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Keine Anreize für Investitionen in die Netze ? EUROFORUM-Konferenz "4. Deutscher Regulierungskongress" 26. und 27. September 2007, Berlin

Geschrieben am 27-07-2007

Düsseldorf (ots) - Berlin/Düsseldorf, Juli 2007. Während die
Europäische Kommission sich nach wie vor für eine Trennung der
vertikal integrierten Versorger in Produktions- und
Netzgesellschaften - das sogenannte Ownership-Unbundling - ausspricht
und derzeit an dem dritten Richtlinienpaket arbeitet, hat in
Deutschland die zweite Netzentgelt-Genehmigungsrunde begonnen. Auf
der Basis dieser Daten soll im Januar 2009 die Anreizregulierung
gestartet werden. Die Bundesregierung hat in ihrem Verordnungsentwurf
zur Anreizregulierung im Juni 2007 bereits einige Nachbesserungen
beschlossen. Das Wirtschaftsministerium bleibt aber unnachgiebig bei
der Festsetzung des effizientesten Netzbetreibers als Maßstab für die
Effizienzsteigerungen. Die deutschen Energieversorgungsunternehmen
befürchten allerdings unter den vorgeschlagenen Bedingungen keine
ausreichenden Mittel für zukünftige Investitionen in die Netze zur
Verfügung zu haben.

Auf dem "4. Deutschen Regulierungskongress" (26. und 27. September
2007, Berlin) stellt der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias
Kurth, die nächsten Schritte der Energiemarktregulierung vor. In den
letzten Monaten hat die Regulierungsbehörde bereits 98,5 Prozent des
gesamten Kostenvolumens im Strombereich sowie 97,5 Prozent im
Gasbereich kontrolliert und festgestellt, dass die Netzentgelte im
Gasbereich um bis zu 27,5 Prozent und im Strombereich um bis zu 20
Prozent zu hoch seien. In der laufenden Genehmigungsrunde wollen
einige Versorger wieder höhere Netzentgelte geltend machen, um
größere Spielräume unter den Bedingungen der Anreizregulierung zu
gewinnen. Kurth nimmt auf dem von EUROFORUM Deutschland organisierten
Kongress Stellung zum Status Quo der Entgeltregulierung und geht auch
auf die weiteren Regulierungsvorschläge der Europäischen Kommission
ein. Weitere Experten der Regulierungsbehörde stellen die Rolle der
Qualitätsregulierung im Kontext der Versorgungssicherheits-Diskussion
sowie die Marktentwicklungen im Gasmarkt vor.

Einblicke in die Regulierungsanstrengungen der Niederlande und
Österreich geben Peter Plug (Office of Energy Regulation of the Dutch
Competion Authority) und Dr. Wolfgang Urbantschitsch
(Energie-Control).

Die Anforderungen der Energiewirtschaft an eine "Regulierung mit
Augenmass" zeigt Volker Heck (RWE) auf. Inwieweit die
Kostenfeststellung der zweiten Genehmigungsrunde als Basis für die
Anreizregulierung taugt, erläutert Dr. Egon Westphal (E.ON Energie).

Angesichts sinkender Renditen bewertet Markus F. Schmidt
(Stadtwerke Düsseldorf) aus Sicht eines Stadtwerkes die Rentabilität
von Netz-Investitionen und zeigt finanzielle Risiken von
Netzbetreibern angesichts der Anreizregulierung auf. Laut der
jüngsten Stadtwerke-Studien der Beratungsunternehmen Ernst & Young
und Goetzpartners verschärft die Anreizregulierung besonders die
Rentabilität von Stadtwerken und kleineren Regionalversorgern. Viele
Stadtwerke können nach Einschätzung von Goetzpartners schon 2010 an
ihre Finanzierungsgrenzen kommen. Neun von zehn der befragten
Stadtwerke von Ernst & Young erwarten, dass ihr Ertrag wegen der
schärferen staatlichen Regulierung in den nächsten drei bis fünf
Jahren um rund 25 Prozent schrumpft. Wie kleinere Versorger mit den
neuen Herausforderungen umgehen wollen, erläutern auf dem 4.
Deutschen Regulierungskongress unter anderem Vertreter der HEAG
Südhessische Energie, der Stadtwerke Bietigheim-Bissingen oder NBB
Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg.

Strategien zur optimalen Unternehmensaufstellung im regulierten
und unbundelten Markt erläutert Dr. Bernd-Michael Zinow (EnBW Energie
Baden-Württemberg). In zwei parallelen Vortragsreihen geht es
vertiefend um Kostenregulierung und die Regulierung des Gasmarktes.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
http://www.euroforum.de/ots-regulierungskongress07

Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf

Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

Pressemitteilung im Internet:
www.euroforum.de/presse/regulierungskongress07

EUROFORUM Deutschland GmbH
EUROFORUM Deutschland GmbH, gegründet 1990, ist eines der führenden
Unternehmen für Konferenzen, Seminare, Jahrestagungen und
schriftliche Management-Lehrgänge. Seit 1993 ist EUROFORUM
Deutschland GmbH Exklusiv-Partner für Handelsblatt-Veranstaltungen,
seit 2003 ebenfalls Kooperationspartner für Konferenzen der
WirtschaftsWoche. 2006 haben über 1000 Veranstaltungen in über 30
Themengebieten stattgefunden. Rund 45 000 Teilnehmer besuchten im
vergangenen Jahr unsere Veranstaltungen. Der Umsatz lag 2006 bei
circa 61 Millionen Euro.

Originaltext: EUROFORUM Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6625
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
EUROFORUM Deutschland GmbH
Dr. phil. Nadja Thomas
Telefon: +49(0)211/9686-3387
Fax: +49(0)211/9686-4387
nadja.thomas@euroforum.com


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