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DIHK: Markenpiraterie - Unternehmen oft schlecht geschützt

Geschrieben am 17-07-2007

Berlin (ots) - Unternehmen könnten sich deutlich besser gegen die
Fälschung ihrer Produkte schützen. Zu diesem überraschenden Ergebnis
kommt eine gemeinsame Umfrage von Deutschem Industrie- und
Handelskammertag (DIHK) und Aktionskreis gegen Produkt- und
Markenpiraterie (APM) unter 3300 Unternehmen. Die meisten von ihnen
sind in Asien, vor allem China, aktiv, ein geringerer Teil lässt dort
nur fertigen oder betreibt zumindest Handel mit dem Land.

Betroffen von Markenpiraterie sind nach dieser Erhebung alle
Branchen und nicht etwa nur die technologielastigen, wie
Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau oder auch die
Bauindustrie. Dennoch wird das Instrumentarium zum Schutz geistigen
Eigentums von der Mehrzahl der deutschen Unternehmen laut Umfrage bei
weitem nicht ausgeschöpft. Das trifft vor allem auf kleinere
Unternehmen zu. Allerdings nutzen auch größere Unternehmen oft nicht
alle gegebenen Möglichkeiten. So wird vielfach schon die Anmeldung
der entsprechenden Schutzrechte versäumt. Selbst Unternehmen, die
schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, melden Ihre Schutzrechte
(vor allem Patente, Marken, Geschmacksmuster) zu rund 50 Prozent
nicht in China an. Die Folge: Gegen die unbefugte Benutzung z. B.
einer Marke können dann vor Ort keine gerichtlichen oder behördlichen
Schritte unternommen werden.

Als Gründe für die Untätigkeit vieler Unternehmen beim Schutz
geistigen Eigentums macht die Studie in erster Linie ein eklatantes
Informationsdefizit aus. Kosten und Dauer des Verfahrens sind weitere
Hindernisse. Darüber hinaus scheint die Meinung weit verbreitet, dass
solche Anmeldungen doch nichts nutzen.

Was Unternehmen tun können um sich wirkungsvoll zu schützen, das
zeigt jetzt ein neuer Praxisleitfaden von DIHK, APM und AHK China
konkret auf. Das "China Know-how" ist ab sofort unter
www.markenpiraterie-apm.dechina.php abrufbar. Dabei geht es nicht nur
darum, wie und wo melde ich die Schutzrechte in China an, sondern
ebenso um die Frage, was tun, wenn jemand z.B. schon meine Marke in
China auf seinen Namen angemeldet hat.

Originaltext: DIHK Dt. Industrie- und Handelskammertag
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39438
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39438.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartnerin:
Doris Möller
Tel.: (030) 20308-2704


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