(Registrieren)

Fahren nur mit geeignetem Schuhwerk

Geschrieben am 11-07-2007

Hamburg (ots) - Seit einigen Wochen wird in der Öffentlichkeit ein
Urteil des Oberlandesgerichts Bamberg diskutiert, in dem festgehalten
wurde, dass ein Bußgeld für das Fahren ohne geeignetes Schuhwerk
nicht rechtens ist. Unabhängig von den Besonderheiten des
Einzelfalles führt diese Diskussion nach Ansicht der
Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF), der gesetzlichen
Unfallversicherung vieler Unternehmen des Straßenverkehrsgewerbes, zu
möglicherweise fatalen Fehleinschätzungen.

Auch in modernen Fahrzeugen kann eine Notbremsung nur sicher
erfolgen, wenn die Kraft über die ganze Sohle auf das Bremspedal
übertragen wird. Wird das Bremspedal nicht voll getroffen, weil der
Fahrer in Strümpfen fährt, und kommt es dadurch zu einem
folgenschweren Auffahrunfall, ist das nicht hinnehmbar. Dies gilt
auch, wenn ein Steinchen zwischen nackter Fußsohle und Pedal dazu
geführt hat, dass schmerzbedingt die Bremskraft reduziert wurde oder
wenn ein offener Schlappen im falschen Moment die Pedalbedienung
behindert. Dann hat eine scheinbare Banalität unabsehbare Folgen zum
Nachteil des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer.

In der Unfallverhütungsvorschrift "Fahrzeuge" wird daher für die
gewerbliche Wirtschaft ausdrücklich gefordert, dass Fahrzeuge nur mit
"den Fuß fest umschließendem Schuhwerk" gefahren werden dürfen.
Ausdrücklich weist die BGF darauf hin, dass diese Vorschrift
bußgeldbewehrt ist.

Auch die Darstellung, dass erst dann ein Bußgeld erhoben werden
könne, wenn tatsächlich etwas passiert sei, kann so nicht stehen
bleiben. Dann dürfte es demnächst auch für das folgenlose
Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit oder das Nicht-Anlegen des
Sicherheitsgurtes keine Bußgelder mehr geben. "Ein völlig falsches
Signal für die Prävention", kommentiert Dr. Jörg Hedtmann,
Präventionsleiter der BGF, die unglückliche Diskussion. "Diese
Vorschrift ist keine Schikane, sondern aktive Unfallverhütung. Seit
Jahren versuchen wir die Fahrer von der Notwendigkeit festen
Schuhwerks zu überzeugen. Was sich hier abspielt, stellt diese
Bemühungen wieder in Frage."

Die BGF empfiehlt nicht nur gewerblichen Fahrern und Fahrerinnen
dringend, sich nicht verunsichern zu lassen. "Festes Schuhwerk muss
für Profis eine Selbstverständlichkeit sein", so Hedtmann, "und was
für Berufskraftfahrer richtig ist, muss auch für alle anderen gelten
- bei jedem Wetter!"

Originaltext: Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42050
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42050.rss2

Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Ute Krohne
Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen
Telefon 040 3980-1154
E-mail ukrohne@bgf.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

81177

weitere Artikel:
  • Bayerisches Fernsehen / Sonntag, 15. Juli 2007, 22.30 Uhr / Reportage am Sonntag / Airport One / Die Dirigenten des Rollfelds / Reportage von Joachim Schröder München (ots) - Airport One - die Verkehrsleiter am Münchner Flughafen. Sie sind die Problemlöser des Rollfelds. Ohne sie würde kaum ein Flug pünktlich rausgehen. Präzise wie ein Uhrwerk arbeiten am Airport Menschen Hand in Hand, damit alles wie am Schnürchen läuft. Sie beheben Pannen und versuchen, Störungen erst gar nicht eintreten zu lassen. Die Reportage von Joachim Schröder begleitet Verkehrsleiter, Logistikspezialisten und Sicherheitsexperten bei ihrer Arbeit und betrachtet den Flughafen aus einer Perspektive, die den normalen Fluggästen mehr...

  • Hybridfahrzeug Toyota Prius erzielt höchste Zufriedenheitswerte / Neue CSI-Studie von J.D. Power and Associates Köln (ots) - Eine weitere Auszeichnung für den Toyota Prius: Die alljährliche Zufriedenheitsstudie des renommierten Marktforschungsinstitutes J. D. Power and Associates kürt das Umweltauto zu dem Fahrzeug mit den höchsten Zufriedenheitswerten in Deutschland. Über 20.000 Fahrer von 27 Marken und 200 Modellen haben im Februar ihr eigenes Fahrzeug sowie ihre Marke und Werkstatt beurteilt. Die Fahrzeuge waren im Schnitt zwei Jahre alt. Toyota holte sich als Marke zum sechsten Mal in Folge Platz eins in der Kategorie Fahrzeugqualität/Zuverlässigkeit mehr...

  • ZDF-Programmhinweis / Donnerstag, 12. Juli 2007, 12.15 Uhr / drehscheibe Deutschland / Donnerstag, 12. Juli 2007, 22.15 Uhr / Maybrit Illner Mainz (ots) - Donnerstag, 12. Juli 2007, 12.15 Uhr drehscheibe Deutschland Sauerei im Freibad - Gänseplage in Ludwigshafen Kostenloser Autocheck - Mehr Sicherheit für junge Fahrer Recht und Ordnung auf der Elbe - Unterwegs mit Wasserschutzpolizei Donnerstag, 12. Juli 2007, 22.15 Uhr Maybrit Illner Thema: "Gebet, Gewalt und Gotteskrieger: Warum ist der Islam uns unheimlich?" Die Gäste: Wolfgang Schäuble (CDU), Bundesinnenminister Renate Künast (B'90/Die Grünen), Fraktionsvorsitzende im Bundestag Aiman Mazyek, Zentralrat mehr...

  • Öko-Wärmegesetz: Experten fordern bundesweite Einführung Hamburg (ots) - Der baden-württembergische Gesetzentwurf zur Nutzung erneuerbarer Energien in Wohngebäuden sollte nach Ansicht von Fachleuten auch in anderen Bundesländern umgesetzt werden. Allerdings mit Ergänzungen: "Es ist nur ein erster Schritt in die richtige Richtung, künftig in neuen Wohnhäusern ein Fünftel des Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien zu decken. Sinnvoll wäre eine Förderung für Privatpersonen, die zu hundert Prozent auf Biomasse-Heizungen wie zum Beispiel Holzpellet-Anlagen umsteigen", kommentiert Prof. Siegfried mehr...

  • Rat der EKD plädiert für gesetzliche Regelung von Patientenverfügungen Rechtssicherheit für Patienten, Angehörige und Ärzte verbessern Hannover (ots) - Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat sich für eine gesetzliche Regelung von Patientenverfügungen ausgesprochen. Patienten, Angehörige und Ärzte bräuchten mehr Rechtssicherheit bei Entscheidungen am Lebensende, heißt es in den "Eckpunkten des Rates der EKD für eine gesetzliche Regelung von Patientenverfügungen", die in der vergangenen Woche den Abgeordneten des Deutschen Bundestages übersandt wurden. Die Ziele einer solchen gesetzlichen Regelung sollten unter anderem sein, die Vorsorge für Zeiten der mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht