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Experten sehen zusätzliche Belastungen für RAG-Stiftung kommen

Geschrieben am 27-06-2007

Hamburg (ots) - Die RAG-Stiftung, die nach dem Ausstieg der RAG
aus der Kohleförderung für deren Altlasten haften soll, hat nach
Meinung von Kritikern schon zum Zeitpunkt der Gründung gravierende
Geburtsfehler, die künftige Belastungen für den Steuerzahler immer
wahrscheinlicher werden ließen. So bemängeln etwa die Prüfer der
KPMG, die den Finanzbedarf der Stiftung im Jahr 2018 mit 13,2
Milliarden Euro beziffern in einem der ZEIT vorliegenden Gutachten:
"Für circa 2200 Schächte der RAG existieren derzeit noch keine
detaillierten Informationen über ihre exakte Lage und ihren Zustand".
Die Stiftung will die Haftung für diese - vielfach schon vor Gründung
der RAG im Jahr 1968 stillgelegten Röhren - den Vorbesitzern RWE,
E.on, ThyssenKrupp und Arcelor überlassen. Doch offenbar scheint es
an diesem Punkt unterschiedliche Rechtsauffassungen zu geben. So sagt
etwa ein RWE-Sprecher der ZEIT: "Wir haben unsere Zechen bereits 1968
abgegeben, auch die, die schon geschlossen waren."

Auch an anderen Stellen könnten ungeplante Kosten auf die Stiftung
zukommen. So wurden etwa am Niederrhein durch bergbaubedingte
Bodenabsenkungen meterhohe Deichbauten als Hochwasserschutz nötig,
die auch künftig gewartet und instand gehalten werden müssen. Diesen
Posten vermisst Reiner Priggen, Abgeordneter der Grünen im
NRW-Landtag bei der Kostenprognose . "Der Erhalt der Deiche gehört
klar zu den Ewigkeitskosten der Kohle", so Priggen: "Das haben die
völlig vergessen."

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 27 vom 28. Juni 2007 senden
wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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