Vattenfall: Direkte Information über Kernkraftwerke
Geschrieben am 09-07-2007 |
Berlin (ots) - Nach den Schnellabschaltungen der Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel am 28. Juni hat der Betreiber Vattenfall Europe die atomrechtliche Aufsichtsbehörde unverzüglich und umfassend informiert. Mit einer Pressemitteilung hat das Unternehmen die Öffentlichkeit über die Schnellabschaltungen und die Ursachen informiert, nicht aber über Auffälligkeiten nach der Abschaltung.
"Wir haben verstanden, dass die Öffentlichkeit schnellere und umfassendere Informationen erwartet", sagte Dr. Bruno Thomauske, Geschäftsführer der Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH. "Diese Erwartung werden wir erfüllen und den Menschen einen direkten Einblick in die Arbeit der Kraftwerke ermöglichen."
Vattenfall Europe wird künftig schneller über Ereignisse in den Kernkraftwerken des Unternehmens informieren. Das hat Thomauske am Montag in Kiel bekräftigt. Meldepflichtige Ereignisse in den Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel werden ab sofort nicht nur der Aufsichtsbehörde, sondern unverzüglich auch der Öffentlichkeit mitgeteilt und im Internet veröffentlicht. Auch über andere wichtige Vorkommnisse wird das Unternehmen unmittelbar berichten.
Thomauske stellte am Montag zu einem Gespräch mit Vertretern des Bundesumweltministeriums und des schleswig-holsteinischen Sozialministeriums in Kiel einen Bericht über die Reaktorschnellabschaltung nach dem Transformatorbrand im Kernkraftwerk Krümmel am 28. Juni vor. Dieser Bericht wurde unmittelbar danach online veröffentlicht ( www.vattenfall.de/kernkraft ).
In dem Gespräch stellten die Vertreter des Unternehmens den aktuellen Kenntnisstand zu den Abläufen am 28. Juni vor. Dabei ging es auch um die Belastung des Reaktordruckbehälters durch die schnelle Druckentlastung. Diese Fahrweise des Reaktors ist bestimmungsgemäß für Notfälle vorgesehen, in denen die Stromversorgung aus dem Netz sowie die Pumpen ausfallen. Bei der Schnellabschaltung am 28. Juni in Krümmel war die Stromversorgung aus dem 110-kV-Netz intakt. Eine von drei Speisewasserpumpen war ausgefallen. Nun muss bewertet werden, wie dieses Ereignis in Krümmel eingestuft wird.
Die personellen Abläufe in der Warte des Kernkraftwerks Krümmel während der Abschaltung werden derzeit untersucht und bewertet. Vattenfall Europe wird die Ergebnisse der Aufsichtsbehörde, wie bereits vor dem Treffen am Montag vereinbart, in einem schriftlichen Bericht übergeben und die Öffentlichkeit darüber informieren.
Das meldepflichtige Ereignis beim Wiederanfahren des Kernkraftwerks Brunsbüttel am Sonntag vor einer Woche ist der Aufsichtsbehörde mitgeteilt worden und wird derzeit durch die Gutachter der Behörde untersucht. Sobald Ergebnisse dazu vorliegen, wird Vattenfall Europe sie veröffentlichen. Unterdessen wird in Brunsbüttel die Kontrolle von Dübeln fortgesetzt. Nach Auffälligkeiten an Dübeln eines bestimmten Typs im Kernkraftwerk Biblis A sind in Brunsbüttel bisher 253 Dübel überprüft worden. Zurzeit werden 130 weitere Dübel untersucht.
Originaltext: Vattenfall Europe AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52439 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52439.rss2 ISIN: DE0006012008
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen ist: Ivo Banek, Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH, Telefon (0 40) 63 96 - 24 30, Fax (0 40) 63 96 - 37 60, ivo.banek@vattenfall.de
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