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Zehn Jahre Kostenspar-Erfolge / Quadratmeterpreise bei Reihenhäusern über 10 Prozent niedriger als bei frei stehenden Objekten - Einfamilienhäuser pro Quadratmeter 8 Prozent günstiger als 1995

Geschrieben am 18-06-2007

Berlin (ots) -

- Querverweis: Grafik wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

- Doppel- und Reihenhäuser im Osten unter 1.000 Euro

Das Jahrzehnt der Wohnungsbau-Schwäche in Deutschland haben
Bauherren erfolgreich genutzt, um bei der Planung und Bauausführung
Einsparungen zu realisieren. So wurden für den Quadratmeter
Einfamilienhaus im Jahre 2005 mit 1.227 Euro im Durchschnitt acht
Prozent weniger Baukosten veranschlagt als 1995. Dieser Rückgang ist
bei allen Gebäudetypen spürbar, in den neuen Ländern sogar stärker
als im Westen (vgl. Grafik). Wie LBS Research mitteilt, hat sich der
Sparkurs nach den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes
für 2006 jedoch nicht mehr weiter fortgesetzt.

West-Ost-Unterschiede, das werde aus den Daten der amtlichen
Genehmigungsstatistik des Jahres 2005 deutlich, gebe es nicht nur bei
den Bodenpreisen, sondern auch bei den veranschlagten Baukosten. In
Westdeutschland lägen die Quadratmeterpreise für Eigenheime
inzwischen - je nach Gebäudeform - 6 bis 10 Prozent unter den Werten
des Jahres 1995. Sie hätten damit ziemlich genau das Kostenniveau
erreicht, das bereits vor zehn Jahren in den neuen Ländern
anzutreffen war.

Gleichzeitig haben sich aber nach Information der LBS-Experten die
Baukosten in Ostdeutschland mit einem Rückgang um 17 Prozent weiter
überdurchschnittlich nach unten entwickelt. Bei den frei stehenden
Häusern würden auf diese Weise im Osten mit 1.062 Euro pro
Quadratmeter mittlerweile gut 18 Prozent weniger aufgewandt als im
Westen (1.299 Euro). Wer mit mindestens einem Nachbarn "Wand an Wand"
leben will, liegt in den neuen Ländern bereits deutlich unter der
1.000-Euro-Marke. Bei Doppelhäusern betrage der Preisabstand zum
Westen über 20 Prozent, während er bei den Reihenhäusern knapp 18
Prozent ausmachte.

Da laut Statistik gleichzeitig in den neuen Ländern die Eigenheime
im Schnitt um rund 15 Prozent kleiner ausfallen, hatten Bauherren
dort insgesamt nur 72 Prozent der "Westpreise" zu veranschlagen:
129.000 Euro sind es im Osten nach Angaben von LBS Research,
verglichen mit 179.000 Euro in den alten Ländern (jeweils ohne
Grundstück und ohne Baunebenkosten).

Bemerkenswert ist nach Angaben von LBS-Experten, dass in den neuen
Ländern der Anteil der frei stehenden Eigenheime deutlich höher ist
als in den alten, wo Grundstücke knapper und teurer sind. So
entschieden sich in den neuen Ländern 2005 lediglich noch 6 Prozent
aller Bauherren (nach 16 Prozent im Jahr 1995) für das Reihenhaus. 86
Prozent (nach 69 Prozent im Jahr 1995) setzten dagegen auf das frei
stehende Einfamilienhaus. Daraus wird nach Einschätzung der LBS
Research deutlich, dass der Nachholbedarf an qualitativ gutem,
individuellem Wohnen in den neuen Ländern immer noch nicht gedeckt
ist.

In Westdeutschland sind die Anteile der Gebäudetypen laut
Statistik dagegen deutlich stabiler geblieben. Auch 2005 nahm noch
rund ein Drittel aller Bauherren mit den kosten- und
(grundstücks-)flächengünstigeren Bauformen Doppelhaus und Reihenhaus
vorlieb. Dafür nahmen die Wohnflächenansprüche deutlich zu. So wuchs
etwa beim Reiheneigenheim innerhalb von zehn Jahren die
Quadratmeterzahl im Schnitt von 116 auf 127 an, wodurch die
veranschlagten Baukosten im Vergleich zu 1995 mit 141.000 Euro
insgesamt kaum niedriger waren.

Nach Einschätzung von LBS Research geht damit eine sehr lange Zeit
extremer Preis- und Kostenstabilität allmählich zu Ende. Die ersten
vorläufigen Statistik-Daten für 2006 weisen für die geplanten
Quadratmeter-Baukosten im Einfamilienhausbau erstmalig wieder einen
leichten Anstieg um rund 1 Prozent aus. Auch die generelle
Entwicklung der Baupreise im Wohnungsbau zeigt seit dem vergangenen
Jahr einen spürbaren Aufwärtstrend. Es wird also für Bauherren immer
schwieriger, auf gesteigerte Effizienz im Wohnungsbau und damit auf
Begrenzung des Kostenanstiegs zu setzen. Das gilt erst recht dann,
wenn die steigende Nachfrage nach Wohneigentum - wie die
Wohnungsmarktforscher vorhersagen - schon bald nicht mehr durch das
Angebot aus dem Gebäudebestand gedeckt werden kann und die
Neubau-Anbieter in eine stärkere Marktposition geraten.

Originaltext: Landesbausparkassen
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=35604
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_35604.rss2

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de


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