Anspruch und Ziele der Deutschen Tagesklinik Gesellschaft (DTKG e. V.)

Berlin (ots) - Die DTKG e. V. erhebt Anspruch auf die
Interessensvertretung eines Versorgungssektors.

Durch die bisherige strikte Sektorenabgrenzung in Deutschland
zwischen "Stationär" und "Ambulant" ist in dem dazwischen gelagerten
Bereich ein Versorgungs- und Interessensvakuum entstanden, das es
auszufüllen gilt. Die im SGB V bislang abgebildeten
Vertretungsorgane, Kassenärztliche Vereinigung und Deutsche
Krankenhausgesellschaft, - stehen mit der Versorgung dieses 3.
Sektors ebenso im Interessenskonflikt wie fachärztliche
Berufsverbände, welche in ihren Reihen am Spagat zwischen
Chefarztinteressen und Niedergelassenenvertretung scheitern müssen.

Die DTKG e. V. agiert fachgruppenunabhängig und
sektorenübergreifend. Regelmäßige Kontakte zu den politischen
Entscheidungsträgern und den Spitzenverbänden der gesetzlichen und
privaten Krankenkassen werden helfen, den Vertretungsanspruch der
DTKG e. V. durchzusetzen. Ziel ist es, eine patienten- und
qualitätsorientierte ambulante oder kurzzeitstationäre operative
Versorgung in Deutschland zu installieren.

Hierfür ist es notwendig, die politischen und finanziellen
Fehlanreize unseres Versorgungssystems zu beseitigen. Mit der
Abschaffung von Sektorengrenzen und einer alleinig auf den Eingriff
bezogenen Fallpauschalenvergütung bei gleichzeitig definierten und
auch angewendeten Qualitätskriterien,könnten im Gesundheitswesen mehr
als 1,5 Milliarden Euro eingespart werden. In diesem Leistungssektor
befindet sich die Bundesrepublik im internationalen Vergleich auf der
Ebene eines Entwicklungslandes. Die duale Finanzierung der
Krankenhäuser und der gesetzlich vorgeschriebene unterschiedliche
Medikamentenbezug sorgen ebenfalls für nicht nachvollziehbare
Ungleichstellungen in den Systemen. Zur Umsetzung der derzeitigen
gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen im Sinne des
Vertragsarztänderungsgesetzes und des Direktvertragsgeschäftes mit
Kostenträgern plant die DTKG die Gründung einer
Managementgesellschaft. Rahmenverträge der DTKG e. V. mit
pharmazeutischen und medizinischen Unternehmen sollen für die
Mitglieder geschlossen werden . Des Weiteren soll markt- bzw.
betriebswirtschaftliche und juristische Beratung geboten werden. Die
Teilnahme an von der DTKG geschlossenen bundesweiten
Integrationsverträgen für anästhesiologische und operative Leistungen
bei definierter Prozess- und Ergebnisqualität soll die derzeitige
undurchsichtige und nicht zufrieden stellende Versorgungs- und
Vergütungssituation verbessern.

Die in der DTKG zusammengeschlossenen Mitglieder sind auf die
ambulante operative Versorgung von Patienten spezialisiert. Die
Operationen werden in Operationssälen, die klinikgleiche
Vorraussetzungen bieten, von qualifizierten und erfahrenen Fachärzten
durchgeführt.

Vorstand :

Präsidentin: Christel Stöckel-Heilenz, Berlin
Vizepräsident: Dr. Andreas Bartels, Mainz
Schatzmeister: Dr. Burkhard Liebald, Leverkusen
Schriftführer: Achim Bertram, Solingen
Beisitzer: Dr. Helmut Berenskötter, Freiburg, Dr. Thomas Riedel,
Bremen und Dr. Frank Vescia, Regensburg

Geschäftsführer Herr Edgar Schmitt, Berlin

Originaltext: Deutsche Tagesklinikgesellschaft DTKG e.V.
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Pressekontakt:
Christel Stöckel-Heilenz
Amb. OP-Zentrum Spandau
Klosterstr. 34 - 36
13581 Berlin
Tel.: 030-3517770

Edgar J. Schmitt
Düsseldorfer Strasse 34
10707 Berlin
Tel.: 030-88910840
ejs@acredo.de

Dr. Andreas Bartels
Tagesklinik Am Brand
Am Brand 12
55116 Mainz
Tel.: 06131/223315