ProSieben begleitet Bergsteiger Georg Kronthaler bei der Bergung seines toten Bruders in 8047 Metern Höhe
Geschrieben am 24-07-2007 |
München (ots) - Über ein Jahr lag der Österreicher Markus Kronthaler tot auf dem Gipfel des Broad Peak in Pakistan. Am 20. Juli 2007 barg sein Bruder Georg den Leichnam mit Hilfe von zwei Tiroler Bergführern und sechs pakistanischen Höhenträgern. Ein lebensgefährliches Unterfangen. ProSieben begleitet die Expedition und zeigt sie im Herbst 2007.
Pakistan, 8. Juli 2006: Das letzte Foto. Markus Kronthaler streckt seine Arme euphorisch nach oben. Er steht auf dem Gipfel des 8047 Meter hohen "Broad Peak". Kurz darauf bricht er zusammen und stirbt - an Erschöpfung und Flüssigkeitsmangel, nur wenige Meter vom Gipfel entfernt. Seine Begleiter musste die Leiche zurücklassen. Pakistan, 21. Juli 2007: "Auf diesen Augenblick habe ich ein Jahr lang gewartet. Endlich konnte ich Abschied nehmen. Es war sehr schwer, aber irgendwie war es auch ein - schöner Moment." So beschreibt Georg Kronthaler seine Empfindungen, als er vor Kurzem auf die Leiche seines verunglückten Bruders Markus traf. Gemeinsam mit zwei Freunden, den Bergrettern Paul Koller und Stefan Lackner, sechs erfahrenen pakistanischen Bergsteigern und begleitet vom Wiener Kameramann Hubert Rieger hat der Tiroler den Verstorbenen vom Gipfel des Achttausenders geholt. Eine riskante Aktion und ein Wettlauf mit der Zeit. Denn in Höhen von über 7500 Metern, der so genannten Todeszone, bringt der menschliche Körper nur noch 40 bis 50 Prozent seiner Leistung - selbst mit zusätzlichem Sauerstoff. Jeder Schritt erfordert vier Atemzüge, wer sich länger als 48 Stunden dort aufhält, stirbt unweigerlich. Nur durch Funk waren Georg Kronthaler und seine Helfer mit ProSieben-Reporter Berndt Welz im Basislager verbunden. Dann die Erfolgsmeldung. Die erste Etappe der Bergung ist geglückt, Markus konnte über den Vorgipfel transportiert werden. Doch schlechtes Wetter und die Erschöpfung des Teams machten das weitere Vorgehen schwierig. Zweimal mussten die Expeditionsteilnehmer die Leiche unterwegs liegen lassen. Dichter Nebel erschwerte am nächsten Tag das Wiederfinden des Toten. Die Aktion stand kurz vor dem Aus. Georg Kronthaler: "Ich war unglaublich enttäuscht. Aber die Sicht war unter zehn Metern und die Sicherheit der Expeditionsmitglieder ging vor." Das Team hatte dem Gipfel schon den Rücken gekehrt, als die Wolkendecke kurz aufriss und der Leichesack doch noch geortet werden konnte. Nach insgesamt vier Tagen kehrte die Expedition ins Basislager zurück. Noch liegt Markus Kronthaler auf ca. 6800 Metern - zwei Tagesmärsche oberhalb des Basislagers. "Der Weg ist sehr steil und steinschlaggefährdet. Aber die Schlüsselstelle ist geschafft", so Georg Kronthaler. "Ich hoffe, dass wir durch das starke Gefälle gut vorwärtskommen werden und Markus am Mittwoch endlich ins Basislager bringen können." Am Freitag soll die Bergung dann abgeschlossen sein. Das Gelingen der Mission, die in der Geschichte des Alpinismus einmalig ist, könnte weitreichende Konsequenzen haben. Bislang galt der Grundsatz: In großen Höhen ist jeder für sich selbst verantwortlich. Doch wenn Tote geborgen werden können, dann ist dies erst Recht bei Geschwächten und Verletzten der Fall. Tourveranstalter und Bergführer müssen vielleicht schon bald für eine Rettung ihrer Expeditionsteilnehmer die volle Verantwortung übernehmen ...
ProSieben zeigt die Bergung von Markus Kronthaler im Herbst 2007.
Aktuelle Informationen über den Stand der Bergung finden sie im weblog unter: www.galileo.prosieben.de
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