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euro adhoc: Intercell AG / Fusion/Übernahme/Beteiligung / Intercell und Novartis formen strategische Partnerschaft zur Beschleunigung von Impfstoffinnovationen

Geschrieben am 02-07-2007


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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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02.07.2007

• Partnerschaft eröffnet beiden Partnern signifikate neue
Wertschöpfungspotentiale • Sofortzahlung von EUR 270 Mio.($ 360) an
Intercell für Optionen auf zukünftige Impfstoffkandidaten und 4,8
Mio neue Aktien an Novartis • Intercell´s zukünftige
Entwicklungsprogramme profitieren von Novartis Stärke in
Produktion und Vermarktung • Exklusivpartnerschaft für die Nutzung
von IC31® bei Influenza-Impfstoffen für Novartis

Wien/Basel, 2. Juli 2007:

Intercell und Novartis geben heute den Abschluss einer der
bedeutensten strategischen Partnerschaften in der Geschichte der
Pharma/Biotech-Industrie bekannt. Diese weltweit einzigartige
Partnerschaft bietet beiden Unternehmen eine exzellente Basis für
zukünftige Produkte basierend auf Intercell´s Technologien. Eine
Sofortzahlung in der Höhe von EUR 270 Mio. beschleunigt die Dynamik
für Intercells Antigen Identifikations Programm (AIP®) sowie für
Intercells Adjuvans IC31® signifikant, und sichert die Position
von Intercell, unabhängig seine aggressiven Wachstumsziele zu
erreichen. Die gesamten zukünftigen Meilensteinzahlungen und
Lizenzgebühren aus diesem Abkommen können zu Umsätzen in mehrfacher
Milliardenhöhe führen.

"Unsere Strategie, als unabhängiges Unternehmen eine der
innovativsten Produktpipelines in der Industrie, alleine und mit
starken Partnern zu entwickeln und damit signifikanten
Shareholder-Value zu schaffen wird mit dieser Partnerschaft
fundamental verstärkt", so Gerd Zettlmeissl, Intercell´s CEO.

Forcierung unabhängiger Wachstums- und Innovationsstrategien Im
Mittelpunkt der Partnerschaft steht die gemeinsame Vision in
Forschung, Entwicklung und Vermarktung von neuen Impfstoffen. Die
zentralen Elemente der Kooperation sind:

IC31® Adjuvans bei Influenza

Intercell räumt Novartis eine exklusive Lizenz zur Nutzung von
Intercells Adjuvans IC31® für die Entwicklung verbesserter
Influenza-Impfstoffe ein. Novartis ist hierbei einer der
Weltmarktführer auf dem Gebiet von Influenza-Impfstoffen und vor
allem in der Entwicklung von neuen Influenza-Impfstoffen mithilfe von
Zellkultur-Technologie wegweisend. Ebenso wird Novartis eine
nicht-exklusive Lizenz zur Nutzung von IC31® für ausgewählte andere
Bereiche erhalten. Intercell behält alle Rechte, weitere
Partnerschaften zur Nutzung von IC31® für Infektionskrankheiten,
Krebs, Allergien usw. mit anderen Pharmapartnern einzugehen.

AIP® Partnerschaft ermöglicht gemeinsame Produktentwicklung und/oder
Lizenzvergabe

Mit dieser Partnerschaft erhält Novartis Optionen für die
Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Intercells neuen
Impfstoffkandidaten zu vordefinierten kommerziellen Bedingungen nach
Abschluss der klinischen Phase-II-Studien. Intercell behält sich das
Recht vor jeweils, zwischen gemeinsamer Entwicklung mit
Gewinnbeteiligung oder dem Lizenzabkommen mit zuvor festgelegten
Meilenstein- oder Lizenzgebühren zu wählen. Diese Partnerschaft hat
keinen Einfluss auf Intercells eigene Produktentwicklung und
existierende Partnerschaften mit anderen Unternehmen.

HCV-Impfstoff-Franchise

Die Partnerschaft umfasst desweiteren ein Abkommen die Programme
beider Unternehmen im Bereich der therapeutischen
Hepatitis-C-Impfstoffe in einer gemeisamen Entwicklung
zusammenzuführen, um so die gemeinsame Führerschaft in diesem
Bereich auszubauen.

Zusammenfassung der Transaktions-Highlights : • EUR 120 Mio.
Sofortzahlung für Einräumung von Lizenzzugang und Produktoptionen •
EUR 150 Mio. durch den Erwerb neuer Aktien geben Intercell
zusätzliche strategische Flexibilität. Durch den Kauf von 4,8 Mio.
neuen Intercell- Aktien - ohne jegliche Kontrollrechte - zum
Stückpreis von EUR 31,25 steigt die Kapitalbeteiligung von
Novartis von gegenwärtig 6,1 % auf 16,2 % • Exklusiv-Lizenz für den
Einsatz von Intercells IC31® Adjuvans bei neuen
Influenza-Impfstoffen. Meilenstein-Zahlungen hierfür von bis zu ca.
EUR 100 Mio. während des Entwicklungszeitraums. Zusätzlich
signifikante zweistellige prozentuale Beteiligungen an
Verkaufserlösen. Darüber hinaus wird Intercell während des
Entwicklungszeitraums EUR 30 - EUR 60 Mio. an Sofort- und
Meilensteinzahlungen sowie hohe einstellige Lizenzgebühren für jede
einzelne zukünftige Lizenz für IC31® in von Novartis ausgewählten
Produkten erhalten. • Intercell behält sich das Recht vor, eine
mögliche Produktentwicklung mitzutragen und zukünftige Gewinne
anteilig zu teilen. Alternativ kann Intercell für jedes zukünftige
Produkt, nach Abschluss der Phase II, wenn Novartis seine
Options-Rechte ausübt, Meilenstein-Zahlungen in der Höhe von EUR
120 Mio. für den restlichen Entwicklungszeitraum und signifikante
zweistellige prozentuale Beteiligungen am Verkaufserlös, wählen.

"Wir freuen uns, eine Partnerschaft mit einem Unternehmen wie
Intercell einzugehen, das unsere Vision in der Erforschung und
Entwicklung von Impfstoffen teilt und dessen Technologien als eine
der innovativsten in der Impfstoffindustrie angesehen werden", sagt
Jörg Reinhardt, CEO von Novartis Vaccines and Diagnostics.

Das Closing der Transaktion unterliegt der Freigabe nach dem
Hart-Scott-Rodino Act nach U.S. Gesetz.

Über Intercells Antigen Identifikations Programm (AIP®)

Intercells Antigen Identifikations Programm identifiziert neue
Antigene aus einer Vielzahl von Erregern. Dabei konzentriert sich
Intercell in der Forschung auf jene Antigene, von denen angenommen
wird, dass sie beim menschlichen Immunsystem die stärkste Reaktion
hervorrufen. Diese Antigene bilden die Grundlage für die Entwicklung
neuer und wirksamerer prophylaktischer und therapeutischer Impfstoffe
und Antikörpertherapien. Mithilfe von AIP® wurde bereits eine große
Zahl von neuen Antigenen gegen eine Vielzahl von
Infektionskrankheiten identifiziert. Des Weiteren werden bestimmte
identifizierte Produktkandidaten zurzeit in Partnerschaft mit sanofi
pasteur oder Merck & Co., Inc., entwickelt. Andere hingegen bilden
die Basis für Entwicklungsprojekte, die entweder intern oder
gemeinsam mit Partnern durchgeführt werden.

Über IC31®

Adjuvantien verbessern die Wirksamkeit von Impfstoffen. Am Markt
erhältliche Adjuvantien induzieren Antikörper, aber keine oder nur
geringe T-Zell-Immunität. IC31® ist ein Adjuvans, das mit einer
einzigartigen synthetischen Formulierung sowohl T-Zell- als auch
B-Zell-Antworten induziert, welche die immunstimulierenden
Eigenschaften eines antimikrobiellen Peptids (KLK) und eines
immunstimulatorischen Oligodesoxynukleotids (ODN1a) kombinieren. Die
Lösung, die beide Komponenten enthält, lässt sich einfach mit
Antigenen mischen. IC31® wird derzeit in mehreren Impfstoffprojekten
in Partnerschaften sowohl mit globalen Impfstoffunternehmen als auch
kleinen Biotech-Unternehmen verwendet. Dazu zählt unter anderem die
Entwicklung eines Tuberkulose-Impfstoffes in Zusammenarbeit mit dem
dänischen Statens Serum Institut, der die klinischen Phase-I-Studien
erfolgreich abgeschlossen hat. Wie bereits bei einer Vielzahl an
Tiermodellen festgestellt wurde, zeigte IC31® in dieser klinischen
Studie ein hervorragendes Profil bei der Stimulation einer starken
T-Zell-Antwort bei Menschen.

Über Influenza

Die Grippe ist eine ansteckende Atemwegserkrankung, die durch
Influenza-Viren verursacht wird. Im Normalfall dauert die Infektion
in etwa eine Woche. Sie ist durch ein plötzliches Auftreten von hohem
Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen, starkem Krankheitsgefühl,
trockenem Husten, Halsschmerzen und Schnupfen gekennzeichnet.
Zwischen 1918 und 1919 starben mehr Menschen aufgrund der "Spanischen
Grippe"-Pandemie als im 1. Weltkrieg.

Alle Altersgruppen können sich mit dem Influenza-Virus anstecken. Die
Infektionsraten sind bei Kindern am höchsten. Bei Personen über 65
Jahren und Kindern unter 2 Jahren kommt es jedoch am häufigsten zu
einem schweren Krankheitsverlauf und zum Tod. Influenza breitet sich
rasend schnell über die ganze Welt in Form von saisonalen Epidemien
aus und stellt eine beträchtliche wirtschaftliche Belastung aufgrund
von Krankenhaus- oder anderen Behandlungskosten und
Produktivitätsverlusten dar.

Bei einer jährlichen Influenza-Epidemie sind 5-15 % der Bevölkerung
in Form von Infektionen der oberen Atemwege betroffen. Vor allem
Hochrisikogruppen bedürfen einer stationären Behandlung oder sterben.
Die Schätzung ist schwierig, man geht jedoch davon aus, dass es
aufgrund dieser jährlichen Epidemien jedes Jahr weltweit zu zwischen
drei und fünf Millionen schweren Erkrankungen und zwischen 250.000
und 500.000 Todesfällen kommt.

Impfen ist die wichtigste Maßnahme, um gegen die Influenza
vorzubeugen und die Folgen von Epidemien zu minimieren. Die derzeit
erhältlichen, meist nicht adjuvanten Impfstoffe haben ein
suboptimales Wirksamkeitsprofil, vor allem bei Bevölkerungsgruppen
mit dem höchsten Risiko (ältere Menschen und Kinder). Darüber hinaus
bieten diese Impfstoffe lediglich einen begrenzten Schutz vor anderen
Influenzavirenstämmen und meist keine oder nur eine T-Zell-Antwort.
Aufgrund dieser Einschränkungen werden neue Impfstoffe mit einer
verbesserten Wirksamkeit und T-Zell-Immunität benötigt.

Über Hepatitis C

HCV ist ein Hauptgrund für chronische Lebererkrankungen, darunter
Leberzirrhose und Leberkrebs. Laut WHO sind weltweit etwa 170
Millionen Menschen chronische Träger des Hepatitis-C-Virus (das sind
3 % der Weltbevölkerung), darunter etwa 10 Millionen Europäer, 3,9
Millionen Amerikaner und 2 Millionen Japaner. Jedes Jahr kommt es
allein in den USA zu 35.000 Neuinfektionen. Dieser große ungedeckte
medizinische Bedarf wird durch die Tatsache, dass jährlich etwa 8.000
bis 10.000 Todesfälle und 1.000 Lebertransplantationen in den USA auf
HCV zurückzuführen sind, bekräftigt. Zurzeit gibt es weder einen
Impfstoff noch eine Immuntherapie gegen Hepatitis C, die Infektion
kann nur durch eine Kombination von Interferon und Ribavirin
behandelt werden - eine Langzeittherapie mit beschränkter Wirksamkeit
und starken Nebenwirkungen. Des Weiteren führt sie zu sehr hohen
Behandlungskosten für die Patienten. Im Jahr 2002 betrugen die
weltweiten Verkäufe von Medikamenten gegen Hepatitis C etwa 2,8
Milliarden Euro, wobei die Nachfrage stetig ansteigt.


Ende der Mitteilung euro adhoc 02.07.2007 06:22:50
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ots Originaltext: Intercell AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:
Intercell AG
Mag. Katharina Wieser
Head of Corporate Communications
Tel. +43 1 20620-303
kwieser@intercell.com

Branche: Biotechnologie
ISIN: AT0000612601
WKN: A0D8HW
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel


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