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Sendekonzept für Deutschlandtour im Ersten: weniger Live-Bilder - mehr Hintergrund - Veranstalter verpflichten sich zu umfangreichem Maßnahmenkatalog im Kampf gegen Doping

Geschrieben am 01-08-2007

Saarbrücken (ots) - Die ARD hat ihr Sendekonzept für die
Berichterstattung über die Deutschlandtour 2007 festgelegt. Aufgrund
der Erfahrungen mit der Tour de France in den letzten Wochen setzt
die ARD auf ein flexibles Sendekonzept, dass neben der
Live-Berichterstattung auch eine ausführliche journalistische
Aufarbeitung der Doping-Problematik im Radsport vorsieht. Das
beschlossen die Intendantinnen und Intendanten auf einer
Schaltkonferenz am heutigen Mittwoch einstimmig.

Der ARD wurde zuvor ein verschärfter Anti-Doping-Maßnahmenkatalog
vorgelegt, dessen Einhaltung die Veranstalter der Deutschlandtour
verbindlich zugesagt haben.
Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff: "Die Maßnahmen, die die
Deutschland-Tour zugesichert hat, sind absolut notwendig, damit der
Radsport im Kampf gegen das Doping langfristig überhaupt eine Chance
hat. Unsere Journalisten werden sich selbst ein genaues Bild davon
machen, wie die Maßnahmen angewendet werden und das Publikum
ausführlich informieren. Das gilt auch für den Hörfunk."

Die Maßnahmen, zu denen sich die Veranstalter verpflichtet haben,
sind im Vergleich zur Tour de France nach Einschätzung der ARD eine
deutliche Verbesserung, weil die Kontrollen engmaschiger und
effektiver werden.

Die Veranstalter der Deutschlandtour haben zugesichert, dass die
Nationale Antidoping-Agentur Deutschland (Nada) eine im Vergleich zur
Tour de France deutlich erhöhte Anzahl von Doping-Tests durchführen
wird, bei denen sowohl Urin- als auch Blutproben der Fahrer
untersucht werden.

Zur Durchführung der Doping-Tests wird das so genannte
Chaperon-System angewendet, bei dem jeder Fahrer, der einen Test zu
absolvieren hat, im Zieleinlauf von einer speziell für ihn
zuständigen Aufsichtsperson erwartet wird. Dieses Verfahren ist
ohnehin international verbindlich vorgeschrieben. Allerdings werden
die Fahrer bei der Deutschlandtour erstmals dazu verpflichtet, sich
im Zielbereich sofort und eigeninitiativ mit ihren Aufsichtspersonen
zu treffen. Diese werden die Fahrer dann bis zum Abschluss der
Probenent¬nahmen zu keinem Zeitpunkt unbeobachtet lassen.
Manipulationen sollen so ausgeschlossen werden.

Das Chaperon-System soll von einer unabhängigen Steuerungsgruppe
koordiniert werden. Eine hochrangige und in besonderem Maße
glaubwürdige Persönlichkeit soll dieser Gruppe als Garant für
einwandfreie und faire Kontrollen angehören.

Siegprämien werden erst nach vollständiger Auswertung aller
während der Rennen durchgeführten Doping-Tests ausgezahlt.

Jeder Fahrer wird vor Beginn der Rennen eine Ehrenerklärung
abgeben.

Zu dem Maßnahmenkatalog gehört auch, dass die Veranstalter jeden
Verstoß kurzfristig und angemessen sanktionieren. Es besteht
Einvernehmen, dass die ARD Übertragungen andernfalls sofort beenden
wird.

Rennställe, die sich nicht an die Auflagen halten und Fahrer, die
unter Dopingverdacht stehen, sollen bei der Deutschland-Tour nicht am
Start sein.

Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff: "Wir haben uns diese Entscheidung
im Lichte der Ereignisse bei der Tour de France nicht leicht gemacht.
Wir bleiben bei unserer Linie, beim Radsport ganz konkret für das
jeweilige Ereignis und am Einzelfall unsere Programmentscheidungen zu
treffen. Die Veranstalter der Deutschlandtour haben einen
weitreichenden Maßnahmenkatalog für den Kampf gegen Doping
festgelegt, dem das neue Sendekonzept angemessen Rechnung trägt".

Originaltext: ARD Radio & TV
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29876
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_29876.rss2

Pressekontakt:
ARD-Pressestelle
Funkhaus Halberg
66100 Saarbrücken
0681-602-2040
pressestelle@ard.de


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