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Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik vergeben ZKM und SWR-Experimentalstudio geben Preisträger bekannt

Geschrieben am 25-06-2007

Karlsruhe (ots) - Die Preisträger des erstmals vom ZKM Zentrum für
Kunst und Medientechnologie Karlsruhe und dem Experimentalstudio des
Südwestrundfunks (SWR) in Freiburg vergebenen Giga-Hertz-Preises für
elektronische Musik stehen fest: Den mit 15.000 Euro dotierten
Hauptpreis erhält der englische Komponist Jonathan Harvey (geb. 1939)
für sein umfangreiches Lebenswerk an der Schnittstelle zwischen
Elektronik und Instrumentalmusik. Die vier mit je 8.000 Euro
dotierten Produktionspreise erhalten der französische Komponist Mark
Andre (geb. 1964), Daniel Mayer (geb. 1967) aus Österreich, Flo
Menezes (geb. 1962) aus Brasilien und der in Köln lebende Zypriote
Vassos Nicolaou (geb. 1971). Der "Giga-Hertz-Preis" ist mit einer
Preissumme von 47.000 Euro der weltweit höchstdotierte Preis für
elektronische Musik. Die Produktionspreise sind
Realisationsstipendien, mit denen die Künstler ihre eingereichten
Projekte am ZKM Institut für Musik und Akustik beziehungsweise am
Experimentalstudio für akustische Kunst e.V. Freiburg verwirklichen
können.

Vergeben wurde der Preis von einer siebenköpfigen, international
besetzten Fachjury. Ihr gehörten an: Pierre Boulez, Peter Weibel
(ZKM), Wolfgang Rihm, Armin Köhler (SWR), Ludger Brümmer, Horacio
Vaggione und Detlef Heusinger (Experimentalstudio). Der Leiter des
Experimentalstudios, Detelf Heusinger zum Engagement des Komponisten
Pierre Boulez beim Giga-Hertz-Preis: "Dass Pierre Boulez zum ersten
Mal in seinem Leben als Juror an einem Kompositionswettbewerb
teilnahm, ist sicherlich nicht nur der jahrzehntelangen Verbindung
mit dem Experimentalstudio für akustische Kunst des SWR zu verdanken,
sondern signalisiert auch sein Bestreben, die elektroakustische und
live-elektronische Musik aus ihrem Schattendasein im Musikbetriebs zu
befreien." Die Preisverleihung an die Künstler findet am 24.
November, 20 Uhr, im ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie
Karlsruhe statt. Schirmherr der Veranstaltung ist Ministerpräsident
Günther Oettinger.

Der Preis ist dem Andenken des weltberühmten Physikers Heinrich
Hertz (1857-1894) gewidmet, der Ende des 19. Jahrhunderts an der
Karlsruher Technischen Universität lehrte und dort die
elektromagnetischen Wellen entdeckte. Um dem Fokus des
"Giga-Hertz-Preises" gerecht zu werden, richtete sich der Wettbewerb
ausschließlich an Komponisten mit Arbeiten
im Bereich der elektronischen und akusmatischen Musik.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Wolfgang Utz, Tel; 07221/
929-2785.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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