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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Rot-Rot

Geschrieben am 01-07-2007

Bielefeld (ots) - Eine Verunsicherung bei den Sozialdemokraten
durch die Gründung der Linkspartei räumt SPD-Fraktionschef Peter
Struck ein, ein Bündnis aber lehnt er ebenso wie SPD-Chef Kurt Beck
und andere SPD-Größen kategorisch ab. Man darf jedoch gespannt sein,
wie lange dieses »niemals mit der PDS« bei den Sozialdemokraten
anhalten wird.
Bis der Linken-Chef Oskar Lafontaine sein Amt niederlegt? Fest steht
auf jeden Fall, dass die Ablehnungsfront bereits Risse zeigt. Dabei
überrascht es nicht, dass Berlins Regierender Bürgermeister Klaus
Wowereit als einer der ersten dieses Tabu durchbricht und sich
Rot-Rot auch im Bund vorstellen kann, in der Hauptstadt regiert er ja
bereits mit den SED-Nachfolgern. Andere Genossen werden folgen, die
die Große Koalition lieber heute als morgen gegen ein rot-rotes
Bündnis eintauschen würden.
Noch besitzt das rote Tuch mit Namen Lafontaine genügend
Abschreckungskraft, doch auf der Suche nach Mehrheiten wird die SPD
bestimmt auch nach ganz links schielen. Das wäre für die SPD zwar ein
großes Risiko, doch wenn die CDU schon laut über Koalitionen mit den
Grünen nachdenkt, wird auch die SPD ihre Bedenken beiseite schieben.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66306
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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