Mitteldeutsche Zeitung: Dessauer Polizeidirektion/Dienstaufsichtsbeschwerde / Neue Vorwürfe gegen Dessauer Polizei
Geschrieben am 22-06-2007 |
Halle (ots) - Die Dessauer Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus und ein Berliner Rechtsanwalt erheben neue Vorwürfe gegen die Dessauer Polizeidirektion. Wie die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet, wirft der Anwalt in einer Dienstaufsichtsbeschwerde mehreren Beamten vor, Engagement gegen Rechtsextremismus zu kriminalisieren. Hintergrund ist ein Verfahren, das die Polizei von Amts wegen gegen den Leiter der Netzwerkstelle eingeleitet hatte, weil der im September 2006 auf einer Informationsveranstaltung in Bergwitz (Landkreis Wittenberg) Bilder von einem im Kreis Wittenberg führenden NPD-Mitglied und vom Betreiber eines Ladens gezeigt hatte, der die bei Neonazis beliebte Modemarke "Thor Steinar" anbietet. Angestoßen wurden die Ermittlungen von einem hochrangigen Polizeibeamten, der privat auf der Veranstaltung war. Wegen einer Einschätzung des Netzwerkes zur Rolle der beiden Personen in der rechten Szene wurde auch wegen übler Nachrede ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Dessau hat das Verfahren inzwischen eingestellt. Die Vorwürfe seien unbegründet und das Verhalten der Polizei nicht hinnehmbar, kritisierte der Berliner Anwalt. Ein Verstoß gegen das "Recht am eigenen Bild" sei zudem ein Delikt, das nur auf Antrag von Geschädigten verfolgt werde. Die Polizei habe die vermeintlichen Opfer mit ihren Ermittlungen "regelrecht ermutigt", Strafantrag zu stellen - was dann auch geschah. Polizeidirektion und Innenministerium wollten sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Die Dienstaufsichtsbeschwerde werde derzeit geprüft.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Mitteldeutsche Zeitung Chefredaktion Tel.: 0345/565-4307
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
77891
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Stettin: Infizierte Wurst löst zahlreiche Fälle von Trichinenkrankheit aus / Robert-Koch-Institut in Berlin seit einer Woche informiert Frankfurt/Oder (ots) - Bei Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe. Frankfurt(Oder) / Stettin (MOZ) In Brandenburgs polnischer Nachbarregion Westpommern ist die seltene Trichinenkrankheit (Trichinose) aufgetreten. Bis zum Freitag seien 167 Menschen erkrankt, bestätigte eine Sprecherin der Stettiner Staatsanwaltschaft, die die Fälle untersucht, der "Märkischen Oderzeitung". Die Betroffenen leiden an Erbrechen, Durchfall und Schwellungen. Vermutet wird, dass infiziertes Schweinefleisch, welches von einem Kleinbauern aus Tzrebiatów mehr...
- WAZ: Ströbele gegen schärfere Gesetze im Anti-Terror-Kampf Essen (ots) - Trotz neuer Terrorwarnungen spricht sich der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele gegen schärfere Gesetze im Anti-Terror-Kampf aus. "Der Rechtsstaat verfügt jetzt schon über genügend Instrumente, um den Terrorgefahren zu begegnen", sagte Ströbele der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagsausgabe). Ströbele sagte weiter: "Ja, es gibt eine allgemeine Terrorgefahr, aber man sollte schon genauer hinterfragen, warum regelmäßig behauptet wird, wir stünden vor einer ganz besonders dramatischen Situation, obwohl konkrete mehr...
- Rheinische Post: Pflicht der Bischöfe Düsseldorf (ots) - Von Jens Voss Die Herausgeber der Bibel in gerechter Sprache beklagen sich, die Kritik an ihrer Übertragung grenze an eine "Lehrverurteilung"; es dürfe "keine kirchliche Bevormundung theologischer Wissenschaft" geben. Die Übersetzer erliegen damit einem schweren Irrtum und schüren fahrlässig ein Missverständnis über den Protestantismus. Sicher, die Forschung ist frei, das stellt auch kein Bischof in Frage. Etwas ganz anderes ist es aber, was in der Kirche und im Gottesdienst passiert. Und dort gilt für die evangelische mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: KORREKTUR der Vorabmeldung: "Afghanistan-Expertin Citha Maaß: Bundeswehr geht von Taliban-Informanten in Deutschland aus" Köln (ots) - Köln - Sicherheitskreise in Afghanistan gehen davon aus, dass afghanische Terroristen vereinzelte Gefolgsleute in Deutschland haben, die sie über die hiesige politische Lage informieren. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) unter Berufung auf die Afghanistan-Expertin der Stiftung Wissenschaft und Politik, Citha Maaß, die Anfang der Woche aus der afghanischen Hauptstadt Kabul zurückkehrte. Diese Kreise rechnen Maaß zufolge damit, dass die Anschlags-Gefahr wächst, je näher der Tag rückt, an dem der mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: KORREKTUR / Dessauer Polizeidirektion / Dienstaufsichtsbeschwerde / Neue Vorwürfe gegen Dessauer Polizei Halle (ots) - Halle. Die Dessauer Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus und ein Berliner Rechtsanwalt erheben neue Vorwürfe gegen die Dessauer Polizeidirektion. Wie die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" in ihrer(Samstag-Ausgabe) berichtet, wirft der Anwalt in einer Dienstaufsichtsbeschwerde mehreren Beamten vor, Engagement gegen Rechtsextremismus zu kriminalisieren. Hintergrund ist ein Verfahren, das die Polizei von Amts wegen gegen den Leiter der Netzwerkstelle eingeleitet hatte, weil der im September 2006 auf einer Informationsveranstaltung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|