Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter im "ZDF-Mittagsmagazin": CSU hat sich von den 'Chaostagen' im Januar nicht erholt
Geschrieben am 16-07-2007 |
Mainz (ots) - Kurz vor der Klausurtagung der CSU im Kloster Banz äußerte sich der Politikwissenschaftler Professor Dr. Heinrich Oberreuter zur derzeitigen Personaldebatte innerhalb der CSU. Im "ZDF-Mittagsmagazin" am Montag, 16. Juli 2007, sagte er, dass zwar niemand die Regierungsleistung Edmund Stoibers in Zweifel ziehe: "Der Freistaat Bayern rangiert bei allen Dingen die wichtig sind, auf Platz eins oder zwei in der Bundesrepublik Deutschland". Doch durch seine Vorgabe, erst im Herbst abzutreten, habe Stoiber die Partei in eine sehr ungewisse Situation der Kommunikation, der Rivalität und der Spekulation gebracht. "Niemand redet im Augenblick vom Grundsatzprogramm, alle reden nur von Personalfragen", sagte Oberreuter, das sei sehr ungünstig für die Partei.
Von den 'Chaostagen' im Januar, die in der Geschichte der CSU bisher einzigartig gewesen seien, habe sich die Partei bis jetzt nicht erholt, "bis zum September wird es deshalb in der Personaldiskussion keine Beruhigung geben", so Oberreuter weiter.
Was die Erfolgsaussichten von Gabriele Pauli angehe, die sich neben Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer und dem bayerischen Wirtschaftsminister Erwin Huber um den Parteivorsitz bewerbe, äußerte sich Oberreuter skeptisch: " Die Delegierten werden nicht Frau Pauli wählen, die seit Januar auf ihrem Ego-Trip ist und auf eigenes Risiko kandidiert. Sie wird wohl zwanzig bis dreißig Stimmen bekommen und das wird es dann gewesen sein", so Oberreuter im "ZDF-Mittagsmagazin".
Originaltext: ZDF Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7840 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7840.rss2
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