Rheinische Post: DRK-Präsident Seiters befürchtet Blutspende-Mangel in der Ferienzeit - Warnung vor bezahlten Blutspenden
Geschrieben am 09-07-2007 |
Düsseldorf (ots) - Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, hat vor einem Mangel an Blutspenden während der Ferienzeit gewarnt. "Die Sommerzeit ist eine problematische Saison. Die Menschen haben dann alles mögliche im Sinn, aber keine Blutspende", sagte Seiters in einem Interview der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Um die Versorgung in Deutschland zu sichern, benötige das DRK im Schnitt 15.000 Blutspenden pro Tag. Seiters warnte vor einer Zunahme gewerblicher Anbieter, die den Blutspendern Geld bezahlten. Die unentgeltliche Blutspende sein "ein wichtiger Faktor zur Risiko-Minimierung". Jeder Spender müsse beim DRK einen Fragebogen nach möglichen Gesundheitsrisiken beantworten. "Wer kein Geld erwartet, ist eher bereit, die Fragen korrekt zu beantworten, während derjenige, der damit Geld verdienen will, vielleicht nicht ganz so offen ist", sagte Seiters. Etwa fünf Prozent des deutschen Bedarfs kämen mittlerweile von privaten Anbietern, die dafür Geld bezahlten. "Das halten wir für problematisch." Für das Rote Kreuz bleibe es ein sehr wichtiges Prinzip, kein Geld für die Blutspenden zu zahlen.
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