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SoVD unterstützt Forderung nach Inflationsausgleich für Hartz IV-Empfänger

Geschrieben am 08-08-2007

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Wir begrüßen, dass endlich Bewegung in die Debatte über die Hartz
IV-Regelsätze kommt. Der SoVD unterstützt die Forderung nach einem
Inflationsausgleich für Hartz IV-Empfänger.

Der Hartz IV-Regelsatz sollte jedes Jahr entsprechend der
Inflationsrate angepasst werden bis die neue, alle fünf Jahre
erscheinende Einkommens- und Verbrauchsstichprobe vorliegt. Schon
jetzt entspricht der Hartz IV-Regelsatz nicht dem Existenzminimum.
Ohne Inflationsausgleich verschärft sich das noch.

Darüber hinaus ist eine grundlegende Überprüfung der Berechnung
der Hartz IV-Regelsätze dringend erforderlich. Das gilt ganz
besonders für den Regelsatz für Kinder, der den spezifischen Bedarf
für Kinder und Jugendliche nicht abdeckt. Es ist ein Fehler in der
Systematik, den Bedarf eines Kindes mit 60 Prozent des Regelsatzes
eines Erwachsenen zu veranschlagen. Denn damit bleibt der spezifische
Bedarf von Kindern und Jugendlichen wie Schulbedarf oder höhere
Ausgaben für Kleidung in der Wachstumsphase unberücksichtigt. Dies
muss korrigiert werden.

Auch die Hartz IV-Sätze für Erwachsene müssen auf ihre Systematik
hin überprüft werden, denn auch sie sind nicht bedarfsgerecht.

Wir fordern die Bundesregierung auf, die Hartz IV-Regelsätze
bedarfsgerecht und transparent festzulegen. Die derzeitige Ankopplung
der Hartz IV-Regelsätze an die Rentenerhöhung ist nicht sachgerecht
und muss durch ein bedarfsdeckendes Verfahren abgelöst werden.

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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