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Der Tagesspiegel: Regierungsberater gegen Mindestlohn

Geschrieben am 14-04-2006

Berlin (ots) - Berlin - Der Finanzwissenschaftler und
Regierungsberater Rolf Peffekoven hat sich gegen die Einführung eines
Mindestlohns ausgesprochen. "Die Wirtschaftspolitik hat in der
Vergangenheit mit Mindestpreisen schlechte Erfahrungen gesammelt",
schreibt er in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel"
(Samstagausgabe). Als Beispiel nannte er die Agrarpolitik, in der es
seit langem zur Sicherung der Einkommen staatlich festgelegte
Mindestpreise gibt. "Die Folge war ein Rückgang der Nachfrage und
eine Zunahme des Angebots, also die Überschussproduktion", erklärt
Peffekoven.

Wenn auf dem Arbeitsmarkt ein Mindestlohn eingeführt würde, käme
es zu entsprechenden Wirkungen: Die Nachfrage der Unternehmen nach
Arbeit ginge in jedem Fall zurück, während das Angebot möglicherweise
steigen würde. "In jedem Fall käme es aber zu einem steigenden
Überangebot am Arbeitsmarkt, also zu mehr Arbeitslosigkeit",
erläutert der Experte.

Statt eines Mindestpreises sprach sich Peffekoven für ein freies
Spiel des Marktes aus. "Der Preis regelt Angebot und Nachfrage und
bringt sie zum Ausgleich."

Rolf Peffekoven ist Direktor des Instituts für Finanzwissenschaft
der Universität Mainz und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats
beim Bundesfinanzministerium.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel
Ressort Wirtschaft
Telefon: 030 / 26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de


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