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Fünf SWR-Journalisten erhalten Diakonie-Journalistenpreis

Geschrieben am 05-07-2007

Stuttgart (ots) - Gleich fünf SWR-Journalisten werden für ihre
Beiträge zu sozialen Themen mit dem Journalistenpreis 2007 der
Diakonie in Baden und Württemberg ausgezeichnet: Andrea Beer in der
Kategorie Hörfunk für ihr SWR2-Feature "Das große Schweigen? - Der
Umgang der Medien mit Suizid", Stefan Maier, Thomas Hoeth und Martin
Klein in der Kategorie Fernsehen für ihre Beitragsserie und die
Aktion "Menschen im Abseits" in der Sendung "Landesschau
Baden-Württemberg" im SWR Fernsehen sowie Angelika Hensolt für ihren
Beitrag "Die Restauranttester: Unbehindert miteinander" im SWR4
Frankenradio mit einem Sonderpreis in der Kategorie Hörfunk.
Der Journalistenpreis der Diakonie in Baden und Württemberg wird in
diesem Jahr zum fünften Mal verliehen und ist mit jeweils 3.000 Euro
in den Kategorien Hörfunk, Fernsehen und Print dotiert. Der
Sonderpreis ist mit 1.000 Euro dotiert. Mit den Preisen werden
Autorinnen und Autoren für eine herausragende Berichterstattung über
soziale Themen ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 22.
November in Stuttgart statt.

In dem 25-minütigen Hörfunk-Feature "Das große Schweigen? - Der
Umgang der Medien mit Suizid" (Sendedatum: 7.1.2007 in SWR2 Glauben)
beschäftigt sich Andrea Beer mit der schwierigen Gratwanderung für
die Medien beim Thema Suizid: In der Regel berichten sie nur über
Selbstmord, wenn eine so genannte "Person des öffentlichen Lebens"
betroffen ist oder wenn die Hintergründe des Suizids im Interesse der
Öffentlichkeit liegen. Auf der anderen Seite darf Selbstmord
angesichts von jährlich rund 11.000 Fällen in Deutschland auch kein
Tabuthema sein. Nach Ansicht der Jury ist es Beer in ihrem Beitrag
nicht nur gelungen, die beiden schwierigen Themenkomplexe Suizid und
Medienumgang mit Selbsttötung überzeugend zu verbinden, sondern auch
eine Spannung aufzubauen und über die gesamte Länge von 25 Minuten
durchzuhalten.
Andrea Beer wurde 1965 in Neu-Ulm geboren und arbeitet seit 1998 für
den SWR. Seit März 2001 ist sie in Baden-Baden in der
Hörfunkabteilung Zentrale Information unter anderem für die Sendung
SWR2 Aktuell tätig.

Unter dem Titel "Menschen im Abseits" hat die Sendung "Landeschau
Baden-Württemberg" im SWR Fernsehen vom 26. Februar bis 2. März 2007
die versteckte Armut in Deutschland zum Thema gemacht. In einer Serie
von fünf Reportagen wurden Geschichten von Menschen in Armut erzählt
und die Umstände erläutert, die zum gesellschaftlichen Abstieg
geführt haben. Zudem hat die Landesschau Baden-Württemberg in dieser
Woche Informationen rund um das Thema Armut in Deutschland
vorgestellt und über ein Expertentelefon Hilfe vermittelt. Nach
Ansicht der Jury ist es den drei Landesschau-Autoren Stefan Maier,
Thomas Hoeth und Martin Klein mit der Aktion und der Beitragsserie
gelungen, das sperrige Thema Armut anhand von Einzelschicksalen so
aufzuarbeiten, dass es berührt. Weiter heißt es in der
Jurybegründung: "Sie haben sich nie vom Thema vereinnahmen lassen und
trotzdem ein politisches Signal gesetzt. Die Jury zeichnet damit auch
den Mut der Autoren aus, dieses schwierige Thema zur besten Sendezeit
in einem Massenmedium vorzustellen."
Stefan Maier wurde 1956 in Ulm geboren und arbeitet seit 1991 für den
SWR bzw. SDR. Seit 1995 ist er als Reporter für die Landesschau
Baden-Württemberg tätig. Außerdem berichtet er immer wieder für die
ARD aus Ägypten und dem Sudan.
Thomas Hoeth wurde 1962 in Berlin geboren und arbeitet seit zehn
Jahren für das Dritte Fernsehprogramm des SWR bzw. SDR. Er ist dort
hauptsächlich als Planer und Reporter für die Landesschau
Baden-Württemberg tätig, produziert aber immer wieder auch Filme und
Reportagen für andere Sendungen.
Martin Klein wurde 1957 in Dortmund geboren und arbeitet seit 1988
für den SWR bzw. seine Vorgängeranstalten SWF und SDR. Seit 2001 ist
er als Redakteur und Reporter für die Landesschau Baden-Württemberg
tätig. Dort kümmert er sich vor allem um soziale Themen, zudem
berichtet er für den SWR immer wieder auch aus dem Ausland.

Der mit einem Hörfunk-Sonderpreis ausgezeichnete Beitrag "Die
Restauranttester: Unbehindert miteinander" (Sendedatum: 13.12.2006 im
SWR4 Frankenradio) von Angelika Hensolt berichtet über Menschen mit
Behinderungen, die ein Restaurant auf guten Service für behinderte
Menschen überprüfen. Nach Ansicht der Jury gelingt es dem
"hervorragend gelungenen Kurzbeitrag", mit eindrucksvollen
Originaltönen in drei Minuten das zu vermitteln, wozu Experten 20
Minuten brauchen. Weiter heißt es in der Jury-Begründung: "Mit dem
Sonderpreis wird ausdrücklich das Engagement der Autorin für soziale
Themen im aktuellen Tagesjournalismus gewürdigt."
Angelika Hensolt wurde 1978 in Heidenheim an der Brenz geboren und
lebt heute in Stuttgart. Sie arbeitet seit Mai 2006 als freie
Mitarbeiterin für das SWR4 Frankenradio und befasst sich dort in
erster Linie mit kirchlichen und sozialen Themen .

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Valentin Nann, Tel.:
0711/929-1103, E-Mail: Valentin.Nann@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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