Zur Genauigkeit der amtlichen Daten zum Wirtschaftswachstum
Geschrieben am 03-08-2007 |
Wiesbaden (ots) - Wie genau sind die Daten der deutschen amtlichen Statistik, speziell die der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) zum Wirtschaftswachstum? Eine Frage, die immer wieder von Wirtschaftsforschern, Analysten und Journalisten gestellt wird.
Berechnungen zeigen: Die laufenden Revisionen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen in einem der hohen Aktualität angemessenen und vertretbaren Rahmen. Im internationalen Vergleich gehören die vierteljährlichen deutschen BIP-Berechnungen sogar zu den besten: Nach einer Untersuchung der OECD sind die frühen Quartals-BIP-Schätzungen der Statistikämter aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien die zuverlässigsten und genauesten, dicht gefolgt von denen für die USA, Kanada und die Niederlande.
Dies ist umso bemerkenswerter, da Deutschland mit seiner Schnellmeldung zum vierteljährlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach nur 45 Tagen auch in punkto Aktualität zu den Spitzenreitern in Europa zählt. Seit dem Jahr 2000 hat sich die erste Veröffentlichung des BIP, unter anderem auf Drängen der Finanzwelt und des Bedarfs der EZB nach aktuelleren Daten für die Eurozone, von 65 auf nur noch 45 Tage nach Abschluss des Berichtsquartals beschleunigt.
Mit der Veröffentlichung der von den Nutzern geforderten hochaktuellen Konjunkturdaten befindet sich die amtliche Statistik immer im Spannungsfeld zwischen Aktualität und Genauigkeit. Um möglichst frühzeitig aktuelle Zahlen veröffentlichen zu können, werden die Ergebnisse auf unvollständiger Datengrundlage berechnet und zum Teil geschätzt. Diese vorläufigen Ergebnisse werden kontinuierlich aktualisiert, wenn neue statistische Ausgangsdaten verfügbar sind. Darauf wird in einem eigenen Qualitätsbericht ausdrücklich hingewiesen.
Weitere Auskünfte gibt: VGR-Infoteam, Telefon: (0611) 75-2626, E-Mail: bip-info@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
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