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Vertragszahnärzte lehnen elektronische Gesundheitskarte ab

Geschrieben am 13-06-2007

Köln (ots) - Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) hat
heute auf ihrer Vertreterversammlung in Köln beschlossen, die
"Einführung der elektronischen Gesundheitskarte in der bisher
vorgestellten Form" abzulehnen. Das Zahnärzteparlament, das die
56.000 Vertragszahnärzte in Deutschland vertritt, erklärte in einer
mit großer Mehrheit beschlossenen Resolution, dass das Projekt das
informationelle Selbstbestimmungsrecht der Patienten gefährde, das
Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt belaste und für die Praxen keinen
erkennbaren Nutzen bringe. Entsprechend solle auch keine Teilnahme
von Zahnärzten an den geplanten Testmaßnahmen erfolgen.

Der Gesetzgeber wird mit dem Beschluss aufgefordert, realistische
Zeitpläne für die Schaffung einer sicheren und anwenderfreundlichen
Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen festzulegen. Die
Vertraulichkeit medizinischer Daten müsse auch in Zukunft
gewährleistet werden, und missbrauchsanfällige zentrale
Datensammlungen seien abzulehnen. Darüber hinaus seien die
Telematikanwendungen anwenderfreundlicher zu gestalten, damit sie die
Betriebs- und Behandlungsabläufe in der Zahnarztpraxis nicht
behinderten.

Originaltext: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12264
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12264.rss2

Für Rückfragen:
Dr. Reiner Kern, Tel. 0173 - 2603167

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
Universitätsstr. 73, 50931 Köln
Wortlaut der Resolution im Internet: www.kzbv.de


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