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Boersen-Zeitung: Fonds stärken Transparenz, Kommentar zur BVI-Quartalsstatistik von Bernd Wittkowski

Geschrieben am 19-04-2006

Frankfurt (ots) - Fangen wir ausnahmsweise einmal mit der Fußnote
an. Als solche verpackt der Investmentverband BVI in seiner
Quartalsstatistik eine Information, die nicht die unwichtigste ist:
Das Zahlenwerk des Branchenverbandes wird künftig Auskunft auch über
Mittelaufkommen und Fondsvermögen der ausländischen
Kapitalanlagegesellschaften geben. Die haben ganz überwiegend positiv
auf die vor einem Jahr gestartete BVI-Initiative reagiert. Diese
Nachricht ist deshalb wichtig für Anbieter wie für Anleger, weil so
die Transparenz am Fondsmarkt weiter gestärkt wird. Die Branche hat
sich Offenheit zu Recht auf die Fahnen geschrieben, denn umfassende
und ehrliche Information ist ein Erfolgsfaktor und
Wettbewerbsvorteil. Aus Anlegersicht wiederum kann es hilfreich sein,
wenn das werblich vermittelte Bild von der Marktbedeutung einzelner
Adressen durch harte Zahlen und Fakten unterlegt (oder gegebenenfalls
widerlegt) wird.

Fidelity, Franklin Templeton & Co. umgibt hierzulande ein Mythos.
Doch bezüglich ihres Anteils an Fondsbestand (vermutlich etwa ein
Zehntel) und Neuabsatz (eher mehr) war man bisher weitgehend auf
Schätzungen angewiesen. Es ist mithin überfällig und uneingeschränkt
zu begrüßen, wenn sich die angelsächsische Fonds-Prominenz fortan
auch in der offiziellen Statistik dem offenen Wettbewerb mit den
Lokalmatadoren stellt.

Was nun das Geschäft seiner Mitglieder im ersten Quartal angeht,
legt der BVI eine durchwachsene Bilanz vor. Zunächst ist der
Nettoabsatz von gut 16 Mrd. Euro in Wertpapierpublikumsfonds ein auch
im langfristigen Vergleich grandioser Erfolg, der die
Ausnahmestellung des Investmentsparens als ausgeprägter
Wachstumsmarkt unterstreicht. Dies gilt umso mehr, wenn man das fast
gleich hohe Mittelaufkommen der Spezialfonds in die Betrachtung
einbezieht. In toto verwaltet die Branche heute 1,2 Bill. Euro.
Unterm Strich steht dennoch ein nur mittelprächtiges
Quartalsergebnis, weil Anteilsrückgaben bei den offenen
Immobilienfonds das Neugeschäft mit Wertpapierfonds für Privatanleger
zur Hälfte ausradierten. Wohl selten hat es in einem Vierteljahr
Umschichtungen dieses Ausmaßes zwischen den einzelnen Fondsgattungen
gegeben. Ansonsten das typische Bild: Der deutsche Anleger ist
tendenziell risikoavers. Und zurzeit obendrein besonders
unentschlossen, wie seine Vorliebe für Geldmarktfonds zeigt.

Originaltext: Börsen-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30377
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