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Wenn ältere Ärzte ältere Patienten behandeln / Kongress an der Universität Witten/Herdecke weist am 20. September 2007 Wege für ein Demographie-Management in der Gesundheitswirtschaft

Geschrieben am 14-08-2007

Witten (ots) - Der demographische Wandel betrifft die
Gesundheitswirtschaft gleich in doppelter Hinsicht: Zum einen gilt
sie als Boombranche, weil immer mehr ältere Menschen auch mehr
medizinische Versorgung benötigen. So könnte allein in
Nordrhein-Westfalen die Zahl der Gesundheitsarbeitsplätze in den
nächsten zehn Jahren um bis zu 200.000 steigen. Gleichzeitig ist
dieser Sektor ein Spiegelbild der deutschen Gesellschaft, in der bis
zum Jahr 2010 fast jede dritte Erwerbsperson älter als 50 sein wird.
Die Herausforderungen, die sich durch ältere Belegschaften bei
gleichzeitigem Nachwuchsmangel ergeben, sind Thema des Kongresses
"Demographie-Management in der Gesundheitswirtschaft - Neue Konzepte
und Instrumente für Führung und Organisation" am 20. September 2007
an der Universität Witten/Herdecke (UWH).

"Das Wachstumspotential, das der Gesundheitsbranche durch den
demographischen Wandel zuwächst, können die Kliniken nur dann nutzen,
wenn sie schon jetzt damit beginnen, sich um ihre älteren Mitarbeiter
zu kümmern", sagt Dr. Sabine Bohnet-Joschko von der veranstaltenden
Forschungsgruppe Nachhaltigkeit der UWH. Wer nicht ins Hintertreffen
geraten wolle, so Bohnet-Joschko, brauche ein professionelles
Demographie-Management. Das gilt neben Krankenhäusern auch für andere
Institutionen und Firmen der Gesundheitswirtschaft - von
Pflegeeinrichtungen über Pharma- und Medizintechnikunternehmen bis
hin zu Krankenversicherungen. Auf dem Kongress sollen Manager und
Personalverantwortliche Anregungen bekommen, wie sie die
demographische Entwicklung als Chance nutzen und daraus
Wettbewerbsvorteile für die eigene Organisation entwickeln können.

Einen Schwerpunkt des Kongresses bilden Beispiele aus der Praxis,
die schon jetzt zeigen, welche Wege die besten und am meisten Erfolg
versprechenden sind. In Vorträgen präsentieren Experten ihre
Erfahrungen und Analysen aus der Gesundheitswirtschaft und anderen
Branchen. In Workshops werden Instrumente und Modelle des
praktizierten Demographie-Managements zur Diskussion gestellt und im
Hinblick auf ihre Übertragbarkeit in Organisationen der Teilnehmer
geprüft. Stichworte für Handlungsfelder, um sich auf die neue
demographische Situation einzustellen, sind Weiterbildung und
Wissensmanagement, Arbeitsorganisation und Gesundheitsförderung, aber
auch das Miteinander der Generationen innerhalb der Belegschaft.

Die Forschungsgruppe Nachhaltigkeit kooperiert bei der Ausrichtung
des Kongresses mit dem Demographie Netzwerk (ddn), der Initiative
Neue Qualität der Arbeit (INQA), dem personalmagazin, der Dr. Becker
Klinikgesellschaft und der Marie-Luise und Ernst Becker-Stiftung.
Zielgruppe des Kongresses sind neben Managern und
Personalverantwortlichen auch Mitarbeiter aus dem betrieblichen
Gesundheitsmanagement, Sicherheitsfachkräfte, Betriebsärzte und
Betriebsratsangehörige. Programm und Anmeldeformular für den Kongress
zum Thema "Demographie-Management in der Gesundheitswirtschaft"
(demig) unter: www.demig.info .

Originaltext: Universität Witten/Herdecke
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53182
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_53182.rss2

Weitere Informationen:
Dr. Sabine Bohnet-Joschko und Kathrin Michel, 02302/926-505
Mail: demig@uni-wh.de, Web: www.demig.info


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