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Neue Wege der Kooperation ergänzen regionale Strategie

Geschrieben am 14-06-2007

Köln (ots) - "Die RheinEnergie hat ihre Position als eines der
erfolgreichsten Unternehmen der Branche behauptet und ausgebaut. Wir
haben Umsatz und Ertrag deutlich steigern können und stehen sehr gut
im Markt." Mit diesen Worten umschrieb Dr. Rolf Martin Schmitz,
Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie AG, die aktuelle Lage seines
Unternehmens. Bei der Jahrespressekonferenz zog der Vorstand nicht
nur Bilanz für das Jahr 2006, er informierte auch ausführlich über
die strategische Position und die weitere Entwicklung der
RheinEnergie. (Zahlen zur Bilanz 2006 befinden sich in einer
separaten Presseinformation von heute.)

Beteiligungspolitik: "RheinEnergie PLUS"

Konsequent verfolgt die RheinEnergie ihren Weg der regionalen
Kooperation und Partnerschaft. Im vergangenen Jahr gab es dabei
wiederum positive Entwicklungen: Die beiden Spartenunternehmen im
Bergischen und Oberbergischen Land, Gasgesellschaft Aggertal und
Aggerstrom, bilden jetzt das neue Mehrspartenunternehmen AggerEnergie
und beliefern die Kunden mit Strom, Erdgas und teilweise mit Wasser.
Mehrheitsgesellschafter ist die RheinEnergie, die übrigen Anteile
halten die Kommunen vor Ort. "Wir kooperieren dort hervorragend; die
Marke AggerEnergie besitzt lokale Nähe und hat gutes Potenzial",
stellte Schmitz dazu fest.

Beteiligung an der rhenag

Aus den "Gründertagen" der RheinEnergie im Jahr 2002 stammt eine
mit der RWE vereinbarte Option zum Erwerb von 25,1 Prozent der
Anteile am Energieversorger "rhenag" mit Sitz in Köln. Diese Option
hat die RheinEnergie ausgeübt und die Anteile übernommen. Damit wird
sie ihr Geschäft vor Ort deutlich ausweiten.

Beteiligungserwerb MVV

Auf einer ganz anderen Ebene spielt sich die Kooperation mit einem
ähnlich großen kommunalen Energieversorger in Deutschland ab: Die
RheinEnergie ist dabei, 16,1 Prozent der Anteile an der MVV AG in
Mannheim zu erwerben. "Mit unserem Einstieg bei der MVV Energie AG
erweitern wir unsere bisherige rein auf den Kölner Raum konzentrierte
Strategie. Wir schaffen so etwas wie 'RheinEnergie Plus'. Wir geben
damit nicht unseren regionalen Ansatz auf. Wir ergänzen ihn um eine
neue, entscheidende Komponente. Daraus erge-ben sich für uns und
unsere Partner ganz neue Kooperationsmöglichkeiten mit einem anderen
großen kommunalen Versorger", erläuterte Schmitz diesen Schritt.
Wirtschaftliche Vorteile ließen sich mitunter nur erzielen, wenn man
eine gewisse Größe erreicht habe. "Diese Vorteile können wir
gemeinsam mit der MVV ausschöpfen, zum Wohl der Kunden und
Anteilseigner vor Ort."

Rheinische NETZGesellschaft

Die Rheinische NETZGesellschaft (RNG) nimmt die Funktionen des
Netzbetreibers gemäß Energiewirtschaftsgesetz wahr und hat
mittlerweile zwei neue Gesellschafter hinzugewonnen: Der Vertrag mit
der Energieversorgung Dormagen wurde gestern beurkundet; außerdem ist
die GVG Rhein-Erft im Kreis der Gesellschaft, der bislang aus Belkaw,
Energieversorgung Leverkusen, Stadtwerken Leichlingen und der
RheinEnergie bestand.

Energiebeschaffung

"Es ist unser erklärtes Ziel, die eigene Energieerzeugung in
Zukunft weiter zu stärken. Das ist eine Schlüsselposition für uns",
sagte Schmitz in der Pressekonferenz weiter. Deshalb haben sich die
RheinEnergie in den zurückliegenden anderthalb Jahren intensiv mit
dem Bau eines 800-MW-Steinkohlekraftwerks im Niehler Hafen
beschäftigt.

Der Standort ist sehr gut geeignet, einen solchen Block
aufzunehmen. Ver- und Entsorgung können über den Rhein, die Kühlung
aus dem Hafenbecken erfolgen. Und zudem kann die Anlage
verbrauchernah in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden und damit
Brennstoffnutzungen bis etwa 60 Prozent vorweisen.

Der Markt für Kraftwerksbauten ist aber momentan derart überhitzt,
dass die Preise in sechs Monaten um fast 30 Prozent gestiegen sind.
Das bleibt nicht ohne Auswirkungen für die Wirtschaftlichkeit eines
solchen Projektes. Auch der mögliche Liefertermin hat sich gegen-über
ursprünglichen Planungen weiter nach hinten verschoben. Zudem ist die
politische Diskussion über die Ausgestaltung des
CO2-Zertifikatehandels nach 2012 stark im Fluss.

"Aus diesen Gründen haben wir uns entschlossen, aktuell keinen
Baubeschluss für das Steinkohlekraftwerk zu fassen. Die
wirtschaftliche Attraktivität ist nicht mehr ausreichend gegeben, um
einen solchen Bau jetzt zu beschließen. Die Anlagen sind derzeit
einfach zu teuer", sagte Schmitz. "An unserem übergeordneten Ziel,
unsere Eigenerzeugung auf Sicht zu stärken, halten wir aber
unverändert fest."

Daneben biete die geplante Beteiligung an der MVV neue Optionen.
Denn auch die MVV beschäftigt sich derzeit mit neuen
Kraftwerksprojekten. Deswegen wolle man zunächst mit der MVV prüfen,
inwieweit eine Zusammenarbeit in der Erzeugung und bei
Neubauprojek-ten realistisch und sinnvoll ist.

Klimaschutz

Schmitz stellte dar, dass sich sein Haus momentan sehr intensiv
mit den Fragen des Klimaschutzes auseinandersetzt: "Wir waren in den
vergangenen Jahren und Jahrzehnten alles andere als untätig und haben
im Kraftwerkspark durch Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und
Fernwärme, durch Effizienzprogramme, Beratung etc. deutliche Beiträge
geleistet. Aber auch wir stellen uns der Debatte neu und beschäftigen
uns zurzeit sehr intensiv mit der Thematik. Wir werden uns in
absehbarer Zeit zu Wort melden. Dann stellen wir Ihnen ein konkretes
Programm vor. Dies umfasst unsere Beiträge zum Klimaschutz auf allen
Feldern unserer Arbeit."

Originaltext: RheinEnergie AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44075
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44075.rss2

Pressekontakt:
RheinEnergie AG
Presseabteilung
Christoph Preuß
Parkgürtel 24
50823 Köln

Telefon 0221 178-3036


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