Megakran setzt erste Kesselstütze für das neue BoA-Kraftwerk in Neurath / - 30.000 Tonnen schwerer Dampferzeuger wird errichtet / - Bau des weltweit modernsten Braunkohlenkraftwerks voll im Zeitplan
Geschrieben am 04-07-2007 |
Essen (ots) - Die Errichtung des weltweit modernsten Braunkohlenkraftwerks der RWE Power in Neurath (BoA 2&3) schreitet zügig voran. Nach dem ersten Spatenstich Anfang 2006 und der Grundsteinlegung im selben Jahr wurde heute mit dem Beginn der Stahlbauarbeiten ein neuer wichtiger Meilenstein erreicht. "Eine der wichtigsten Komponenten bei der Kohleverstromung ist der Dampferzeuger. Mit dem Setzen der ersten Kesselstütze hier in Neurath hat die Montage dieser Schlüsselkomponente termingerecht begonnen", betonte Dr. Johannes Lambertz, Vorstand fossil gefeuerte Kraftwerke der RWE Power, vor Vertretern aus Politik und Medien. Pro Block werden vier 170 Meter hohe Kesselstützen als tragende Elemente benötigt, in die der Dampferzeuger eingehängt wird; das ist die Komponente eines Kraftwerks, in der der Dampf produziert wird, der die Turbine zur Stromerzeugung antreibt. Im Endausbau wird jeder dieser Dampferzeuger rund 30.000 Tonnen wiegen.
"Bei dem zügigen Baufortschritt der Anlage werden wir in 15 Monaten bereits die Druckprobe des ersten Kessels vornehmen", so Lambertz. Damit das hochgesteckte Ziel eingehalten werden kann, kommt der weltweit stärkste mobile Kran auf der Baustelle zum Einsatz. Mit einer Traglast von 1.600 Tonnen ist er in der Lage, die tonnenschweren, am Boden vormontierten Kesselteile auf die vorgegebenen Positionen zu heben.
Mit dem Bau der BoA 2&3 treibt RWE Power das angekündigte Kraftwerkserneuerungsprogramm konsequent voran. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Zukunft des rheinischen Braunkohlenreviers. Die Investition beträgt 2,2 Milliarden Euro; rund die Hälfte davon verbleibt in Nordrhein-Westfalen.
"In der neuen Anlage verwenden wir die weltweit beste verfügbare Technik", erläuterte Johannes Lambertz. Bereits Ende 2009 soll der erste Block in Neurath in Betrieb gehen und Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Zusammen mit der schon in Betrieb befindlichen BoA1 in Niederaußem werden somit zukünftig die CO2-Emissionen um rund neun Millionen Tonnen jährlich vermindert. Durch die moderne BoA-Technologie steigt der Wirkungsgrad der Stromerzeugung auf Basis Braunkohle um mehr als 30 Prozent im Vergleich zu Altanlagen.
Die Steigerung der Energieeffizienz ist ein wichtiger Baustein der Klimaschutzstrategie von RWE. "Wir bauen heute Kraftwerke mit höchsten Wirkungsgraden. Wir forschen parallel an Werkstoffen und Technologien, um die nächste Kraftwerksgeneration noch effizienter zu machen, und wir wollen bis 2014 das weltweit erste großtechnische nahezu CO2-freie Kraftwerk errichten", erklärte Lambertz. Hierzu werden belastbare Rahmenbedingungen sowohl für die gesetzliche Regelung der CO2-Speicherung als auch für einen wirtschaftlichen Betrieb solcher Anlagen benötigt.
Originaltext: RWE Power AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25081 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25081.rss2
Pressekontakt: Manfred Lang Presse 0201/12-22544
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