"Ich habe selten einen Menschen kennengelernt, der so einsam ist wie Mark!" Im YAM!-Interview spricht Dieter Bohlen über seinen Künstler, Partner und Freund Mark Medlock.

München (ots) - Mark Medlock (28) und Dieter Bohlen (53):
beruflich und privat ein Dream-Team. Bohlen ist nicht nur Marks
Produzent, sondern auch Ratgeber und Freund. Im Interview mit der
Jugendzeitschrift YAM! berichtet der Pop-Guru, was ihm an seinem
neuen Schützling gefällt - und was nicht. "Mark haut manchmal Sprüche
raus, die die Leute falsch auffassen können", bemängelt Deutschlands
bekanntester Sprücheklopfer am "DSDS"-Sieger. "Er muss einfach
aufpassen, was er sagt, damit man ihn nicht falsch versteht. Bei ihm
heißt 'Ey, du Drecksack' eben 'Du bist mein Freund'. Zu mir sagt er
dauernd 'Drecksack'."

Wie gut sich die beiden unterschiedlichen Männer inzwischen
verstehen, ist selbst Dieter Bohlen etwas unheimlich. "Da gibt es so
komische Zufälle. Plötzlich steht einer vor mir, der heißt genauso
wie mein ältester Sohn, hat am gleichen Tag Geburtstag und bestellt
im Restaurant die gleichen Nudeln, die mein Sohn bestellt. Das ist
doch nicht normal." Vatergefühle hat der 53-Jährige deswegen trotzdem
nicht. "Ich hoffe ja eher, dass sich zwischen Mark und mir eine
Männerfreundschaft entwickelt. Eine Vater-Sohn-Beziehung fände ich
eher doof, auch wenn es vom Alter hinkommen würde."

Im Interview mit YAM! berichtet Dieter Bohlen auch über die Arbeit
am ersten Album von "Superstar" Medlock - "Mr. Lonely". "Da ich Mark
mit der Zeit immer besser kennengelernt habe, musste ich auch die
Texte oft ändern. 'Mr. Lonely' hieß zum Beispiel erst anders - 'I
Miss You' oder irgend so ein Scheiß. Dann ist mir erst bewusst
geworden: Die meisten Leute haben einen großen Freundeskreis, eine
Familie oder so. Mark hat drei Katzen. Ich hab selten einen Menschen
kennengelernt, der so einsam ist wie er."

Dabei war "Mr. Lonely" nicht der einzige Text, der Bohlen
Kopfzerbrechen bereitet hat. Am längsten hat ihn das Lied
beschäftigt, mit dem er und Mark am 23. Juni bei "Wetten, dass..?"
auftreten wollen. Dieter: "Eine Zeile habe ich gefühlte 600-mal
geändert, die von 'You Can Get It'. Da habe ich vier Nächte nicht
geschlafen, weil ich nicht wusste, ob ich 'Get It', 'Want It', 'Do
It' oder sonst was nehme. Darum geht es doch: Die Worte zu finden,
die passen und auch noch gut klingen. 'Heart' zum Beispiel lässt sich
super singen. Hätten wir mit Modern Talking damals 'You're My Stone'
gesungen, hätte das doch scheiße geklungen!"

Das komplette Interview mit Dieter Bohlen in der aktuellen YAM!,
Ausgabe 25/07, ab sofort im Handel.

Originaltext: YAM!
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