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Lehrer-Mobbing: Offener Brief an die Kultusministerkonferenz

Geschrieben am 14-06-2007

Köln (ots) -

Sehr geehrte Frau Ministerin,
sehr geehrter Herr Präsident der Kultusministerkonferenz,
sehr geehrte Kultusminister der Länder,

mit Erstaunen und Fassungslosigkeit haben wir in den vergangenen
Tagen beobachtet, wie im Zusammenhang mit dem Begriff
"Lehrer-Mobbing" auch das von uns im Internet ins Leben gerufene
Schüler-Netzwerk Spickmich genannt wurde.

Erstaunt sind wir, weil die vom Deutschen Philologenverband und
dessen Vorsitzenden Heinz-Peter Meidinger angeführten Beispiele der
Beleidigung von Lehrern keinesfalls auf unserer Webseite stattfinden
- im Gegenteil: Wir sind mit äußerster Akribie darum bemüht, mit
unserem Angebot eine transparente, objektive und demokratische Form
des Feedbacks von Schülern für Lehrer zu bieten. Wir wehren uns
deshalb mit Nachdruck gegen den Vorwurf, auf www.spickmich.de
Diffamierungen jeglicher Art Platz einzuräumen.

Mit Fassungslosigkeit reagieren wir auf die Forderungen etwaiger
Interessenverbände, freie Meinungsäußerungen, wie sie auf Spickmich
stattfinden, durch das Eingreifen der Politik einschränken oder
verhindern zu wollen.

In der aktuellen Debatte werden Halbwahrheiten und Vermutungen zu
einer unsachlichen Meinungsmache vermischt. Um das Projekt Spickmich
klar von der laufenden Diskussion abzugrenzen, möchten wir als
Initiatoren folgende Punkte deutlich machen und so einen Beitrag zur
Versachlichung des Themenkomplexes leisten:

- die Möglichkeit, als Schüler auf www.spickmich.de die Leistung
seiner Lehrer zu bewerten ist keinesfalls als Beleidigung zu
verstehen

- die Verbreitung von beleidigendem Bild- oder Videomaterial durch
Spickmich hat zu keinem Zeitpunkt stattgefunden

- Schüler haben ein Recht auf freie, persönliche Meinungsäußerung,
das vom Grundgesetz gedeckt wird

- das Schülernetzwerk Spickmich versteht sich als freie,
demokratische Meinungsplattform mit hohem Fairnessanspruch

Zudem haben wir sowohl von Eltern als auch von Lehrerseite großen
Zuspruch erhalten, der uns dazu motiviert, den eingeschlagenen Weg
weiterzugehen. Unser Angebot ist ein zusätzlicher Feedbackkanal, der
es ermöglichen soll, das Verhältnis zwischen Lernenden und Lehrenden
nachhaltig zu verbessern und diese Verbesserung auch öffentlich
einzufordern.

In diesem Zusammenhang möchten wir die Schulministerin des Landes
Nordrhein-Westfalen Frau Barbara Sommer aus ihrer Rede im NRW-Landtag
vom 21.06.2006 zum 2. Gesetz zur Änderung des Schulgesetzes zitieren:
"Wer prüft, muss auch bereit sein, sich prüfen zu lassen."

Mit freundlichen Grüßen

Tino Keller, Manuel Weisbrod und Philipp Weidenhiller
Initiatoren von www.spickmich.de

Originaltext: Spickmich
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66898
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66898.rss2

Pressekontakt:
Tel: 0221 - 355 332 6160


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