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Saarländischer Ministerpräsident Peter Müller verleiht Zukunftspreis Jugendkultur der PwC-Stiftung

Geschrieben am 28-06-2007

Saarbrücken (ots) - Vorsicht, ansteckend! Kreative
Kinderkultur-Konzepte

Saarländischer Ministerpräsident Peter Müller verleiht
Zukunftspreis Jugendkultur der PwC-Stiftung: Vier vorbildliche
Projekte teilen sich 50.000 Euro, 6.000 Euro für drei Sonderpreise -
Auftakt des "Kinder zum Olymp!"-Kongresses.

Ganze Problemstadtteile werden "musikalisiert", Literaturprofis
sorgen für Deutschunterricht der praktischen Art, Kindergartenkinder
arbeiten an Lichtinstallationen, Pädagogen lassen bayerische
Grundschulen tanzen. So bunt die Ansätze, so unterschiedlich die
Medien auch sind: Gemeinsam ist ihnen, dass sie Kinder mit Kultur
infizieren, ihnen mit innovativen Ideen die Welt der Kultur
nachhaltig öffnen. Mit dem Zukunftspreis Jugendkultur hat die
PwC-Stiftung jetzt zum dritten Mal Leuchttürme der kulturellen
Jugendbildung ausgezeichnet.

Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller verlieh den mit
je 12.500 Euro dotierten Preis an vier Kulturprojekte - zum Auftakt
des bundesweiten Kongresses "Kinder zum Olymp!" der Kulturstiftung
der Länder gemeinsam mit der Kulturstiftung des Bundes im Saarbrücker
Staatstheater. Stiftungsvorstand Prof. Rolf Windmöller hatte aber
nicht nur die Hauptpreise im Gepäck. Er überreichte außerdem drei
Sonderpreise für Projekte, bei denen das große bürgerschaftliche
Engagement Einzelner für die kulturelle Jugendbildung die Stiftung
besonders beeindruckte.

Gleich zweimal ging der Hauptpreis in die niedersächsische
Landeshauptstadt: "Musik in Hainholz" und das "Mobile Atelier"
erhielten die Auszeichnung. "Literatur im Dialog" in Stuttgart und
"Tanz an Bayerns Grundschulen" bekamen die anderen beiden
Hauptpreise. Die Sonderpreise erhielten die Mitstreiter des
"Nachwuchs-Literatur-Zentrums" (Senftenberg-Brieske), von "Majostics:
Die Magie der Anziehung" (München) und dem "KiBiZ
Kinder-Bildung-Zukunft" (Wiesbaden).

Ein Stadtteil wird "musikalisiert" Bei "Musik in Hainholz" steht
ein Hannoverscher Stadtteil im Fokus. Ziel des seit Januar 2006
laufenden Vorhabens ist es, auf ganz unterschiedlichen Gebieten
musikalische Weiterbildung voranzutreiben: Vom Freibad bis zur
Schule, von der Diakonie bis zum Jugendzentrum, vom Kleinkind bis zu
den Senioren. Das alles geschieht in einem Stadtteil mit hohem Anteil
an Menschen, die von sozialen Transferleistungen leben müssen und
denen es schwer fällt, die klassischen Angebote zu nutzen.

Schreibwerkstatt statt Deutschaufsatz

Schreibwerkstätten mit Literaturprofis unterschiedlicher Genres
aufzuladen, das ist das Grundkonzept von "Literatur im Dialog". Was
im Stuttgarter Literaturhaus als Freizeitangebot in Zusammenarbeit
mit der Robert-Bosch-Stiftung begann, setzt sich nun in zunächst acht
Pilot-Schulen aller Schulformen fort: Die Literaturmacher entwickeln
mit Schülern und Lehrern Romankonzepte, erarbeiten Comic-Drehbücher,
schreiben Gedichte, spielen Wortspiele - das alles eingebettet in den
Deutschunterricht.

Kunstatelier im Kindergarten

Mit dem "Mobilen Atelier" in Kooperation mit der Stiftung
Kulturregion Hannover gehen professionelle Künstlerinnen auf
Kultur-Tour in Hannoversche Kindergärten. Dort lernen die Kinder,
sich gleichermaßen spielerisch wie systematisch der Malerei,
Bildhauerei, Licht- und Objektkunst anzunähern. Nach den Workshops
sorgt eine "Mobilbox" dafür, dass die Erzieherinnen selbst
weiterarbeiten können.

Tanzpädagogen bringen Bayerische Grundschulen zum Tanzen Bewegung
und Musik in den ersten Schuljahren zu verankern, das ist das Ziel
von "Tanz an Bayerns Grundschulen". Ein Kulturbüro vermittelt dazu
renommierte Tanzpädagogen für umfassende Workshops an die
teilnehmenden Bildungseinrichtungen - bis zu 40 Schulen des
Freistaates sind einbezogen. Das Projekt ist verzahnt mit dem
"Tanzplan Deutschland", dessen Münchner Ableger und dem Bayerischen
Staatsballett.

Konzepte, die zum Nachahmen anregen - persönlicher Einsatz, der
ansteckt "Alle Vorhaben haben in ihrer bisherigen Laufzeit gezeigt,
dass ihr Konzept Früchte trägt", sagte Stiftungsvorstand Prof. Rolf
Windmöller. "Musik in Hainholz wird auf einen anderen Hannoverschen
Stadtteil mit ähnlicher Problemlage übertragen, das Mobile Atelier
erfreut sich regen Zuspruchs auch bei Kindergärten der Region, Tanz
an Bayerns Grundschulen hat zuvor schon in und um München
funktioniert und bei Literatur im Dialog übertragen die Initiatoren
ein im Literaturhaus erprobtes Konzept auf die direkte Zusammenarbeit
mit Schulen. Genau das ist es, was wir mit dem Zukunftspreis würdigen
wollen: wirksame Jugendkulturprojekte, die zum Nachahmen anregen."

Die Sonderpreise für persönliches Engagement wurden erstmals
vergeben. "Hier wollten wir vor allem den persönlichen Einsatz der
Beteiligten für die kulturelle Jugendbildung würdigen", sagt Dr.
Burkhard Hense, neben Windmöller im Vorstand der PwC-Stiftung. In
Senftenberg-Brieske waren es die drei Autoren des
Nachwuchs-Literatur-Zentrums, die seit langem Workshops anbieten und
einen Schreibwettwerb veranstalten. In München beeindruckte die
Juroren, dass es die Lehrerin geschafft hat, aus der
Bewegungskunst-Sport-AG eines Mädchengymnasiums eine professionell
arbeitende Jonglage- und Akrobatik-Gruppe zu machen. In Wiesbaden
bauten Mitglieder eines Turnvereins eine beliebte
Kinderbildungsstätte auf, die ständig erweitert wird.

Mehr als nur Zukunftspreis: Die Stiftungsarbeit Der Zukunftspreis
macht nur einen Teil der Stiftungsarbeit aus. "Während der
Zukunftspreis eher würdigt, was schon erkennbar funktioniert, kommt
es uns bei der Regelförderung vor allem auf den innovativen Charakter
der Projekte an", so Hense. "Daher achten wir darauf, ob neue Wege
beschritten werden." Diese Regelförderung, über die zweimal im Jahr
entschieden wird, hat ein nennenswertes Volumen: Inzwischen gibt die
Stiftung, unterstützt von PricewaterhouseCoopers, rund 800.000 Euro
jährlich für Jugendkulturprojekte aus.

Die PwC-Stiftung "Jugend - Bildung - Kultur" gibt es seit Dezember
2002. Sie wurde auf Initiative der Führungskräfte der
PricewaterhouseCoopers AG WPG gegründet. Mit mehr als 8.100
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro
gehört die PricewaterhouseCoopers AG WPG zu den führenden
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland.

Weitere Informationen im Internet: www.pwc-stiftung.de

Ansprechpartner:

Marion von Manteuffel, Tel.: (0 69) 95 11 98 92
Mail: marion.von.manteuffel@de.pwc.com

Dr. Heike Riesling-Schärfe, Tel.: (0 69) 95 11 98 91
Mail: heike.riesling-schaerfe@de.pwc.com

Originaltext: PwC-Stiftung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52896
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52896.rss2

Pressekontakt:
Zilla Medienagentur
Jürgen Wallinda-Zilla,
Tel.: (0231) 7 21 20 45 oder 01 72 - 2 31 45 98
Mail: info@zilla.de


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