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Aufschwung geht an der Stimmungslage in Deutschland vorbei

Geschrieben am 11-06-2007

Düsseldorf (ots) -

ARAG Umfrage: Vor allem Deutschlands bürgerliche Mitte blickt
unverändert besorgt in die Zukunft

Nach einigen Jahren erlebt Deutschland derzeit wieder eine stabile
wirtschaftliche Aufschwungphase. Das Wirtschaftswachstum zeigt sich
robust, das reale Bruttoinlandsprodukt klettert um 3,3% und zugleich
sinkt die Zahl der Arbeitslosen erfreulich schnell. Das freundliche
Umfeld steht in einem starken Kontrast zur Stimmungslage in der
bürgerlichen Mitte Deutschlands. Sie ist unverändert von großen
Zukunftsängsten geplagt. Das ergab eine Stimmungsanalyse des
Versicherungskonzerns ARAG, die das Markt- und
Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid durchgeführt hat.

"Wir beobachten in unseren Marktanalysen bereits seit Jahren einen
wachsenden Pessimismus in dieser wichtigen Zielgruppe. Dem wollten
wir mit einer gezielten Befragung auf den Grund gehen", erläuterte
Klaus Heiermann, Hauptabteilungsleiter Konzernkommunikation, das
Vorgehen des Düsseldorfer Versicherungskonzerns. Befragt wurden rund
1.000 Personen. In persönlichen Interviews gaben sie Auskunft zu den
Risiken, denen sie sich ausgesetzt sehen. Die Ergebnisse sind in
ihrer Deutlichkeit bemerkenswert. Insgesamt empfinden 89,7% einen
sozialen Abstieg als größte Bedrohung. Dabei ist die Verlustangst im
Westen mit 94,3% ausgeprägter als im Osten mit 88,5%. Signifikant
sind die Antworten in der Berufsgruppe der leitenden Angestellten und
Beamten. Hier fürchten sich 93,7% vor einem sozialen Abstieg. 70,5%
sehen das Risiko durch Langzeitarbeitslosigkeit zum Hartz
IV-Empfänger zu werden. 66,1% befürchten, dass das Einkommen nicht
ausreicht, um den Lebensstandard zu halten und 77,9% machen sich
Sorgen um die Zukunft der Kinder. Darüber hinaus befürchten mehr als
64 Prozent der Befragten eine künftige medizinische Unterversorgung.

Diese Ergebnisse unterstreichen: Für die bürgerliche Mitte gibt es
noch keinen Anlass, die eigene Lebenssituation mit wachsendem
Optimismus zu sehen. Vor dem Hintergrund der allgemeinen
wirtschaftlichen Gesundung erscheint so viel Pessimismus verblüffend.
Trotz bester Prognosen für das Wirtschaftswachstum bleibt ein
erkennbarer Bewusstseinswandel bei der wirtschaftlich
leistungsfähigsten gesellschaftlichen Gruppe bisher aus.

Dahinter verbirgt sich die für viele Bürger neue Erfahrung, dass
in einem weitgehenden politischen Konsens von der leistungsfähigen
Mitte unserer Gesellschaft mehr eigenverantwortliches Handeln
erwartet wird. Der Staat hat in Zeiten knapper Kassen die
Daseinsvorsorge für seine Bürger deutlich zurückgefahren. Er
konzentriert sich zunehmend darauf, zum Schutz der Schwächsten in der
Gesellschaft sozialverträgliche Rahmenbedingungen zu schaffen.
Zugleich nimmt er die stärkeren sozialen Bevölkerungsgruppen für die
eigene Daseinsvorsorge in die Pflicht. Vor dem Hintergrund der
Gesundheitsreform zeigt die deutlich geäußerte Sorge um die
persönliche Gesundheitsversorgung beispielhaft die Stimmungswirkung
dieses gesellschaftlichen Verantwortungstransfers.

Das aktuelle Meinungsbild verdeutlicht: Das neue
Rollenverständnis, das der bürgerlichen Mitte zugedacht wird, sorgt
dort offenbar für großes Unbehagen und wird in Zukunftsängste
übersetzt. Damit ist das Spannungsfeld klar beschrieben. Der Umbau
der Sozial-, Steuer- und Tarifsysteme leistet einerseits einen
Beitrag zum aktuellen Wirtschaftsaufschwung. Zugleich aber
verunsichern diese Veränderungen die größte gesellschaftliche Gruppe
Deutschlands.

Der politische Wunsch nach Eigenverantwortung an das bürgerliche
Lager löst dort eine umfassende Neuorientierung aus. Die eigene
Daseinsvorsorge muss aktiv in die Hand genommen werden. "Das hat
nicht nur etwas mit Altersvorsorge zu tun", stellt Klaus Heiermann
fest. "Wer mehr Verantwortung tragen muss, geht gleichzeitig viel
selbstbewusster mit seinen Rechten um. Vor allem dann, wenn seine
Lebenssituation immer komplexer wird." Das führt auch zu einem
wachsenden Bedarf an rechtlicher Orientierung und Beratung
insbesondere bei bürgerlichen Zielgruppen. Das Stimmungsbild zeigt,
dass der ARAG Konzern die richtige Strategie verfolgt. So bietet die
ARAG beispielsweise in verschiedenen Produktlinien die telefonische
anwaltliche Erstberatung an.

Bezugsquellen für die Umfrage:

Daten und Grafikmaterial stehen zum Download bereit unter
www.arag.de/de/presse/unternehmensmeldungen . Die ausführliche
Gesamtübersicht stellen wir Ihnen gerne auf Ihren Wunsch hin unter
der Rufnummer 0211-963 2560 zur Verfügung.

Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige
Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte
Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit rund 3.600
Mitarbeitern erwirtschaftet das Unternehmen ein Umsatz- und
Beitragsvolumen von über 1,3 Milliarden EUR. Außerhalb Deutschlands
ist die ARAG in den USA und weiteren elf europäischen Ländern für
ihre Kunden aktiv. Auf dem US-amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt
die Gesellschaft heute eine Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist
der ARAG Konzern in Spanien und Italien mit seinen
Rechtsschutzprodukten Marktführer.

Originaltext: ARAG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=29811
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_29811.rss2

Pressekontakt:
ARAG Allgemeine
Rechtsschutz-
Versicherung-AG
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf
Klaus Heiermann
Leiter Hauptabteilung
Konzernkommunikation
Telefon: +49 (0)211 963-2219
Fax: +49 (0)211 963-2220
klaus.heiermann@ARAG.de
www.ARAG.de


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