J. Paul Getty-Stiftung engagiert sich für die Erhaltung der Mogao-Grotten - art berichtet über die Arbeiten an einer der wichtigsten Kulturstätten Chinas

Hamburg (ots) - Das Denkmalpflege-Institut der J.-Paul-Getty
Stiftung in Los Angeles arbeitet an einem Konzept, um eine der
wichtigsten Kulturstätten Chinas, die Mogao-Grotten südöstlich von
Dunhuang zu erhalten. Das berichtet das Kunstmagazin art in seiner
Juli-Ausgabe, die mit dem Themenschwerpunkt zur Documenta 12 ab 15.
Juni 2007 im Handel ist. Die Mogao-Höhlen an der Seidenstraße gelten
als größte Schatzkammer buddhistischer Kunst aus dem 4. bis 12.
Jahrhundert. In Zusammenarbeit mit der Dunhuang-Akademie haben nun
US-Wissenschaftler Wandmalereien analysiert und konserviert.

Um die aggressiven Sandverwehungen aus der Wüste Gobi abzuhalten,
wurde ein Schutzsystem aus Pflanzen und Zäunen gebaut. Der Einsatz
für die Mogao-Grotten ist das erste Denkmalschutz-Projekt des
Getty-Instituts direkt in China. Als nächstes will sich die Stiftung,
deren Image unter anderem wegen illegaler Ankäufe aus Raubgrabungen
schwer angeschlagen ist, um den Sommerpalast der Qing-Dynastie in
Chengde kümmern. Erstmalig ist damit eine nichtstaatliche
Organisation, noch dazu aus einem fremden Land, für die Richtlinien
des Denkmalschutzes einer Nation zuständig. China hätte in Sachen
Kulturpflege im Vergleich zu Europa einen späten Start gehabt, und es
gebe nicht viele professionelle Entscheidungsträger im Land,
kommentierte einer der Direktoren des Palastmuseums in Peking die
ungewöhnliche Kooperation mit dem Denkmalpflege-Institut der
J.-Paul-Getty Stiftung in Los Angeles.

Die Juli-Ausgabe des Kunstmagazins art steht unter dem
Themenschwerpunkt der am 16. Juni beginnenden Documenta 12 in Kassel.
Das Documenta 12-Special stellt thematische Leitlinien zusammen,
zeigt exemplarische Künstler in großen Porträts und bietet mit dem
beiliegenden Booklet "Documenta A-Z" den idealen Begleiter für die
Ausstellung. Hier finden sich Kurzinformationen zu den sämtlichen
Künstlern der Schau, sowie Hintergründe und praktische Tipps für den
Besuch in Kassel.

Originaltext: Gruner+Jahr, art
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