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Vogelgrippe und Influenza: Welches Krisenmanagement hat Ihr Unternehmen? EUROFORUM-Konferenz "Pandemie" 30. Mai 2006, Düsseldorf

Geschrieben am 18-04-2006

Düsseldorf (ots) - Düsseldorf, 18. April 2006. Viele Unternehmen
in Deutschland sind unzureichend auf eine mögliche Grippe-Pandemie
vorbereitet. Zu dieser Einschätzung kommt Dr. Dirk-Matthias Rose,
Vorstand Medizin und Technik der IAS Institut für Arbeits- und
Sozialhygiene Stiftung. Ganz aktuell wird das Krisenszenario auf der
EUROFORUM-Konferenz "Pandemie" am 30. Mai 2006 in Düsseldorf
diskutiert. "Niemand kann mit Gewissheit sagen, ob eine
Grippepandemie (...) unmittelbar bevorsteht oder erst in den nächsten
Jahren auftritt", so Rose. Tatsache sei aber, dass sowohl das
Robert-Koch-Institut als auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
das Pandemierisiko sehr hoch einschätzen (Pressemitteilung IAS
11/05). Wie aber wird ein Unternehmen damit fertig, wenn plötzlich 25
bis 50 Prozent der Belegschaft für mehrere Wochen ausfallen? Rose
wird in seinem Vortrag auf der Euroforum-Konferenz das
Risikomanagement für den Pandemiefall in Unternehmen vorstellen. "In
vielen Unternehmen existieren solche Pläne für den möglichen Ausfall
der Computeranlage oder für den Brandschutz", so Rose, "das Szenario
einer Grippe-Pandemie dagegen wird kaum betrachtet".

Eine medizinische Einschätzung des Gefahrenpotenzial gibt Prof.
Dr. med. rer. nat. Alexander Kekulé (Direktor, Institut für
medizinische Mikrobiologie). Er beschreibt die zu erwartenden
Auswirkungen für die Gesellschaft und Unternehmen und gibt Beispiele
für unternehmensinterne Pandemiepläne. "Die Vorbereitungen in
Deutschland auf eine mögliche Pandemie laufen auf vollen Touren",
stellt Kekulé fest. Die Bundesländer bereiteten im Rahmen des
Bundesplanes erste Maßnahmen vor. Kliniken werden vorbereitet und mit
Grippemitteln ausgestattet, Ärzte werden ausgebildet - sie müssten
"das Ganze nur noch üben". "Morgen darf uns die Welle nicht erwischen
- noch sind wir in den Startlöchern der Vorbereitung", so der
Virologe. Das Risiko, dass das aggressive H5N1-Virus mutiere und
einmal von Mensch zu Mensch übertragbar sei, sei nicht abzuschätzen,
meint Kekulé.
(ARD Mittagsmagazin 23.2.2006)

Auf wirtschaftliche und volkswirtschaftliche Auswirkungen einer
Pandemie geht
Dr. Boris Augurzky (Leiter des Kompetenzbereichs Arbeitsmärkte,
Bevölkerung und Soziale Sicherung, Rheinisch-Westfälisches Institut
für Wirtschaftsforschung) ein. Mögliche Folgen klingen düster: der
Gesundheitsökonom hat bereits eine Modellrechnung über mögliche
Auswirkungen eine Influenza-Pandemie angestellt: Bei 300.000 Kranken
und rund 100.000 Toten in Deutschland entstünde etwa ein direkter
volkswirtschaftlicher Schaden zwischen 25 bis 75 Milliarden Euro oder
rund zwei Prozent des BIP - was eine Rezession bedeuten würde.
Rückkoppelungseffekte durch Produktionsstillstände wegen
unterbrochener Lieferketten oder in Gefolge von Reisebeschränkungen
sind noch nicht eingerechnet. (faz.net 17. Januar 2006)

Praxisbeispiele zeigen, wie sich Unternehmen derzeit auf Pandemien
vorbereiten. Dr. med. Lothar Bodo Birkholz (Leiter Gesundheitsschutz,
Audi) erläutert das betriebliche Gesundheitsmanagement bei einer
Influenza-Pandemie und geht dabei auf innerbetriebliche und externe
Kommunikation, Bildung eines Krisenstabs, interne Verfahrensabläufe
sowie medizinisches Management ein. Auch der Finanzbereich wäre stark
betroffen: Als besonders sensibel gelten Handelsaktivitäten, sagt
Ullrich Hartmann von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PriceWaterhouseCoopers: Institute müssten rasch reagieren, wenn die
Aktienkurse pandemie-bedingt einbrechen, ihre Mitarbeiter aber aus
demselben Grund nicht anwesend seien.

Marcus Wüst (Chief Operating Officer Business Continuity
Management, Deutsche Bank) stellt die bankinterne Notfallplanung für
eine Pandemie vor und geht auf Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter ein.
Seit SARS gebe es auch einen Notfallplan für die Bank. Der sehe
zunächst einmal verschiedene Szenarien vor, bei denen man Experten
zusammenrufe, die einen konkreten Fall beurteilen und entsprechend
weitere Maßnahmen empfehlen könnten.

Das komplette Programm zur Veranstaltung ist im Internet abrufbar
unter: http://www.euroforum.de/pr-pandemie06

Ihr Ansprechpartner:
Claudia Büttner
Leiterin Presse/Internet
EUROFORUM Deutschland GmbH
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211/96 86- 3380
Fax: +49 (0) 211/96 86- 4380
Mailto:presse@euroforum.com

EUROFORUM Deutschland GmbH
EUROFORUM Deutschland GmbH, gegründet 1990, ist eines der führenden
Unternehmen für Konferenzen, Seminare, Jahrestagungen und
schriftliche Management-Lehrgänge. Seit 1993 ist EUROFORUM
Deutschland GmbH Exklusiv-Partner für Handelsblatt-Veranstaltungen,
seit 2003 ebenfalls Kooperationspartner für Konferenzen der
WirtschaftsWoche. 2005 haben 956 Veranstaltungen in über 30
Themengebieten stattgefunden. Rund 40 500 Teilnehmer besuchten im
vergangenen Jahr unsere Veranstaltungen. Der Umsatz lag 2005 bei
circa 55 Millionen Euro.

Originaltext: EUROFORUM Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6625
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Rückfragen bitte an:
EUROFORUM Deutschland GmbH
Dr. phil. Nadja Thomas
Telefon: +49(0)211/9686-3387
Fax: +49(0)211/9686-4387
nadja.thomas@euroforum.com


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