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Holzverwendung ist wirksamer Klimaschutz / Verbraucher tragen mit klugen Kaufentscheidungen zur CO2-Reduzierung bei

Geschrieben am 29-06-2007

Bonn (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Durch die Verwendung von heimischem Holz kann der Einzelne seine
persönliche CO2-Bilanz verbessern und zum Klimaschutz beitragen. Die
Erklärung liegt in der natürlichen Speicherleistung der Bäume: Um
eine Tonne Holz zu bilden, nehmen sie 1,8 bis 1,9 Tonnen Kohlendioxid
(CO2) aus der Luft auf und speichern es in Form von Kohlenstoff (C).
Wird das Holz verbaut oder zur Modernisierung eingesetzt, hält die
Speicherwirkung an. Im Zuge nachhaltiger Waldbewirtschaftung
übernehmen junge Bäume diese klimafreundliche Leistung ihrer
Vorgänger und schaffen dadurch einen dauerhaften Beitrag zur
Entlastung der Erdatmosphäre.

So bindet beispielsweise jeder Kubikmeter Fichten-Bauholz
Treibhausgas in einer Größenordnung von 880 Kilogramm CO2. Ein
Eigenheim in Holzbauweise entlastet das Klima auf diese Weise um bis
zu 80 Tonnen CO2. Allein der Dachstuhl kommt auf bis zu 8,4 Tonnen.
Letzteres entspricht dem Ausstoß eines typischen PKW mit 15.000
Kilometern Fahrleistung in zwei Jahren.

Die Entscheidung für Holz, sei es beim Hausbau, beim Modernisieren
oder bei der Einrichtung, ist daher ein vergleichsweise einfacher
Beitrag zum Klimaschutz, den jeder sofort und ohne Einbuße an
Lebensqualität leisten kann.

Beispiele:

In einem Altbau mit 120 Quadratmetern Wohnfläche kommt leicht eine
Fensterfläche von 30 Quadratmetern zusammen. Die für einen
Fensteraustausch benötigten 1.000 Kilogramm Holz speichern 1,87
Tonnen CO2.

Auch kleinere Anschaffungen wie Möbel fallen bei der CO2-Bilanz
positiv ins Gewicht. Ein Stapelstuhl aus Holz mit einem Gewicht von
4,2 Kilogramm entlastet die Umwelt um rund 7,7 Kilogramm CO2, ein
massiver Eichenholzstuhl von 15 Kilogramm bringt es auf 27,5
Kilogramm CO2 und ein massives TV-Möbel von 60 Kilogramm auf 109,8
Kilogramm CO2.

Doppelter Klimaschutzeffekt

In Deutschland wird der "Kohlenstoffspeicher Wald und
Holzprodukte" auf etwa 2,9 Milliarden Tonnen Kohlenstoff geschätzt,
das entspricht über 10 Milliarden Tonnen CO2. Über die
Speicherwirkung hinaus bringt die Holzverwendung einen zweiten
Klimaschutzeffekt mit sich: Holzprodukte ersetzen Produkte aus
anderen Materialien, deren Herstellung mehr CO2 verursacht. Fachleute
sprechen vom Substitutionseffekt.

Zahlreiche Vergleichsuntersuchungen zeigen, dass Produkte
beziehungsweise Bauteile mit hohem Holzanteil wesentlich günstiger
auf das Klima wirken als nicht holzbasierte Produkte. An ihrem
Lebensende können Holzprodukte energetisch genutzt werden und treten
an die Stelle von fossilen Brennstoffen, die sich nicht erneuern und
Treibhausgase freisetzen, die vor 300 Millionen Jahren gebunden
wurden. So ersetzt ein Kubikmeter Holz 256 Kilogramm Steinkohle; die
CO2-Einsparung beträgt dafür 721 Kilogramm.

Eine aktuelle Studie zur Rolle des Waldes und der Forstwirtschaft
im Kohlenstoffhaushalt des Landes Baden-Württemberg belegt, dass das
Land durch die Speicherwirkung von Wald und Holzprodukten 1987 bis
2002 sechs Prozent seiner Kohlenstoff-Emissionen unschädlich binden
konnte. Darüber hinaus benennt Autor Till Pistorius von der
Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg die weiteren
positiven Wirkungen: "Die Substitution fossiler Brennstoffe durch die
energetische Nutzung von Holz und durch den Einsatz als Material mit
einer positiven Ökobilanz hat der Atmosphäre einen rechnerischen
Anstieg um rund 5,5 Prozent zusätzlicher Emissionen erspart." In
Mengen ausgedrückt, wären das 18,4 Millionen Tonnen Kohlenstoff
beziehungsweise 66,2 Millionen Tonnen CO2. Die
Untersuchungsergebnisse unterstreichen die Bedeutung der nachhaltigen
Forstwirtschaft und der verstärkten Holzverwendung für den
Klimaschutz.

Kohlenstoffspeicherung in verschiedenen Gegenständen aus Holz

Holz gespeichertes gespeichertes
[kg] C [kg] CO2 [kg]

Kinderbett 40 20 72
Sandkiste 60 30 108
Zimmertür 10 5 28
Schreibtisch 45 23 83
Einfamilienhaus
(200 qm Wohnfläche) 20.000 10.000 35.990
Einrichtung einer
3-Zimmer-Wohnung 1.400 700 2.519
Parkett (25 qm) 125 63 227
Jägerzaun (20 m) 150 75 270
Gartenbank 25 13 47
Eichenholzsarg 80 40 144

Mehr Informationen in der Rubrik "Wald und Umwelt" auf
www.wald.infoholz.de.

Pressefotos zur Bebilderung bietet www.bild.infoholz.de.

Originaltext: Holzabsatzfonds
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39219
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39219.rss2

Pressekontakt:
HOLZABSATZFONDS
Lars Langhans
Pressesprecher
Telefon : +49 (0)2 28/3 08 38-26

HOLZABSATZFONDS
Verena Brassel
Pressereferentin
Telefon: +49 (0)2 28/3 08 38-34
presse@holzabsatzfonds.de


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