kommunikation@sos-kinderdoerfer.de Homepage: http://www.sos-kinderdoerfer.de
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