Saarbrücker Zeitung: Eppler lehnt Versöhnung der SPD mit Lafontaine kategorisch ab - Lob für die CDU
Geschrieben am 14-06-2007 |
Saarbrücken (ots) - SPD-Vordenker Erhard Eppler schließt eine Aussöhnung der Sozialdemokraten mit dem künftigen Linksparteichef Oskar Lafontaine kategorisch aus. Eppler sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe): "Mit dem Oskar geht das alles nicht." Lafontaine habe sich "menschlich so miserabel benommen, da gibt es keine Möglichkeit der Versöhnung mehr".
Eppler lobte überraschend den Grundsatzprogramm-Entwurf der CDU: "Er ist insgesamt nicht neoliberal." Einzelne Formulierungen "sind sogar ansprechender als im Bremer Programmentwurf der SPD Anfang des Jahres". Zugleich kritisierte Eppler jedoch die Beliebigkeit des Unions-Entwurfs: "Das ist zwar eine höchst intelligente Leistung, aber keine Orientierung." Er dränge darauf, "dass das SPD-Programm nicht so wird".
Parteichef Kurt Beck sei als SPD-Vorsitzender in einer schwierigen Position, weil er nicht Mitglied der Bundesregierung sei. "Was Beck machen kann, macht er gut", sagte Eppler. Jedoch sei auch beim rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten zu beobachten: "Exzellente Landespolitiker sind dann nicht mehr erfolgreich, wenn sie auf der Bundesebene auftreten." Eppler forderte die SPD auf, deutlicher dem "Marktradikalismus" entgegenzutreten: "Das würde dem Bürger und der Partei selber viel an verlorener Orientierung wiedergeben."
Originaltext: Saarbrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2
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