(Registrieren)

BDU-/impulse-Managementbefragung / Unternehmensgründungen nach britischer Limited-Rechtsform haben in Deutschland ein Imageproblem

Geschrieben am 18-07-2007

Bonn (ots) -

Akzeptanz fehlt besonders bei Kreditgebern und externen Partnern -
Unternehmensberater befürworten geplante GmbH-Reform

Unternehmensgründungen nach britischer Limited-Rechtsform bieten
aus Unternehmensberatersicht erhebliche Imagenachteile. Gleichzeitig
wird die geplante Reform des deutschen GmbH-Rechts von der Mehr-heit
der Consultants befürwortet. Zu diesen Ergebnissen kommt die
Management-befragung "GmbH-Reform und Limited-Gründung" des
Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V., und des
Wirtschaftsmagazins impulse, an der 217 Führungskräfte aus
Unternehmensberatungen teilgenommen haben. Besonders kritisch
bewerten die Unternehmensberater die Akzeptanz von Limited-Gründungen
bei wichtigen Zielgruppen: Zweidrittel der Befragten sehen diese bei
Zulieferern und anderen Partnern mit langfristigen
Vertragsbeziehungen als eher gering an, bei Kreditgebern sind es
sogar knapp 90 Prozent.

Knapp 70 Prozent der BDU-Berater erachten es als sinnvoll, auf die
wachsende Nachfrage nach Limited-Gründungen mit der vom Gesetzgeber
geplanten Reform des derzeitigen GmbH-Rechts zu reagieren.
Unentschieden fällt die Bewertung für den geeignetesten Weg aus: 37
Prozent votieren für die GmbH-Reform mit Senkung des Stammkapitals
auf 10.000 Euro und bürokratischen Erleichterungen, aber ohne die
Einführung einer Ltd-ähnlichen Unternehmergesellschaft (UG). 32
Prozent machen sich für eine Kombination beider Ele-mente stark.
Jeder fünfte Consultant befürwortet, die "alte GmbH-Form" komplett
beizu-behalten und durch eine neue Unternehmergesellschaft zu
ergänzen. Nur jeder Zehnte kann sich vorstellen, den Wettkampf der
bestehenden Systeme entscheiden zu lassen.

Wo liegen aber aus Beratersicht die wesentlichen Gründe, warum
Ltd-Gründungen in Deutschland wachsenden Zuspruch finden? 93 Prozent
der Experten sehen den Hauptvor-teil für Gründer darin, mit dieser
Rechtsform vor allem kostengünstig und schnell am Markt auftreten zu
können. 60 Prozent halten es auch für eine wichtige Motivation, dass
Start-ups so das deutsche Haftungsrecht vermeiden können. Nur jeder
Fünfte geht davon aus, dass sich der Gründer gezielt einer
Gewerbeuntersagung entziehen will. Dass mit der Ltd-Bezeichnung das
neugegründete Unternehmen international tätig werden möchte oder der
Eindruck einer internationalen Firmentätigkeit vermittelt werden
soll, spielt für die BDU-Berater keine große Rolle. Jeweils knapp 50
Prozent halten dies bei der Entscheidung des Existenzgründers für
eher unwichtig (eher wichtig: 24 Prozent beziehungsweise 22
Pro-zent).

BDU-Fazit: Unternehmensgründer sollten vor ihrer Entscheidung für
eine Gesellschaftsform sehr genau analysieren, welche Vor- und
Nachteile hiermit verbunden sind. Nicht immer stellt sich die
vermeintlich kostengünstigste Variante auch als die beste heraus.

Originaltext: BDU Bundesverb. Dt. Unternehmensberater
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9562
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9562.rss2

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn
Tel.: 0228/9161-16 und eMail: rei@bdu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

82333

weitere Artikel:
  • Ökonomen-Umfrage der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft: Volkswirte erwarten 2,5 Prozent Wachstum und setzen auf weitere Arbeitsmarktreformen Berlin (ots) - Führende deutsche Wirtschaftswissenschaftler erwarten für das laufende Jahr ein Wachstum von 2,5 Prozent. Zur Stabilisierung des Aufschwungs sind jedoch weitere Strukturreformen auf dem Arbeitsmarkt notwendig. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage unter den führenden deutschen Ökonomen, welche die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) durchgeführt hat. Auf einer Skala von -5 (geringer Wachstumseffekt) bis +5 (sehr hoher Wachstumseffekt) konnten die Ökonomen ihre Einschätzung zu einzelnen Politikbereichen abgeben. mehr...

  • Ruhr-Industrie fordert mehr Akzeptanz in der Region: IHKs starten umfassende Initiative / Auftakt mit Kongress am 13. September in Duisburg Duisburg (ots) - Mehr Unterstützung und Akzeptanz für ihre Aktivitäten fordert die Industrie im Ruhrgebiet. Kaum ein Projekt, das in dieser Wirtschaftsregion realisiert werden soll, wird positiv als Zukunft sichernde Investition in den Standort und in Arbeitsplätze betrachtet, wie die Industrie- und Handelskammern des Ruhrgebietes aufgrund von Umfragen mitteilen. Vor diesem Hintergrund starten die IHKs die "Industrie-Initiative Ruhr" - zum Auftakt mit einem Industrie-Kongress, der am 13. September im neuen CityPalais in Duisburg stattfinden mehr...

  • Rabattverträge: Actavis zieht positives Zwischenfazit Reykjavik (Island)/Langenfeld (ots) - Der Generika-Hersteller Actavis zeigt sich zufrieden mit dem bisherigen Erfolg der Rabattverträge. Das Unternehmen hat seine Rolle als verlässlicher Partner im deutschen Gesundheitswesen durch die Zusammenarbeit mit den Krankenkassen weiter gestärkt. Dem großen Nachfrageanstieg im Zuge der Rabattverträge wird Actavis mit seinen umfassenden internationalen Produktions- und Lieferkapazitäten ebenso gerecht wie dem Informationsbedürfnis der beteiligten Partner. Im Vordergrund steht dabei stets Actavis' mehr...

  • Pioneer Investments neuer strategischer Partner der Commerzbank im Fondsvertrieb Frankfurt (ots) - Die Fondsgesellschaft Pioneer Investments ist neuer strategischer Partner der Commerzbank. Im Rahmen ihres TÜV-geprüften Fondsauswahlprozesses bietet die Bank ihren Kunden somit Fonds der konzerneigenen Fondsgesellschaften cominvest und Commerz- Grundbesitz sowie der Gesellschaften Allianz Global Investors, BlackRock, DWS Investment, Fidelity International, Franklin Templeton Investments, JP Morgan Asset Management, Pictet Funds und UBS Global Asset Management an. "Wir wollen mit unserem unabhängigen und objektiven mehr...

  • REWE Group wechselt mit Sammlung und Verwertung von Eigenmarken zu Interseroh Köln (ots) - Dienstleistungs- und Rohstoffunternehmen bundesweit zugelassen - Keine Änderungen für Kunden - Haushaltsnahe Entsorgung über gelbe Tonne oder gelben Sack Die REWE Group nutzt den vom Bundesumweltministerium begrüßten Wettbewerb bei der Sammlung und Verwertung von Verkaufsverpackungen und wechselt zum Systemanbieter Interseroh. Ab dem vierten Quartal 2007 übernimmt das Kölner Dienstleistungs- und Rohstoffunternehmen als neuer strategischer Partner die Verwertung der Eigenmarken-Verpackungen der REWE Group. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht