 Pofalla: Schießbefehl demonstriert menschenverachtendes System
Geschrieben am 13-08-2007 |
Berlin (ots) - Berlin, den 13. August 2007
058/07
Zum Gedenken an den Mauerbau am 13. August 1961 erklärt der
Generalsekretär der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla:
Die Erinnerung an den Mauerbau ist die Erinnerung an die Opfer
durch SED-Gewalt und sozialistische Unterdrückung. Viele Menschen
sind bei dem Versuch, die Mauer zu überwinden, getötet worden. Durch
dieses Bauwerk, Symbol der Unmenschlichkeit, wurden Familien
gewaltsam auseinander gerissen, Freunde getrennt und Millionen
Menschen ihrer Freiheit beraubt.
Der erneute Fund eines Schießbefehls in den Stasi-Akten
demonstriert in grausamer Weise wie menschenverachtend dieses System
war. Am heutigen Jahrestag des Mauerbaus ist er ein deutlicher
Denkzettel für all diejenigen, die die Grausamkeit des SED-Regimes
gerne in den Geschichtsschubladen verschwinden lassen möchten.
Die Union tritt allen Versuchen einer Relativierung von
Schießbefehl, Mauertoten und politischer Verfolgung auf Schärfste
entgegen. Es bleibt die Verpflichtung aller Demokraten, gegen
Versuche aufzustehen, die Geschichte umzudeuten und die Freiheit
verächtlich zu machen.
Mit dem Willen zur Freiheit und Einheit wurde die Mauer am 9.
November 1989 eingerissen. Die Wunden der Teilung, die dieses
menschenverachtende System geschlagen hatten, verheilen mehr und
mehr. Dennoch dürfen die Opfer, die den Wunsch nach Freiheit mit
ihrem Leben bezahlten, nicht vergessen werden.
Wir gedenken heute der Opfer und bleiben ihnen auch in Zukunft
verpflichtet, jedem Versuch, unsere freiheitliche
Gesellschaftsordnung zu zerstören, entschieden entgegen zu treten.
Originaltext: CDU Deutschlands
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