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Deutsche Heizungsindustrie: Neue Ziele für Energieeffizienz und erneuerbare Energien

Geschrieben am 20-04-2006

Berlin (ots) - Die deutsche Heizungsindustrie wird künftig stärker
dazu beitragen, die Energieeffizienz in Gebäuden zu erhöhen und den
Einsatz erneuerbarer Energien auszubauen.

Im Jahr 2005 nutzten lediglich acht Prozent der neuen
Heizungsanlagen in Deutschland erneuerbare Energien wie Sonnenwärme,
Erdwärme oder Holzpellets. Die im Bundesindustrieverband Deutschland
Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) organisierten Unternehmen
wollen diesen Anteil bis 2015 auf 80 Prozent erhöhen. Damit wird es
2015 in Deutschland über 600.000 neue Anlagen geben, die mit
erneuerbaren Energien arbeiten. Der BDH engagiert sich außerdem für
eine verstärkte Nutzung von Bioölen und Biogas.

Durch eine verbesserte Energieeffizienz und den intensiveren
Einsatz erneuerbarer Energien soll die Abhängigkeit Deutschlands von
Energieimporten gesenkt werden. Außerdem will der BDH die
internationale Wettbewerbsposition der Heizungsindustrie ausbauen.

Europaweit verfügen deutsche Heiztechnik-Hersteller über einen
Marktanteil von 60 Prozent. Bei der Brennwerttechnik sind sie
Weltmarktführer. "Die deutsche Heizungsindustrie kann ihre bereits
hohe Exportquote nochmals steigern, wenn sie schneller als
ausländische Mitbewerber auf den massiven Ausbau moderner
Brennwerttechnik und erneuerbarer Energien im Wärmemarkt setzt", so
BDH-Präsident Dr. Heinrich-H. Schulte.

Gut ein Drittel der in Deutschland eingesetzten Energie entfällt
auf den Gebäudebereich. Laut Grünbuch der EU können in Gebäuden rund
50 Prozent der Energie für Heizung und Warmwasserbereitung eingespart
werden. Die bei den derzeitigen Energiepreisen wirtschaftlich
erschließbaren Potenziale liegen bei rund 30 Prozent. Besonders in
bestehenden Gebäuden ist nach Erhebungen des BDH oftmals veraltete
Heiztechnik zu finden. Der Energieverbrauch lässt sich reduzieren
durch hocheffiziente Ölbrennwert- oder Gasbrennwertkessel in
Kombination mit Solarthermie sowie durch Wärmepumpen oder
Holzfeuerungen, die ebenfalls mit Solarthermie gekoppelt werden
können. Auch Heizkörpermodernisierung und eine verbesserte
Wärmeverteilung bieten zusätzliche Einsparpotenziale.

Wer bestehende Heizungsanlagen auf den Stand der Technik bringt,
kann bis zu 40 Prozent Energie einsparen. Dazu Dr. Heinrich-H.
Schulte: "Wer heute seine Heizung modernisiert, trifft die beste
Entscheidung, sich vor steigenden Energiepreisen zu schützen.
Gleichzeitig leistet er einen entscheidenden Beitrag zur Entlastung
der Umwelt und zur Schonung knapper werdender Ressourcen wie Gas und
Öl."

Die BDH-Mitgliedsunternehmen erwirtschaften jährlich einen Umsatz
von rund acht Milliarden Euro. Damit decken sie über 95 Prozent des
Marktes im Bereich der gas-, öl- oder stromgeführten Systeme sowie
über 60 Prozent im Bereich der erneuerbaren Energietechnik ab. Die
deutschen Heiztechnik-Hersteller beschäftigen rund 50.000
Mitarbeiter.


Originaltext: Bundesindustrieverband Deutschland Haus
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61935
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61935.rss2

Pressekontakt:
Bundesindustrieverband Deutschland
Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH)
Frankfurter Straße 720 - 726
51145 Köln

Reiner Zieprig, Telefon: 022 03 9 35 93-0


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