Neue Studie von MasterCard untersucht strategische Rolle von Städten für die globale Wirtschaft
Geschrieben am 12-06-2007 |
Purchase, USA / Frankfurt am Main (ots) -
London auf dem Spitzenplatz, Frankfurt auf Rang 7 Report nennt 50 Städte als Drehscheiben der neuen Weltwirtschaft
MasterCard Worldwide stellt heute die ersten Ergebnisse eines umfangreichen Marktforschungs-Programms MasterCard Worldwide Centers of Commerce[TM] vor. Diese Untersuchungen sollen Aufschlüsse darüber geben, wie führende Städte die Weltwirtschaft beeinflussen. Im Zentrum dieser neuen Programms steht der heute erstmalig vorgestellte, jährliche MasterCard Worldwide Centers of Commerce Index[TM]. Dieser bietet die bislang umfassendste vergleichende Analyse über die Funktion international bedeutender Städte als Treiber der weltweiten Vernetzung von Märkten und als Zentren des globalen Handels.
Der Index wurde von einem Gremium aus führenden Ökonomen entwickelt. Er enthält eine Rangliste der 50 wichtigsten Wirtschaftszentren (Centers of Commerce) auf der Basis von sechs Bewertungskategorien bestehend aus über 100 Indikatoren. Auf den fünf Spitzenplätzen des Rankings steht London an erster Stelle, gefolgt von New York, Tokio, Chicago und Hongkong. Die übrigen Top-10-Städte sind Singapur, Frankfurt, Paris, Seoul und Los Angeles. Der vollständige Report kann unter www.mastercardworldwide.com abgerufen werden.
"Eine Voraussetzung für den Erfolg auf den globalen Märkten von heute ist ein tief greifendes Verständnis dafür, wie Städte mit der Weltwirtschaft verbunden sind und wie sie wachsen", erklärt Robert W. Selander, Präsident und Chief Executive Officer von MasterCard Worldwide. "Das MasterCard Worldwide Centers of Commerce-Programm reagiert auf diesen Bedarf. Es liefert einmalige Einblicke in die Eigenschaften und Gemeinsamkeiten von Städten, die den globalen Kommerz am meisten antreiben."
Ergänzend zum Worldwide Centers of Commerce Index veröffentlicht MasterCard heute auch den Worldwide Centers of Commerce Insights-Report unter dem Titel "The Dynamics of Global Cities and Global Commerce". Dieser Bericht enthält zusätzliche Beiträge und Kommentare von Fachleuten zu der entscheidenden Rolle, die die ausgewählten Städte spielen, um einen vernetzten, globalen Handel zu ermöglichen. Er steht ebenfalls unter www.mastercardworldwide.com zur Verfügung. In den kommenden Monaten werden im Rahmen dieser Initiative weitere Berichte veröffentlicht, darunter auch ein Wachstumsindex, der den Umfang und das Tempo der Veränderungen misst, die in den jeweiligen, im Centers of Commerce Index vertretenen Städten stattfinden. Außerdem wird ein weiterer Index vorgestellt, der aufstrebende Wirtschafts- und Finanzzentren in den Schwellenländern identifiziert und beobachtet.
"Dadurch, dass die Entwicklung der weltweiten Wirtschaft immer mehr von Wissen vorangetrieben wird und weniger greifbar geworden ist, ist die Bedeutung von Städten sogar noch gestiegen. Sie sind Drehscheiben im Zentrum komplexer Beziehungen, die die globalisierte Wirtschaft antreiben und die Verbindungen bilden, über die der wahre globale Handel stattfindet", erläutert Dr. Yuwa Hedrick-Wong, wirtschaftlicher Berater bei MasterCard Worldwide. "Diese Studie liefert wertvolle Erkenntnisse über die Städte, die im Zentrum des globalen Handels stehen und zeigt die Faktoren auf, die dort die Wirtschaft antreiben."
Einige wichtige Ergebnisse der Studie
- London: Das weltweit führende Wirtschafts- und Finanzzentrum. Mit seinen flexiblen Arbeitsbedingungen, starken globalen Finanzverbindungen und einem außerordentlich hohen Niveau an internationalem Handel, Reisen und Konferenzen sicherte sich London den Spitzenplatz im Centers of Commerce Index. Die Stadt übertraf New York in vier der sechs Bewertungskategorien und schnitt erheblich besser ab als andere europäische Städte.
- Aufgrund nationaler Wirtschaftsfaktoren und der Marktregulierung liegt New York auf Platz zwei hinter London. New York galt einst als unangefochtene Finanzhauptstadt der Welt. In der Kategorie "Finanzflüsse" wurde die Stadt jedoch von London überflügelt. Dies lag in erster Linie an den Regulierungsbestimmungen für den Anleihenmarkt in New York, die das Umsatzvolumen der gelisteten Titel deutlich beeinträchtigen. Außerdem wurde die Punktzahl für New York auch durch die weniger stabile US-Wirtschaft und die größere Volatilität des US-Dollars geschmälert.
- Seine Rolle als internationale Drehscheibe sowohl für das Finanzwesen als auch für den Luftfahrtverkehr sichert Frankfurt Platz 7. Das große Volumen an Finanzwerten, die in Frankfurt gehandelt werden, sowie die große Menge an Flugpassieren und Luftfracht, die über den Flughafen transferiert werden, stärken die Position von Frankfurt in einer vernetzten, globalisierten Welt. Dazu kommt, dass Frankfurt wie die anderen deutschen Städte im Ranking von den stabilen wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland profitiert.
- Die Städte, in denen es weltweit am einfachsten ist, Geschäfte zu machen: Montreal, Toronto und Vancouver. Ein gutes nationales Gesundheitssystem, eine hervorragende Infrastruktur, geringe Verkehrsdichte und einfacher Zugang zu öffentlichen Transportmitteln verhalfen Montreal, Toronto und Vancouver auf die drei Spitzenplätze in der Kategorie "Geschäftsklima".
- Madrid entwickelt sich als Europas Tor nach Südamerika zu einem der führenden Finanzzentren. Madrid landete weltweit an 16. und in Europa an sechster Stelle. Dies ist zum großen Teil auf den außerordentlich starken Anleihenmarkt, die niedrige Inflation und die geringen Schwankungen des Bruttoinlandproduktes und des Wechselkurses zurückzuführen.
- Die wirtschaftliche Kluft zwischen Ost- und Westeuropa besteht weiter. Rom, die am niedrigsten eingestufte westeuropäische Stadt auf der Liste, ist fast punktgleich mit Budapest, der am besten bewerteten osteuropäischen Stadt. Die Differenz zwischen West- und Osteuropa ist in allen sechs Kategorien festzustellen.
- Die starke Wirtschaft macht Tokio zur führenden Stadt in der Region Asien-Pazifik. Tokio ist die Nummer eins in der Region und weltweit die Nummer drei. Für die Stadt sprechen der Nikkei 225, die international höchste Zahl an Patenten sowie die Tatsache, dass Tokio die zweitgrößte Drehscheibe nach Hongkong für den Luftverkehr in der Region ist.
- Drei ehemalige "asiatische Tiger" unter den Top Ten. Hongkong, Singapur und Seoul gehören zu den zehn wichtigsten Wirtschaftszentren. Dank seines besseren Bildungssystems und der größeren Zahl von Patenten belegte Seoul in der Kategorie "Wissensaufbau" den Spitzenplatz in der Gruppe. Hongkong und Singapur erzielen Spitzenwertungen in den Kategorien "Finanzflüsse" und "Wirtschaft". Dabei kommt die Stärke ihres Geschäftsklimas und ihre wichtige Rolle im globalen Finanzwesen zur Geltung. Singapur erhielt auch eine hohe Wertung für die Politik der Regierung bei der Förderung von internationalen Geschäfts- und Handelsaktivitäten.
- Dank des guten Geschäftsklimas ist Dubai die führende Stadt im Nahen Osten. Die Flugverkehrs- und Frachtdrehscheibe der Region, Dubai, zeichnet sich durch ein flexibles Geschäftsklima aus, das die Stadt ideal für Wachstumsunternehmen macht.
- Lateinamerika wird zunehmend globaler und konkurrenzfähiger. Fünf Städte aus Lateinamerika zählen zu den 50 wichtigsten Wirtschafts- und Finanzzentren der Welt. Dies ist ein deutlicher Beleg dafür, wie rasch die Region globaler und konkurrenzfähiger wird.
Methode
Der MasterCard Worldwide Centers of Commerce Index beruht auf Untersuchungen eines Gremiums aus acht unabhängigen Experten für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Sozial¬wissenschaften von führenden akademischen und Wirtschaftsforschungsinstituten aus aller Welt. Den Vorsitz führt Dr. Hedrick-Wong. Für die Erstellung des Index ermittelte das Gremium zunächst 63 Städte aus aller Welt, die die Kriterien für die Vorauswahl erfüllten.
Anschließend wurden die Städte in sechs Kategorien bewertet:
- rechtliche und politische Rahmenbedingungen - wirtschaftliche Stabilität - Geschäftsklima - Finanzflüsse - Wirtschaft sowie - Wissensbildung / Informationsfluss.
Hierzu wurden eine Reihe gleich gewichteter relevanter Indikatoren und Subindikatoren ermittelt. In diese floss die Gesamtheit aller verfügbaren Daten zu regionsspezifischen Verfahren, Kosten und Ratings ein. Daneben wurden auch Kriterien wie Lebensqualität, Zugang zu Technologie, Wohnqualität in der Stadt, Logistik und Wissensbildung und Kreativität berücksichtigt. Insgesamt beurteilte das Gremium über einen Zeitraum von vier Monaten sechs Kategorien, 41 Indikatoren und über 100 Subindikatoren, um ein Indexranking für jede Stadt zu berechnen, das damit einen neuen Maßstab für die Beurteilung der weltweiten finanziellen und wirtschaftlichen Bedeutung einer Stadt darstellt.
Das MasterCard Worldwide Centers of Commerce Research-Team
Die Leitung des Worldwide Centers of Commerce-Programm hat Dr. Yuwa Hedrick-Wong, wirtschaftlicher Berater für die Region Asien-Pazifik bei MasterCard Worldwide. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung als Ökonom, Geschäftsstratege und Autor von Fachpublikationen. Hedrick-Wong ist einer der führenden Experten zu wirtschaftlichen Trends in Asien und war als Berater von Vorständen und Direktorien von über 50 globalen Unternehmen tätig. Zur Unterstützung seiner Untersuchungen stellte Hedrick-Wong ein Gremium aus führenden Experten für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Sozialwissenschaften aus aller Welt zusammen:
- Professor Fan Gang, Director, National Economic Research Institute, Peking
- Manu Bhaskaran, Partner/Head, Economic Research, Centennial Group, Singapur
- Dr. Michael Goldberg, Professor Emeritus, Sauder School of Business, University of British Columbia
- Professor William Lever, Emeritus Professor of Urban Studies, University of Glasgow
- Professor Maurice D. Levi, Bank of Montreal Professor of International Finance, University of British Columbia
- Dr. Anthony Pellegrini, Partner/Director of the Urban and Infrastructure Policy and Finance Practice, Centennial Group, Washington, DC
- Dr. Saskia Sassen, Ralph Lewis Professor of Sociology, University of Chicago und Centennial Visiting Professor, London School of Economics
- Professor Peter J. Taylor, Co-Director, Globalization and World Cities Research Group and Network, Loughborough University, Großbritannien
Über MasterCard Worldwide
MasterCard Worldwide fördert den globalen Handel durch die Vernetzung von Unternehmen der Finanzbranche und Millionen von Unternehmen, Karteninhabern und Händlern auf der ganzen Welt. Als Franchise-Geber, Prozessor und Berater entwickelt und vermarktet MasterCard Zahlungslösungen, verarbeitet rund 16 Milliarden Transaktionen pro Jahr und bietet branchenführende Analyse- und Beratungsdienste für Händler und Kunden aus dem Finanzdienstleistungsbereich an. MasterCard Worldwide führt eine Produktfamilie bekannter Marken wie MasterCard, Maestro und Cirrus und ist in mehr als 210 Ländern Dienstleister für Karteninhaber, Kreditinstitute und Händler. Weitere Informationen finden Sie unter www.mastercardworldwide.com
Weiteres Informationsmaterial und weitere Ergebnisse zu Frankfurt können Sie per E-Mail anfordern unter isulanke@webershandwick.com oder astroh@webershandwick.com.
Originaltext: MasterCard Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44089 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44089.rss2
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