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Neues Deutschland: Emissionshandel

Geschrieben am 22-06-2007

Berlin (ots) - Die schwarz-rote Bundesregierung zeigt beim
Emissionshandel zwar noch immer nicht die Zähne, doch die
Energiebranche jault schon auf: Die Stromkonzerne kündigen neuerliche
Preiserhöhungen an, und die Kohle-Branche malt ihre
Existenzgefährdung an die Wand.

Sinn und Zweck des Handels mit Verschmutzungsrechten ist, dass der
Betrieb industrieller Anlagen, die relativ viel Treibhausgase in die
Luft pusten, unrentabel wird und daher eine klimaverträglichere
Technologie zum Einsatz kommt. Zwar ist die deutsche Praxis
angesichts von Schlupflöchern und Sonderregeln auch in der Periode
2008-2012 noch meilenweit davon entfernt, damit Ernst zu machen.

Doch indem der Staat wenigstens nicht mehr alle Zertifikate
verschenken will, wird ein Anfang gemacht. Derartiges sind die
Energiekonzerne, deren fossile Großtechnologien über Jahrzehnte mit
öffentlichen Subventionen überschüttet wurden, einfach nicht gewöhnt.
Sie mobilisieren ihre Lobbyisten in allen Parteien, die, wenn es
schon nicht im Bundestag klappte, dann wenigstens im Bundesrat
weitere Privilegien durchsetzen sollen.

Stromkunden sollten sich von dem Getöse der CO2-Lobbyisten nicht
beeindrucken lassen. Mit einem Wechsel zu einem Anbieter erneuerbarer
Energien kann ihnen der Emissionshandel nichts anhaben.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 19 14


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