Schadensersatzklage gegen GPC Biotech AG wegen irreführender Kapitalmarktinformation - Antrag auf US-Sammelklage gestellt
Geschrieben am 07-08-2007 |
München / New York (ots) - Im Zusammenhang mit der Verzögerung bei der Zulassung des Krebsmedikaments "Satraplatin" in den USA und dem darauf erfolgten Kurssturz der Aktie des Unternehmens GPC Biotech AG (Martinsried b. München) hat die auf Kapitalmarktrecht spezialisierte Münchner Anwaltskanzlei gemeinsam mit ihrem New Yorker Kooperationspartner Shalov Stone Bonner & Rocco LLP am Montag, dem 06. August 2007 beim "United States District Court for the Southern District of New York" eine US-Sammelklage gegen die GPC Biotech AG eingereicht. Die Sammelklage schließt alle Anleger ein, die zwischen dem 05. Dezember 2005 und 24. Juli 2007 Aktien der beklagten Gesellschaft erworben hatten. In der Klage wird GPC Biotech vorgeworfen, die Anleger in dem Klagezeitraum unvollständig über den Fortgang bei der Entwicklung des Krebsmedikaments Satraplatin, von dem sich das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 500 Millionen USD erhofft hatte, informiert und dadurch US-Wertpapiervorschriften verletzt zu haben.
Am 24. Juli 2007 hatte ein Beratergremium der US-Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) die Empfehlung gegeben, die Analyse endgültiger Überlebensdaten einer klinischen Studie ab-zuwarten, bevor entschieden wird, ob Satraplatin die Zulassung erhalten kann. Das Unternehmen zog daraufhin den Zulassungsantrag auf beschleunigte Zulassung des Medikaments zurück. Der Kurs der GPC Biotech-Aktie war anschließend massiv eingebrochen, da der Markt aufgrund der früheren positiven Aussagen des Unternehmens von einer Zulassung noch in diesem Jahr ausgegangen war.
"Unserer Einschätzung nach hat die GPC Biotech AG insbesondere nicht darauf hingewiesen, dass die FDA bereits vor dem 24. Juli 2007 Bedenken hinsichtlich der angewandten Methode in der fraglichen Studie geäußert hatte", so Rechtsanwalt Bernd Jochem, Partner bei Rotter Rechtsanwälte. Wie unter anderem das US-Nachrichtenmagazin "Forbes" am 25. Juli 2007 berichtet hat, hatte die FDA in der entscheidenden Sitzung mit Vertretern von GPC Biotech am 24. Juli 2007 dem Unternehmen mehrfach deutlich gemacht, bereits früher Hinweise erteilt zu haben, dass die in der Studie angewandte Methode keine Gültigkeit beanspruchen könne.
ÜBER ROTTER RECHTSANWÄLTE:
Rotter Rechtsanwälte (München und Hamburg) ist eine der führenden deutschen Kanzleien für private und institutionelle Kapi-talanleger. Rotter Rechtsanwälte ist im Bereich der fehlerhaften Kapitalmarktinformationen führend in Europa. Insgesamt konnte Rotter Rechtsanwälte im Rahmen von Schadensersatzprozessen in Deutschland und den USA, wo die Kanzlei seit 1998 präsent ist, bei fehlerhaften Kapitalmarktinformationen europäischer bzw. in Deutschland notierter Unternehmen zu mehr als 1 Mrd. EUR Entschädigung für Investoren beitragen. Zum institutionellen Mandatsspektrum von Rotter Rechtsanwälte gehören weltweit führende Asset Manager, amerikanische und europäische Pensionskassen, internationale Versicherer, Privatbanken, US- und europäische Fondsmanager sowie deutsche Kapitalanlagegesellschaften (KAG) mit einem verwalteten Gesamtvermögen (Assets under Management) von 1,8 Billionen Euro. Weitere Informationen unter www.rrlaw.de
Originaltext: Rotter Rechtsanwälte Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61719 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_61719.rss2
Pressekontakt: Northoff.Com Public Relations, Frankfurt/Main Samir Dikic, Telefon: +49 (0)69 952977-00, Fax -10, E-Mail: rotter@northoff.com
Rotter Rechtsanwälte, München: Bernd Jochem, Rechtsanwalt, Telefon: +49 (0)89 64 98 45-0, E-Mail: mail@rrlaw.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
85635
weitere Artikel:
- Foto.com und die virtuelle Fotografie in Second Life Paris (ots/PRNewswire) - Die auf Online-Fotoentwicklung spezialisierte Internetseite FOTO.com macht die Fotografie in der virtuellen Welt populär, indem sie kostenlos eine Fibel der virtuellen Fotografie anbietet und einen Fotowettbewerb für die "Photo-Lifers" von Second Life organisiert. (Foto: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20070806/268040 ) Jetzt in der Ferienzeit möchte jeder gelungene Fotos von seinem Urlaub machen, um die schönsten Erinnerungen von der Reise, vom Strand, von den Bergen ... oder von Second Life mit seiner Familie mehr...
- Aufsichtsrat wählte Vorsitzenden - Rolf Bietmann im Amt bestätigt Köln (ots) - In der heutigen konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates der RheinEnergie wurde Prof. Dr. Rolf Bietmann wiederum zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Auch sein Stellvertreter Siegmund Potulski (gleichzeitig Betriebsratsvorsitzender der RheinEnergie) wurde im Amt erneut bestätigt. Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter wählten in getrennten Abstimmungen je einen Vertreter für den "Viererausschuss" des Aufsichtsrates. Für die Anteilseigner ist dies Martin Börschel, Ratsmitglied der Stadt Köln; für die Arbeitnehmer mehr...
- Oncolytics Biotech Inc. gibt Erteilung des 22. US-Patents bekannt Calgary, Kanada (ots/PRNewswire) - Oncolytics Biotech Inc. (TSX: ONC, NASDAQ: ONCY) ("Oncolytics") gab heute bekannt, dass dem Unternehmen das US-amerikanische Patent mit der Nummer 7.252.817 und dem Titel "Viruses for the Treatment of Cellular Proliferative Disorders" (Virus zur Behandlung von Zellvermehrungsstörungen) erteilt wurde. Die Ansprüche decken den Einsatz modifizierter Herpes-Simplex-Viren (HSV) zur Behandlung von Zellvermehrungsstörungen ab, zu denen auch Neoplasien (Krebserkrankungen) zählen. "Mit diesem Patent bauen wir unser mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Alno/Casawell Bielefeld (ots) - Viele Köche hat Alno schon nach Enger geschickt. Aber keiner der Geschäftsführer konnte die Sache bei Casawell richten. Sieht man von der Sonderentwicklung bei Geba in Löhne ab, das kürzlich ausgegliedert und verkauft wurde, so haben sich die Dinge immer nur verschlechtert. Mag sein, dass sich Alno vor vier Jahren die Brautschau im Ostwestfälischen etwas einfach gemacht hat. Obwohl im August 2003 die Nummer1 der deutschen Küchenhersteller steckten die Südwestdeutschen damals wie heute selbst in großen Problemen. Das Zusammenfügen mehr...
- Börsen-Zeitung: Immobile Wertpapierfonds, Kommentar von Stefanie Schulte zur Schließung von Fonds mit Investitionsschwerpunkt Asset Backed Securities (ABS) Frankfurt (ots) - Anderthalb Jahre liegt die Krise der offenen Immobilienfonds zurück. Hohe Mittelabflüsse führten damals zur Schließung von drei Produkten - ein Novum in der Branche. Die Fondsanbieter beginnen endlich aufzuatmen. Und nun das: Union Investment, HSBC Trinkaus, Frankfurt Trust und WestLB Mellon schließen Fonds mit Investitionsschwerpunkt Asset Backed Securities (ABS). Gesamtvolumen: Etwa 1,6 Mrd. Euro. Begründet wird dies mit Verwerfungen bei US-Hypothekarkrediten niedriger Bonität (Subprime), die auch die Nachfrage nach mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|