Umweltschutz/Energetische Gebäudesanierung
Berlin, 23.11.2005 – Arbeitsmarkt und Klimaschutz hängen eng zusammen. Vor diesem Hintergrund präsentieren der Deutsche Naturschutzring (DNR) und die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ihr Konzept 'Vorrang für Arbeitsplätze durch Umweltschutz'.
Deutschland ist führend, wenn es um die Vermeidung von Treibhausgasen, effiziente Energieverwendung und den Ausbau erneuerbarer Energien geht. Aber das Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft. 80 Prozent aller Wohngebäude entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Noch wird erst ein Bruchteil dessen saniert, was möglich wäre. 'Jede Milliarde, die in die Wohngebäudesanierung investiert wird, schafft oder sichert mindestens 20 000 Arbeitsplätze', sagt IG BAU-Chef Klaus Wiesehügel.
IG BAU und DNR begrüßen deshalb, dass die große Koalition das CO2-Gebäudesanierungsprogramm deutlich aufstocken will, laut Koalitionsvertrag auf 1,5 Milliarden Euro. 'Hier liegt die Zukunft von Klima und Bauwirtschaft gleichermaßen', mahnt Hubert Weinzierl, Präsident des Deutschen Naturschutzrings.
DNR und IG BAU wollen gemeinsam die Energieeinsparung und Energieeffizienz stärker in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit bringen. Es geht darum, Investitionen anzuregen und Arbeitsplätze zu schaffen. In den Bereichen Erneuerbare Energien, Energetische Gebäudesanierung und Ökologischer Landbau können bis zum Jahr 2020 bis zu 630 000 Arbeitsplätze entstehen.
IG BAU und DNR werden eine Politik des Vorrangs für Arbeitsplätze unterstützen und dabei der Großen Koalition genau auf die Finger schauen.
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Sigrun Heil
Pressesprecherin IG Bauen-Agrar-Umwelt
Helmut Röscheisen (DNR)
IG Bauen-Agrar-Umwelt
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