Integration qualifizierter Leistungsträger verbessern / Zuwanderung in Sozialversicherungssysteme stoppen!
Geschrieben am 11-07-2007 |
Berlin (ots) - Der Präsident des Wirtschaftsrates Prof. Dr. Kurt J. Lauk erklärt anlässlich des bevorstehenden Integrationsgipfels:
"Die Absage der türkischen Migrantenverbände darf nicht den Blick für das herausragende Thema des bevorstehenden zweiten nationalen Integrationsgipfels mit der Bundeskanzlerin verstellen! Wichtigstes Ziel muss eine schnelle Integration von qualifizierten Zuwanderern in unseren Arbeitsmarkt bleiben. Nur so lässt sich die weitere Zuwanderung in unsere Sozialversicherungssysteme stoppen und zukünftig verhindern. Derzeitig liegt die Arbeitslosenquote bei Zuwanderung bei über 30 Prozent.
In keinem anderen OECD-Land sind die Beschäftigungschancen für leistungsfähige Zuwanderer so schlecht wie bei uns. In den Katalog der notwendigen Maßnahmen gehört die Anrechnung von erfolgreichen Studienzeiten für die Berechtigung zur Teilnahme am Arbeitsmarkt. Eine deutliche Absenkung der für die Niederlassung von hochqualifizierten Ausländern erforderlichen Einkommensgrenze von 85.500 auf 40.000 Euro ist zudem erforderlich. Darüber hinaus bedarf es generell eines möglichst unbürokratischen und an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes orientierten Zuwanderungsrechtes. Hier ist ein Punktesystem zur gezielten Steuerung erforderlich, das sich bemisst an persönlichen Qualifikationen wie Ausbildung, Berufserfahrung und Sprachkenntnissen.
Die Integrationspolitik muss auch als Aufgabe für die Bildungspolitik gesehen werden: Es kann nicht dabei bleiben, dass die Quote der Schulabgänger ohne Qualifikation bei den Ausländern mit mehr als 17 Prozent mehr als doppelt so hoch ist wie bei den Deutschen mit rund 7,2 Prozent.
Bei allen Bemühungen um die Integration bleibt es eine herausragende politische Aufgabe, die Auswanderung hochqualifizierter Leistungsträger aus Deutschland zu stoppen. Alarmierend ist die Tatsache, das derzeitig 880.000 deutsche Hochqualifizierte im OECD-Ausland arbeiten, während nur knapp 270.000 Leistungsträger aus anderen OECD-Ländern in der Bundesrepublik Deutschland arbeiten. Die Bilanz der Akademikerwanderung ist für Deutschland tief rot."
Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42899 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42899.rss2
Pressekontakt: Wirtschaftsrat der CDU e.V. Erwin Lamberts Pressesprecher Luisenstraße 44 10117 Berlin Tel.: 030/24087-301 Fax: 030/24087-305 E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de e.lamberts@wirtschaftsrat.de
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