Südwest Presse: Kommentar zum Thema Bafög
Geschrieben am 01-08-2007 |
Ulm (ots) - Noch sollten sich die Studenten nicht zu früh freuen: Ihnen winkt zwar eine Bafög-Erhöhung - aber erst in einem Jahr, und wie hoch sie ausfällt, darüber streiten die Regierungsparteien, und das mal wieder reichlich aufgeregt. Der Bundestag beschließt den Haushalt und nicht die Regierung, mit diesem Einwand hat Renate Schmidt von der SPD natürlich Recht. Viele Minister muss man gelegentlich daran erinnern, allen voran den Finanzminister, ganz egal, wie er heißt. Die Abgeordneten können allerdings nicht nur zusätzliches Geld ausgeben. Sie müssen auch für die Finanzierung sorgen. Nur auf die sprudelnden Steuereinnahmen zu setzen, ist entschieden zu wenig. Jeder gegen jeden scheint wieder das Prinzip in der Regierungskoalition zu sein. SPD-Fraktionschef Peter Struck verkündet schon seit längerem die Erhöhung um zehn Prozent. Sein Parteifreund Peer Steinbrück hat als Finanzminister nur fünf Prozent in den Haushalt geschrieben. Die CDU-Bildungsministerin Annette Schavan musste gar zum Jagen getragen werden. Denn ursprünglich wollte sie gar keine Erhöhung - die Studenten sollten einfach Kredite aufnehmen. Im Prinzip ist eine Bafög-Erhöhung durchaus richtig. Denn die Zahl der Studenten aus einkommensschwächeren Familien ist erschreckend niedrig. Von gleichen Bildungschancen keine Spur. Nur: Für jede zusätzliche Ausgabe muss dauerhaft das Geld da sein.
Originaltext: Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Südwest Presse Lothar Tolks Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
84783
weitere Artikel:
- WAZ: Streit ums Ruhrwasser: Ex-Abteilungsleiter des Umweltministeriums bekräftigt Kritik an Versorger "Wasseraufbereitung an der Ruhr ist Steinzeit" Essen (ots) - Im Streit um die Qualität des Trinkwassers aus der Ruhr bekräftigt ein ehemaliger Abteilungsleiter des NRW-Umweltministeriums die Vorwürfe der Grünen gegen die Wasserversorger. "Es ist Fakt und wissenschaftlich bewiesen, dass die Menschen in Köln oder Düsseldorf qualitativ besseres Wasser trinken", sagte der Wasserexperte Harald Friedrich der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Verglichen mit dem Düsseldorfer Verfahren, bei dem ein vierstufiger Prozess mit Aktivkohle und chemischer Aufbereitung zur Anwendung kommt, ist die mehr...
- Lausitzer Rundschau: Debatte um AKW-Störfälle Cottbus (ots) - Im Koalitionsvertrag von Union und SPD steht zur Kernenergie lapidar, dass man sich nicht einig sei. Diese Aussage wird immer unhaltbarer. Die Regierung, vertreten durch das Umweltministerium, ist oberste Atomaufsicht im Lande. Sie ist zusammen mit den Landesregierungen Garant für die Sicherheit der Kernkraftwerke. Wenn aber politische Unklarheit besteht, dann auch bald rechtliche. Die eine Seite der Regierung, die SPD, tut alles, um es den Betreibern möglichst schwer zu machen. Sie will den Atomausstieg durchsetzen. Die mehr...
- Lausitzer Rundschau: UN beschließen Friedenstruppe für Darfur Cottbus (ots) - Im Konflikt um die westsudanesische Krisenprovinz Darfur sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen in den vergangenen vier Jahren 200 000 Menschen ums Leben gekommen. Das entspricht etwa der doppelten Bevölkerungszahl von Cottbus. 2,1 Millionen Menschen haben auf der Flucht ihr Heimatland verlassen. Ihnen nutzt es wenig, dass der UN-Sicherheitsrat jetzt die Entsendung einer 26 000 Mann starken Friedenstruppe in den Sudan beschlossen hat. Ohnehin kommt dieser Beschluss viel zu spät - und sieht man sich ihn genauer an, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Diskussion um die frühkindliche Pädagogik Cottbus (ots) - Es ist gut, dass die Diskussion um den Ausbau der Kitas sich nicht auf Programme zur Steigerung des Platzangebotes insbesondere in den westlichen Bundesländern beschränkt. Wichtig ist ja vor allem die pädagogische Qualität dessen, was den Eltern bei der Erziehung helfen soll. Dass sich jetzt auch die CDU dabei profiliert, wird hoffentlich zu einer breiten Debatte führen. Denn alle Vorstellungen zur Verbesserung des Kita-Angebots nützen nur wenig, wenn sie nicht verbunden werden können mit dem Engagement vieler Beteiligten mehr...
- Rheinische Post: Sicherheit hat Vorfahrt - Von SABINE JANSSEN Düsseldorf (ots) - Diese Sinnfrage hat sich jeder schon einmal gestellt: Am späten Abend, allein auf weiter Flur, kein Auto in Sicht - und warum ist die Ampel trotzdem rot? Keine Frage: Es macht Sinn, nachts auf wenig befahrenen Straßen die Ampeln abzustellen. Es spart Energie, Zeit und schont die Umwelt. Der Gedanke ist nicht neu. In vielen Städten gehen nachts die (Ampel-)Lichter aus, allerdings nur in wenigen so radikal wie jetzt in Duisburg. Die Frage ist allerdings, ob die Politik dort nicht über das Ziel hinausschießt. Wenn mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|