Rheinische Post: Junge Gruppe der Union dringt auf Änderung beim Arbeitslosengeld I
Geschrieben am 02-08-2007 |
Düsseldorf (ots) - In der CDU wächst der Druck, das Arbeitslosengeld I für Ältere zu verlängern. Jetzt drängen auch die jungen Bundestagsabgeordneten der Union. "Hier gibt es ein echtes Gerechtigkeitsdefizit", sagte der Vorsitzende der Jungen Gruppe, Marco Wanderwitz, der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Menschen, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben, erleben nach kurzem Bezug des Arbeitslosengeldes I einen extremen Bruch, den sie als ungerecht und unbillig empfinden." Man könne Menschen nach langem Arbeitsleben, die womöglich nur für wenig Lohn lang gearbeitet hätten, nicht gleichstellen mit anderen, die immer von Stütze gelebt hätten, betonte Wanderwitz. Wichtiger noch als die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I sei ihm eine Anhebung des so genannten Schonvermögens für die Altersvorsorge.
Wanderwitz mahnt zur Eile. Denn er fürchtet, dass die Linkspartei aus der Lage Kapital schlagen will. "Das Thema kann der Koalition schwere Probleme bereiten, wenn sie es nicht abräumt. Lafontaine besetzt alle Themen, mit denen er Klientelgruppen bedienen kann, die sich bei der Globalisierung als Verlierer sehen." Daher hoffe er, dass auch die SPD das Thema besetze, erklärte Wanderwitz.
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