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Was die BIENE wissen will

Geschrieben am 21-06-2007

Bonn/Bonn (ots) -

Konzept der Studie zur Nutzung des Web 2.0 durch Menschen mit
Behinderung vorgestellt / Kombination von Nutzerbefragung und
anwendungsorientierter Forschung / Grundlage für
BIENE-Wettbewerb 2008

Nach intensiven Diskussionen weiß die BIENE, was sie wissen will.
Der Fachliche Beirat des gemeinsamen Projekts der Aktion Mensch und
der Stiftung Digitale Chancen hat sich über das Vorgehen bei der
ersten Grundlagenstudie zur Nutzung des Web 2.0 durch Menschen mit
Behinderung verständigt. Die Studie ist inhaltlich in eine
Nutzerbefragung und eine Untersuchung der technischen Grundlagen des
Web 2.0 im Hinblick auf Barrierefreiheit unterteilt. Die
Nutzerbefragung ist mehrstufig aufgebaut. Sie beginnt im Juli und
umfasst Expertengespräche, Gruppeninterviews und eine
Online-Befragung. "In den Expertengesprächen werden wir
Wissenschaftler und Experten aus der Behindertenhilfe und
-selbsthilfe zum aktuellen Wissensstand zur Internetnutzung durch
Menschen mit Behinderung befragen", erklärt Jutta Croll,
Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Chancen, den ersten Schritt.
"Anschließend werden wir in Gruppeninterviews erfahrene behinderte
Nutzerinnen und Nutzer bitten, uns Auskunft darüber zu geben, wie sie
die neuen Internettechniken nutzen, was sie zukünftig davon erwarten
und auf welche Barrieren sie dabei treffen. Auf Grundlage dieser
Ergebnisse werden wir dann eine Online-Umfrage starten und hoffen,
dass möglichst viele Menschen mit Behinderung daran teilnehmen", so
Croll weiter.

Kombination von Nutzerbefragung und anwendungsorientierter
Forschung

Parallel zu den Befragungen werden die BIENE-Forscher
unterschiedliche Internetangebote und die dahinterliegenden
Funktionalitäten in den Blick nehmen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf
so genannten Web 2.0-Angeboten, also Anwendungen wie Wikipedia,
Flickr, YouTube oder google maps. "Diese Seiten bieten enorm viele
Möglichkeiten, um mit anderen zu kommunizieren, sich zu informieren,
mit dem Web zu arbeiten oder sich zu unterhalten", unterstreicht Iris
Cornelssen, Projektleiterin bei der Aktion Mensch, die Chancen, die
mit den neuen Techniken verbunden sind. "Deshalb möchten wir
herausfinden, ob und wenn ja welche Barrieren diese Angebote für
Menschen mit Behinderungen aufbauen. Die wollen wir im Rahmen der
Studie identifizieren und erste Lösungsansätze skizzieren, damit
Menschen mit Behinderung diese neuen Anwendungen ebenso
selbstverständlich nutzen können, wie andere barrierefreie Webseiten.
Die BIENE soll im Web 2.0 also genauso erfolgreich wirken wie
bisher", bringt Cornelssen die Ziele der Studie auf den Punkt.

Im technischen Bereich der Studie arbeiten die Aktion Mensch und
die Stiftung Digitale Chancen eng mit Experten für Barrierefreiheit,
Programmierung und Webdesign zusammen. Einen Schwerpunkt bildet die
Frage, wie die Ein- und Ausgabe- sowie Dialogschnittstellen
dynamischer Webanwendungen barrierefrei gestaltet werden können.
Ziel dieser Kombination von Nutzerbefragung und technisch
orientierter Forschung ist, erstmalig die technischen Anforderungen
an die barrierefreie Gestaltung von interaktiven Webseiten in Bezug
zu den tatsächlichen Nutzungsgewohnheiten und Wünschen von Menschen
mit Behinderung zu setzen. Auf dieser Basis wird gemeinsam mit dem
Fachlichen Beirat ein neuer Kriterienkatalog für den BIENE-Wettbewerb
entwickelt.

Studie liefert Grundlage für Kriterienkatalog des
BIENE-Wettbewerbs 2008

Der neue Kriterienkatalog baut auf den Erkenntnissen aus den vier
BIENE-Wettbewerben auf und soll im Rahmen eines Fachkongresses im
Frühjahr 2008 präsentiert werden. Auf diesem Kongress soll auch der
Startschuss für die BIENE 2008 fallen. Dann wollen die Stiftung
Digitale Chancen und die Aktion Mensch zum fünften Mal die besten
barrierefreien deutschsprachigen Internetangebote finden und
auszeichnen.

Über die BIENE

Seit 2003 prämieren die Aktion Mensch und die Stiftung Digitale
Chancen jährlich die besten deutschsprachigen barrierefreien Angebote
im Internet mit einer BIENE. BIENE steht für "Barrierefreies Internet
eröffnet neue Einsichten", aber auch für Kommunikation, gemeinsames
Handeln und produktives Miteinander. Mehr als 1.000 Unternehmen,
bundesweit arbeitende Organisationen sowie Behörden und Ministerien
aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol haben sich
bislang am Wettbewerb beteiligt. Der nächste Wettbewerb startet im
Frühjahr 2008. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter
www.biene-award.de oder bei:

Originaltext: Aktion Mensch
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43707
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43707.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle der Aktion Mensch
Iris Cornelssen und Christian Schmitz
Heinemannstraße 36
53175 Bonn
Telefon: (02 28) 20 92-3 77 oder 3 64
Telefax: (02 28) 20 92-3 33
iris.cornelssen@aktion-mensch.de
christian.schmitz@aktion-mensch.de
http://www.aktion-mensch.de

Stiftung Digitale Chancen
Jutta Croll, M. A.
Büro Berlin:Fasanenstraße 3
10623 Berlin
Telefon: (0 30) 43 72 77-30
Telefax: (0 30) 43 72 77-39
Mobil: (01 63) 5 49 37 73
Büro Bremen:
Am Fallturm 1
28359 Bremen
Telefon: (04 21) 2 18-40 46
Telefax: (04 21) 2 18-48 94
jcroll@digitale-chancen.de
http://www.digitale-chancen.de


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