Reiche: Laufzeitverlängerung bei Kernkraftwerken darf beim Energiegipfel kein Tabu sein
Geschrieben am 26-06-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion im Vorfeld des Energiegipfels am 3. Juli 2007 erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Beim Energiegipfel stehen die Themen Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Klimafreundlichkeit der Energieversorgung auf der Tagesordnung. Hierbei muss neben den Themen Energieeffizienz, Energiesparen, erneuerbare Energien auch die Kernenergie auf der Tagesordnung stehen. Die Laufzeitverlängerung bei Kernkraftwerken darf kein Tabu sein.
Wer sich ernsthaft mit dem Klimaschutz und einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung auseinandersetzt, kommt um eine Laufzeitverlängerung nicht herum. Studien belegen, dass durch eine Laufzeitverlängerung das Klimaschutzziel "Minus 40 Prozent bis 2020" um bis zu 5 Prozentpunkte übererfüllt werden könnte und dies zu wesentlich geringeren Kosten. Angesichts der großen Herausforderungen im Klimaschutz kann auf dieses zusätzliche Reduktionspotenzial nicht verzichtet werden.
Die SPD muss deshalb ihre Position zur Laufzeitverlängerung überdenken. Denn wer längere Laufzeiten für Kernkraftwerke verhindert, konterkariert die bisherigen Erfolge im Klimaschutz und nimmt Strompreiserhöhungen in Kauf.
Durch die Kernenergie werden pro Jahr 150 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Werden Kernkraftwerke stillgelegt, muss deren Stromerzeugung durch grundlastfähige fossile Energieträger ersetzt werden. Dies schadet dem Klima.
Was beim Emissionshandel mühsam an CO2 eingespart wird, würde durch den Kernenergieausstieg an anderer Stelle um ein vielfaches wieder ausgestoßen werden. Eine solche Politik ist kurzsichtig und schadet allen.
Die Haltung der SPD zum Kernenergieausstieg wird zum Lakmustest der Glaubwürdigkeit ihrer Klimaschutzpolitik. Sie muss spätestens beim Energiegipfel zeigen, ob sie es mit dem Klimaschutz ernst meint.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
78255
weitere Artikel:
- Notlagen von Menschen mit HIV und AIDS nehmen zu Deutsche AIDS-Stiftung stellt Jahresbericht 2006 vor: Mehr Frauen beantragen Hilfe, Projektförderungen nehmen zu. Bonn (ots) - Bonn, 26.6.2007 - Die Anträge an die Deutsche AIDS-Stiftung, deren Zahl im Jahr 2006 von 4.007 auf 3.848 leicht zurückging, belegen erneut die materielle Not vieler Menschen mit HIV und AIDS in Deutschland. Bei ihrer Jahrespressekonferenz im Vorfeld des am morgigen Mittwoch beginnenden Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses (DÖAK) in Frankfurt/Main wies die Stiftung darauf hin, dass die zum Teil signifikante Verbesserung der gesundheitlichen Situation vieler Betroffener durch neue Therapiemöglichkeiten und die damit verbundene mehr...
- Oskar Lafontaine: Deutsche Gewerkschaften müssen Mindestlohnforderung erhöhen Berlin (ots) - In Frankreich wird zum 1. Juli der Mindestlohn von 8,27 Euro auf 8,44 Euro pro Stunde erhöht. Dazu erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine: In Frankreich wird auch unter der konservativen Regierung Sarkozy der Mindestlohn weiter erhöht. Angesichts der Steigerung auf einen Mindeststundenlohn von 8,44 Euro in unserem Nachbarland ist die Selbstbescheidung der DGB-Mindestlohnforderung von 7,50 Euro nicht mehr zu halten. Der DGB muss sich für einen Mindestlohn in Deutschland einsetzen, der sich an mehr...
- Klage soll Gen-Mais stoppen und Bienen retten / Greenpeace und Imker reichen mit dem Bündnis "Aktion Gen-Klage" einen Eilantrag ein Hamburg/ Braunschweig (ots) - Greenpeace und das Bündnis "Aktion Gen-Klage" reichen heute einen Eilantrag gegen den Anbau des Gen-Mais MON810 beim Verwaltungsgericht in Braunschweig ein. Ziel des an die Bundesregierung gerichteten Eilantrags ist es, den Anbau von Gen-Mais noch vor der Blüte zu stoppen, da sonst nicht akzeptable Risiken für die Umwelt und insbesondere für Honigbienen entstehen würden. Im Bündnis "Aktion Gen-Klage" haben sich Bauern, Imker und Umweltschutzgruppen zusammengeschlossen, um gegen die Gefahren durch Gen-Mais mehr...
- Beck schlägt falschen Weg ein Berlin (ots) - "Der von Kurt Beck vorgeschlagene Deutschlandsfonds verfolgt das richtige Ziel, schlägt aber den falschen Weg ein." Dies erklärte der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, zu den Plänen des SPD-Vorsitzenden. Der Mittelstand begrüße prinzipiell eine Beteiligung der Arbeitnehmer am Unternehmen. "Wer am Gewinn des Unternehmens partizipiert, ist motivierter und bringt mehr Leistung", so Ohoven. Wenn Mitarbeiter bei Lohnerhöhungen einen Teil in den eigenen Betrieb steckten, stärke dies mehr...
- SoVD: Beitragsfreie Entgeltumwandlung schadet Rentnern und Arbeitnehmern Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: Der SoVD setzt sich für neue Wege bei der Förderung der betrieblichen Altersvorsorge ein. Eine Weiterführung der beitragsfreien Entgeltumwandlung über das Jahr 2008 hinaus lehnt der SoVD ab, weil das Rentnern und Arbeitnehmern schadet. Außerdem führt sie zu Einnahmeausfällen bei der Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung in Höhe von zwei Milliarden Euro jährlich. Die sozialversicherungsfreie Entgeltumwandlung schadet Rentnern und Arbeitnehmern. Da bei der Entgeltumwandlung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|