"Schon ein ungewöhnlicher Vorgang" - BGH zur Postklage des BGA
Geschrieben am 15-06-2007 |
Berlin (ots) - "Auch wenn der Bundesgerichtshof entschieden hat, dem Grundsatz des Vertrauensschutzes zu folgen, so hat er doch klar festgestellt, dass das damalige Vorgehen des Wirtschaftsministers rechtswidrig war. Insofern werten wir das BGH-Urteil als einen Teilerfolg, auch wenn der große Wurf nicht gelungen ist. Am Ende fehlte wohl das letzte Quäntchen Mut, die Unabhängigkeit der Regulierungsbehörden zu stärken und das rechtswidrige Vorgehen auch für unwirksam zu erklären." Dies erklärt Gerhard Handke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin.
Der Bundesgerichtshof hatte zuvor entschieden, das rechtswidrig festgesetzte Porto aus Vertrauensschutzgründen zugunsten der Deutschen Post AG bestehen zu lassen.
"Überhöhte Briefentgelte sind nichts anderes, als eine Strafsteuer auf Briefbeförderungsleistungen zu Lasten der deutschen Postkunden bei gleichzeitiger Subvention der Post. So müssen die gesamte deutsche Wirtschaft und jeder einzelne Bürger für die ineffiziente Kostenstruktur des Monopolisten blechen. Umso wichtiger ist es, dass dieses überkommene Monopol tatsächlich Ende des Jahres ausläuft. Klare Gewinner sinkender Preise wären die deutschen Postkunden und nicht etwa die ausländische Postkonkurrenz", so der Hauptgeschäftsführer und abschließend: "Letztendlich führt das Urteil zu einer Art 'Ministererlaubnis' außerhalb von Recht und Gesetz. Die höchstrichterliche Entscheidung erschüttert das Vertrauen auch in die anstehende Liberalisierung der Gas- und Strommärkte."
39, Berlin, 15. Juni 2007
Originaltext: BGA Bundesverb.Dt.Groß- u. Außenhandels Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6564 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6564.rss2
Pressekontakt: Ansprechpartner: André Schwarz Pressesprecher Telefon: 030/ 59 00 99 520 Telefax: 030/ 59 00 99 529
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
76448
weitere Artikel:
- "Mein Boss bin ich!" / ZDF-Dokumentation zum Deutschen Gründerpreis 2007 / Preisverleihung im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin Mainz (ots) - Zum sechsten Mal zeichnen die Partner stern, Sparkassen, ZDF und Porsche erfolgreiche Unternehmen mit dem Deutschen Gründerpreis aus. Die Preisträger 2007 werden am Dienstag, 19. Juni 2007, im Rahmen einer Feier im ZDF-Hauptstadtstudio Berlin in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und ZDF-Intendant Markus Schächter bekannt gegeben und geehrt. Durch die Veranstaltung führt der ZDF-Journalist Klaus-Peter Siegloch. Das ZDF sendet am selben Abend um 23.00 Uhr die Dokumentation "Mein Boss bin ich!" , in der mehr...
- Der Tagesspiegel: SPD-Netzwerk fordert große Pflegereform noch in dieser Wahlperiode Berlin (ots) - Das SPD-Netzwerk hat die große Koalition dazu aufgerufen, noch in dieser Wahlperiode eine große Pflegereform auf den Weg zu bringen. Eine geringfügige Beitragserhöhung reiche nicht aus, um das System zukunftsfest zu machen, sagte Netzwerk-Sprecherin Nina Hauer dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstag-Ausgabe): "Mit einer Mini-Reform wird das Problem nicht gelöst. Durch eine minimale Beitragserhöhung lässt sich das gestiegene Pflegebedürfnis der Eltern-Generation auf Dauer nicht finazieren", sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete. mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Junge Gruppe der Unionsfraktion begrüßt Scheitern eines Pflege-Kompromisses "Besser keine Reform als eine schlechte" Köln (ots) - Köln - Der Vorsitzende der Jungen Gruppe in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz, hält das absehbare Scheitern einer großen Pflege-Reform nicht nur für negativ. "Keine Reform ist besser als eine schlechte Reform", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Eine vernünftige Reform wäre gut gewesen. Aber sie ist mit der SPD offensichtlich nicht möglich. Eine große Koalition ist definitiv nicht die beste Lösung für unser Land." Ein Scheitern in diesem Punkt stelle die Existenz der Koalition allerdings mehr...
- Struck bekräftigt Große Koalition: "Die Gemeinsamkeiten sind noch nicht zu Ende" Bonn (ots) - Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Peter Struck, hat sich in der PHOENIX-Sendung "Im Dialog" (Ausstrahlung: heute 24 Uhr) für die Fortführung der Großen Koalition ausgesprochen: "Die Gemeinsamkeiten sind noch nicht zu Ende. Jeder würde lieber mit einem anderen Partner regieren (...), aber das hat es eben jetzt nicht geben können nach der Bundestagswahl." Gerade auf der Ebene der persönlichen Beziehungen zwischen den Koalitionsspitzen laufe es viel besser als allgemein angenommen werde. "Dass wir jetzt zusammen regieren mehr...
- Einladung zur Pressekonferenz: Vorstellung eines Medien-Stipendienprogramms für junge Migranten Berlin (ots) - Medienvielfalt, anders: Junge Migrantinnen und Migranten in den Journalismus! Eine Initiative der Heinrich-Böll-Stiftung, der tageszeitung taz, des rbb radio multikulti, der Deutschen Welle und der Agentur Zum goldenen Hirschen Mittwoch, 20. Juni 13.00 - 14.00 Uhr Raum Altmark, Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstraße 18 (Ecke Reinhardtstraße), 10117 Berlin mit: Bascha Mika, Chefredakteurin der tageszeitung taz Ilona Marenbach, Chefredakteurin rbb radio multikulti Hans Langguth, stellv. Regierungssprecher mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|