(Registrieren)

Anämietherapie: Hohe Effizienz bei geringem Aufwand / MIRCERA® erhält Zulassung in der EU

Geschrieben am 26-07-2007

Grenzach-Wyhlen (ots) - Die Roche Pharma AG hat heute die
Zulassung des innovativen Arzneimittels MIRCERA zur Behandlung der
renalen Anämie bei chronischer Nierenerkrankung durch die EMEA
(European Medicines Agency) bekannt gegeben. Die Markteinführung ist
für den 1. Oktober 2007 geplant.

MIRCERA ist der erste Vertreter einer neuen Klasse lang wirkender,
chemisch synthetisierter Erythropoese-stimulierender Arzneimittel
(ESAs), der einen bedeutenden Fortschritt bei der Therapie der
renalen Anämie darstellt. Im Unterschied zu den ersten kurz wirkenden
ESAs hat MIRCERA eine stark verminderte Affinität zu den
Erythropoetinrezeptoren, die es möglich macht, die Bildung der roten
Blutkörperchen ohne sofortige Internalisierung und raschen Abbau zu
stimulieren. Man nimmt an, dass diese anders geartete molekulare
Wechselbeziehung eine wesentliche Rolle bei der Erreichung einer
gezielten, stabilen und anhaltenden Kontrolle der Anämie spielt. Eine
einmal monatliche Gabe von MIRCERA ist ausreichend, um vorhersagbare,
stabile Hämoglobinspiegel zu erreichen.

"MIRCERA besitzt großes Potential in der Behandlung der renalen
Anämie und bietet die richtige Behandlungsfrequenz für alle Patienten
mit chronischer Niereninsuffizienz", erklärte William M. Burns, CEO
der Pharma Division bei Roche. Die von Ärzten aus aller Welt
durchgeführten begleitenden Studien bilden das bisher größte
klinische Programm, das je mit einem Präparat zur Behandlung der
renalen Anämie durchgeführt wurde. "Seit fast 20 Jahren sind wir
führend in der Anämiebehandlung. Die Zulassung von MIRCERA belegt das
Engagement unserer Wissenschaftler", berichtete William Burns.

Weniger ist mehr

MIRCERA ist das erste in der EU zugelassene ESA, das ein bequemes
Dosierungsschema für bisher unbehandelte Anämie-Patienten bietet: Sie
erhalten eine Dosis alle zwei Wochen. Weiterhin ist MIRCERA das erste
renale Anämie-Präparat, mit dem alle bisher mit einem ESA behandelten
Patienten direkt auf eine einmal monatliche Gabe umgestellt werden
können.

Die heute erteilte Zulassung basiert auf den Daten zur Wirksamkeit
und Sicherheit aus dem bisher größten klinischen Prüfprogramm für ein
Arzneimittel zur Behandlung der Anämie. Das Programm umfasst weltweit
zehn Studien mit über 2.700 Patienten aus 29 Ländern. MIRCERA ist
dabei das einzige Arzneimittel seiner Klasse, das in seinem
Zulassungsprogramm mit drei anderen ESAs (Epoetin alfa, Epoetin beta
und Darbepoetin alfa) verglichen wurde. Im Phase III-Programm wurden
zwei Studien zur Anämiekorrektur und vier Studien zur
Erhaltungstherapie durchgeführt. Ziel der Anämiebehandlung ist es,
niedrige Hämoglobin-Spiegel sicher und gleichmäßig bis in den
gewünschten Zielbereich zu erhöhen, um gesundheitliche Komplikationen
zu vermeiden.

In den klinischen Studien wurden 948 Patienten mit MIRCERA und
1.789 mit einem anderen ESA behandelt. Bei etwa sechs Prozent der mit
MIRCERA behandelten Patienten traten unerwünschte Nebenwirkungen auf,
am häufigsten eine Hypertonie.

Chronische Nierenerkrankungen und Anämie

Weltweit leiden mehr als 500 Millionen Menschen an einer
chronischen Nierenerkrankung (CKD = chronic kidney disease)
unterschiedlichen Grades. Etwa jeder Zehnte der Allgemeinbevölkerung
ist betroffen. Bei ihnen kommt es oftmals über Jahre zu einer
progressiven Verschlechterung der Nierenfunktion, bis schließlich
eine Dialyse erforderlich wird.

Die Nieren sind an der Bildung des Hormons Erythropoetin
beteiligt, das die Menge des Hämoglobins kontrolliert und damit die
Fähigkeit der roten Blutkörperchen, den Sauerstoff zu transportieren.
Eine Abnahme der Nierenfunktion kann zu einem komplexen Spektrum von
Krankheiten führen, da die Nieren nicht mehr in der Lage sind, ihre
Hauptaufgaben zu erfüllen. Dies führt zu einer Anhäufung von
Abfallprodukten, Stoffwechselstörungen sowie einer Störung des
Körperflüssigkeitsspiegels und des normalen Blutdrucks. Die
Auswirkungen können Anämie, Bluthochdruck und kardiovaskuläre
Erkrankungen sein. Nierenkranke Patienten haben eine Prävalenz von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen von etwa 35 bis 40 Prozent.

Literaturhinweise:

(1) Saueressig U (2007). Staff Time and Costs for Anaemia
Management with Erythropoietic Stimulating Agents in Patients on
Haemodialysis, ERA-EDTA.

(2) European Public Assessment Report (EPAR), Scientific
Discussion. http://www.emea.europa.eu

(3) International Federation of Kidney Foundations.
http://www.ifkf.net/resources.php

(4) Levin A (2002). The role of anaemia in the genesis of cardiac
abnormalities in patients with chronic kidney disease. Nephrol Dial
Transplant, 17:207-210.

Originaltext: Roche Pharma AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7431
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7431.rss2

Ansprechpartner:
Dr. H.-U. Jelitto
Roche Pharma AG
Emil-Barell-Straße 1
79639 Grenzach-Wyhlen
Tel.: 0 76 24 / 14 37 15
Fax: 0 76 24 / 14 33 66
www.roche.de

Journalistenservice:
Petra Sittauer
medical relations GmbH
Hans-Böckler-Straße 46
40764 Langenfeld
Tel.: 0 21 73/97 69 - 25
Fax: 0 21 73/97 69 - 49
E-Mail: petra.sittauer@medical-relations.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

83797

weitere Artikel:
  • FLUXX und AOL vermarkten Sportwetten in Großbritannien London/Altenholz (ots) - Umfangreiches Angebot von Sport- und Pferdewetten startet im August 2007 AOL, eines der größten Internet- und Web Service-Unternehmen in Großbritannien, und die FLUXX AG, die zu Europas führenden Spezialisten im Glücksspielsegment zählt, haben eine exklusive Kooperation zur Vermarktung von Sportwetten in Großbritannien vereinbart. Ab August können die AOL-User in Großbritannien ihre Tipps auf internationale Sportevents und Pferderennen über die Wettplattform der JAXX UK Ltd., der britischen Tochter mehr...

  • WAZ: Baden-Württembergs Wirtschaftsminister unterstützt Landesbank beim Vorhaben, die WestLB zu übernehmen Essen (ots) - Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bekommt bei ihrem Vorhaben, die WestLB zu übernehmen, Unterstützung durch ihre Landespolitik. "Aus der Sicht Baden-Württembergs ist die Fusion ein interessanter Gedanke, den die LBBW weiter verfolgen sollte", sagte Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister der in Essen erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ), Freitagsausgabe. Dem Übernahmeversuch erteilte Gerhard Papke, FDP-Fraktionschef in NRW, unterdessen eine Absage. "Eine Übernahme der WestLB durch die mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung veröffentlicht in der Freitagausgabe ein Interview mit dem Geschäftsführer der Prowellgroup Offenbach, Jürgen Heindl. Frankfurt/Oder (ots) - Prowell kündigt darin eine Großinvestition in Eisenhüttenstadt (Brandenburg) an. Frankfurt (Oder). Das hessische Papierunternehmen Prowellgroup wird 600 Millionen Euro in den Bau eines neuen Wellpappen-Rohpapierwerkes in Eisenhüttenstadt investieren. Das kündigte Geschäftsführer Jürgen Heindl erstmals offiziell in einem Interview mit der Märkischen Oderzeitung an. Nach seinen Angaben soll Anfang 2008 Baubeginn und Produktionsbeginn bereits im 3. Quartal 2008 sein. "Insgesamt können bis zu 700 Arbeitsplätze entstehen, mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Razzia bei Spedition Betz war nicht rechtens Stuttgart (ots) - STUTTGART. Anfang Juli sind Büros der Reutlinger Spedition Betz durchsucht worden. Jetzt hat das Amtsgericht die Beschlagnahme von dort vorgefundenen Dokumenten aufgehoben. Laut baden-württembergischen Justizminister Ulrich Goll (FDP) haben 26 Beamte und drei Staatsanwälte am 10. Juli Räume der Spedition Willi Betz in Reutlingen sowie die von Logistikfirmen in Böblingen, Bondorf und Stuttgart durchsucht. Vor dem Landtag erklärte Goll gestern, dass die Beschlagnahme am 24. Juli aufgehoben worden sei. Die Gründe kenne er mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Debatte über osteuropäische Arbeitnehmer: Frankfurt/Oder (ots) - Misstrauen muss angesagt sein, wenn von "Fachkräftemangel" im Dienstleistungsbereich, beim Bau, bei Industrieproduktion oder im Handel die Rede ist - also oft einfacheren Tätigkeiten. Hier fassen nun endlich deutsche Langzeitarbeitslose wieder Fuß. Deren Rückkehr in die richtige Arbeit darf nicht durch Hereinströmen von Osteuropäern blockiert werden, die die Löhne drücken. Die Arbeitgeber sollten sagen, wenn es ihnen darum geht. +++ Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55506 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht